Warum ein Apfel?In der Bibel steht nichts davon.Da ist es lediglich die F R U C H T der Erkenntnis.Es könnte auch ein Pfirsich oder sonstwas gewesen sein. Das Apfelnarrativ ist in der Story jedenfalls nicht vorhanden.
Alles zu bestätigen. Wenn ich meine Schönste vernascht habe, bin ich der friedlichste Mensch auf Erden. Darum sollte man als Angeklagter genau informiert sein, wann Frau Richterin ihrem Gemahl gewogen ist. Am Morgen dannach werden sicherlich die mildesten Urteile gefällt.
Nun bin ich aber gespannt, wer die Apfelstorie überliefert hat. Adam? Eva? Die Schlange? Und mal ehrlich, wenn ich solchen Bockmist bauen würde und dann aus dem Paradies verjagt, dann würde ich das doch nicht herumerzählen. Nicht mal den Kindern, Kindeskindern und den Kindern der Kindeskinder. Das ist ja nichts dessen man sich rühmt, sondern vor Scham im Boden versinken würde . “Ja, Junge, Deine Eltern waren ein wenig blöde und nun sitzen wir hier in der Wüste und müssen uns abrackern. DER hat uns aus dem bequemen Leben rausgeschmissen, RAUSGESCHMISSEN, wegen einer Lapalie!” Und jeder, der mal stille Post gespielt hat, weiß doch, was aus einer Geschichte wird, wenn sie am Ende angekommen ist. Und dann haben wir ja noch Noah und seine Sippe, die mußten die Geschichte neu auflegen, weil der Rest der Menschheit war bekanntlich ersoffen. Und dann gingen weitere Jahrtausende ins Land, bis endlich jemand die Feder ergriff, um die letzte Version als die authentische festzuhalten. Ehrlich, wenn jemand mit Stories aus dem Paradies kommt, den kann ich einfach nicht mehr ernst nehmen. Beim besten Willen nicht.
Achso, deshalb bekommen zum Tod verurteilte eine Henkersmalszeit?! Danach sind die besser gelaunt. Mittlerweile beeinflusst einen Richter doch eher die politische Haltung des Angeklagten, denn ein Rechtextremist erhält eine hohe Gefängnisstrafe und ein Linksterror-Aktivist wird mangels Beweisen nach Connewitz geschickt oder macht Pflichtstunden bei den Antifurtzern. Zumindest erklärt sich damit die flächendeckende Verblödung und Bildungsferne, denn die Leute sind nur noch am futtern!
Auf etwas Ähnliches, wie die „Postprandiale Nachsicht“ bei Richtern und Gerichten spielt ja die Werbung für einen bekannten Schokoriegel an: “Du bist nicht Du, wenn Du hungrig bist ...” Das könnte auch die joviale „Leben und Leben lassen“-Attitüde eines Peter Altmaier oder Helge Braun erklären, die beide aussehen, wie dreimal täglich Brot mit Leberwurst und doppelt Butter aber ohne Brot, dafür zum Nachtisch dreimal Buttercreme mit Torte.
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