“Es ist wahnsinnig schwer, ein guter Verkäufer zu sein. Gute Verkäufer sind unglaublich selten” Gibt es in der heutigen Zeit überhaupt noch gute Verkäufer ? Ich vermute, eher sehr wenig. Bei den meisten habe ich das Gefühl, die würden auch ihre “Großmutter” anpreisen. Hauptsache der Umsatz stimmt. Abgesehn davon, daß viele Stundenkräfte wahrscheinlich kaum richtig ausgebildete Verkäufer sind. “Künstler sind in einer sehr prekären Situation.” In meiner Zeit im Unrechtsstaat war ich absolut in keiner prekären Situation, ich mußte mich um den Absatz meiner Malerein nicht kümmern. Erst als ich 1975 hier im Westen arbeiten wollte, wurde mir von einem freundlichem AA Mitarbeiter gesagt, “Sie sind Künstlerin? Da werden Sie ewig arbeitslos sein, München ist gepflastert mit arbeitslosen Künstlern.” Also habe ich mich noch mal hingesetzt und was “seriöses” studiert. Zumal ich in Dresden die letzten Jahre in der Fotothek gearbeitet habe, was mich sehr erfüllt hat. Ist es nicht so, wer im Vertriebs-und Marketingbereich erfolgreich sein will, muß besonder harte “ELLBOGEN” besitzen? Offensichtlich erwartet von der Führungsriege ! Wahrscheinlich bedarf es beim Verhandeln mit Chinesen und Japanern besonders viel Fingerspitzengefühl. Sie wollen ihr Gesicht nicht verlieren. Aber das sind wahrscheinlich auch “Verkäufer”, die den Namen verdienen. Fazit für mich, der “kleine” Kunde ist in den meisten Fällen schon lange kein “König"mehr. In den “höheren Etagen” wird eine gute Ausbildung und Engagement verlangt, schließlich geht es teilweise um sehr hohe Summen. Verkaufspsychologie kann sehr einfach sein, “unten” solala “oben” dafür um so mehr “Honig”, schließlich hängt die Provision davon ab.
Man verkauft am besten mit dem Gleichmut eines Barkeepers, Fahrers oder Consiglieres. Die Menschen sind stolz darauf, selbst wählen zu dürfen , das darf man ihnen auf keinen Fall ausreden. - Geduld ist alles, wie bei wilden Tieren. Man will ja nicht gebissen werden. Recht haben zählt nur , wenn es das Gegenüber von selbst einsieht.
@Lucius De Geer———Petersen gehört zu den grossen Denkern unserer Zeit. Und er würde Ihnen sagen: “Keiner zwingt Sie mich zu lesen.”
Vielen scheinen die einfachen Dinge zu trivial zu sein, als dass man sie für voll nimmt. Beispiele? Spazieren gehen(lange), Brot(natürlich gebacken), Ruhe, klare Ansagen, klare Meinungen, klare Sprache. Man könnte auch die Bibel zitieren, wenn ihr nicht werdet wie die Kinder… solche Menschen werden regelmässig verlacht und für naiv gehalten. Dem ist aber mitnichten so.
@Lucius De Geer: “Mit den Banalitäten, die Peterson regelmäßig von sich gibt, Geld zu verdienen, ist schon ganz große Kunst.” Ja, da gebe ich Ihnen z.T. sogar Recht, wenngleich vieles was er sagt, durchaus tiefsinnig, durchdacht u. auf argumentativ festem Fundament (a. was die Basis seines Wissens betrifft) steht. Er formuliert dabei in klarer u. verständlicher Sprache, aber sehr präzise u. wählt mit bedacht jedes Wort aus, das a. nicht ohne weiteres austauschbar ist, ohne das Gemeinte zu verzerren. Leider sind die Übersetzungen oft nicht adäquat u. man sollte sich unbedingt bei ausreichenden Englischkenntnissen die Originale, u. dann auch in der Vollversion anschauen, um die Komplexität der behandelten Themen würdigen zu können. Für Menschen, die tiefe Gedanken nur in geschraubter u. vernebelter Sprache vermuten, mag Vieles, was J.P. sagt, banal erscheinen. J.P. gehört aber noch einer akademischen Schule an, die sich zum Ziel setzte, komplexe Sachverhalte möglichst klar zu formulieren u. argumentativ darzulegen, so dass selbst Menschen mit 4 Klassen Volksschule sie noch verstehen. Und das ist weitaus schwieriger, als akademische Geschraubtheit. J.P. ist aber v.a. Phänomen unserer Zeit, weil er Dinge u. Kenntnisse darlegt, die Fragen (mit einer großen Bandbreite von Themen wie Notwendigkeit freier Markwirtschaft bis zur empfehlenswerten Bibelserie u. Behandlung menschl. Mythen) behandeln, deren Antworten einmal Selbstverständlichkeiten waren, die aber durch die Krankheiten unserer Zeit (Narzismus, Hybris, Geschichtsvergessenheit, Relativismus, linke Ideologien etc.) verschüttet wurden u. deren Werte neu erklärt verteidigt werden müssen.
“Um im Vetrieb- und Marketingbereich arbeiten zu können, braucht es (...) bestimmte Persönlichkeitsmerkmale.” Mit den Banalitäten, die Peterson regelmäßig von sich gibt, Geld zu verdienen, ist schon ganz große Kunst.
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