Jaja, Lernen durch Schmerz. Oder Scherz? - Und/oder! Manchmal lernt man durch Schmerz, manch,al durch Scherz. - Es ist genau wie bei den Veränderungen und den Krisen. - Das sind auch siamesische Zwillinge - es gibt ja auch oft Krisen, wenn sich was verändert hat, ne? Friedrich Wilhelm Joseph - na, wer könnte diesen Philosophen-Namen nun vervollständigen - nein, nicht Özoguz, hehe, sondern: Schelling. Bon: Friedrich Wilehlm Joseph Schelling (”Über die Freiheit”, einsichtsreiches und tatsächlich Peterson-nahes Buch) beliebte zu sinnieren, dass leider alles mit allem zusammenhänge. - Wer jetzt an die Sphären-Musik von Pink Floyd oder - - - das Rheingold Richard Wagners denkt - yep! Die auch, hehe.
“Wir sind sehr formbar…”, aber lernfähig? Eine sich stetig verkleinernde Minderheit. “Der moderne Mensch ist auf der Flucht vor dem Nachdenken”, erkannte Martin Heidegger schon vor einem 1/2 Jahrhundert ( - ‘Nazi’, singen jetzt die Nichtdenker unisono). Seine bevorzugten Fluchthelfer sind die Mainstream-Medien. Das Leben ist natürlich schon gemütlich und energiesparend - fürs Gehirn. Leider aber degenerieren die Wege des Nachdenkens - also die zugeordneten Nervenbahnen - durch eine zu fleissige Nutzung der flimmernden Geräte: use it or lose it. Das führt dann eben u.a. zu der von Prof. Schrappe diagnostizierten ““Beratungsrestistenz” der Politiker. Was soll die Minderheit dann tun, ausser Alkohol absetzen (Prost-ata, Peterson)? “Das Sein bestimmt das Bewusstsein,” falsch, Karl Marx (Note 6, sitz!). Das Gesehene und Gehörte bestimmen das Bewusstsein: Ein jeder ist also selbst verantwortlich, womit er seinen Geist füttert. Fuck off, Mainstream ...
„Man muss auf Menschenkinder aufpassen, bis sie ungefähr 40 sind“? Auch eine überzogene Anhaftung an die eigenen Kinder kann einen Suchtcharakter haben. Falls dieses bei Ihnen der Fall ist, Herr Peterson, empfehle ich Ihnen eine dringend notwendige Entziehungskur. Im Interesse Ihrer Kinder und im Interesse Ihrer „neurologischen Struktur“.
“Man muss auf Menschenkinder aufpassen, bis sie ungefähr 40 sind.” - Juhuuu, köstlich! Das hat meine Frau Mamá auch behauptet, als ich in der Midlife-Crisis war. Und recht hatte sie!
“Der gesamte Teil der Persönlichkeit, der mit dem Trinken verbunden war, muss sterben. Dafür muss etwas neues hervorsprießen. Damit wären wir also wieder beim Phönix angelangt, der symbolischen Fähigkeit zur Veränderung.” Und: “Wenn das, was man tut, funktioniert, kommt man ans Ziel. Man hatte Glück, gelernt hat man dabei jedoch nichts.” Genau das ist das Dilemma unserer heutigen Gesellschaft: Viel Glück haben wollen, lernen dagegen tut (anscheinend) weh! Aber irgendwann ist die Glückssträhne auch mal zu Ende - dann kommt das böse Erwachen. Und wenn man in der Zwischenzeit den Lernprozess immer wieder verdrängt hat, steht man vor dem Chaos! Leider sind die “Bundies” sehr unwillig, etwas Neues zu lernen, Nicht mal längst Bekanntes wollen sie wahrhaben und akzeptieren. Fast die gesamte Bevölkerung Deutschlands hängt an Altem, längst Überlebtem. Aber Veränderung? Nein! das tut ja weh; physisch und psychisch!
Lernen durch Schmerz, um es kurz zu machen. Man will es nicht wahrhaben, aber man lernt am Meisten durch schmerzvolle, unangenehme Erfahrungen. Herr Peterson weiss, wovon ich rede.
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