@Herrn Werner Arning: Nicht auch, sondern gerade die Dummen und Unattraktiven bekommen eine Menge Kinder. Eben deshalb holt man sie in ein Land, dem man nachhaltig und irreversibel schaden will.
Die These dass Männer “nach unten” wählen deckt sich einfach nicht mit meinen Beobachtungen. Finde die Szene bei den Marx Brothers da sehr viel treffender, wo einer seinen Arm schützend um die geschäfstüchtige “Zukünftige” legt mit den Worten: “YOUR CONCERNS ARE MY CONCERNS”.... Übersetzung 1: Deine Sorgen sind auch meine Sorgen. Übersetzung2 Deine Konzerne sind auch meine Konzerne. Kenne das nur als Zitat und weiß nicht in welchem der Komödien sich diese Passage findet.
Der Mann erwirbt Sex Appeal durch Status - bei Frauen ist es eher umgekehrt.
Der wesentliche Unterschied zwischen Menschen und anderen Primaten wie Schimpansen - die in vielerlei Hinsicht den frühen Menschen weit überlegen waren - ist, daß sich Menschen sehr schnell an wechselnde Umgebungsbedingungen anpassen konnten und können. Dies beruht m.E. eher darauf, daß bei Menschen alle “Männchen” an der Fortpflanzung teilnehmen mit dem Ergebnis, daß es eine höhere genetische Vielfalt gab und die Evolution somit dynamischer ablief. In Populationen, in denen nur der oder die “Führer” sich fortpflanzen, bleibt die genetische Vielfalt viel geringer und die gesamte Population somit evolutionsmäßig im Nachteil.
Und heute? Die intelligenten Männer heiraten die intelligenten Frauen und die bekommen keine Kinder
“Denn der Selektionsdruck, den Frauen den Männern aufzwangen, hat die gesamte Spezies entwickelt.” Heute schlägt er viele Männer in die Flucht. Aber auch viele Frauen flüchten, weil es leider- viele Männer gibt, die sich zu Hause zu “häuslich” eingerichtet haben und dadurch die “Flamme der Leidenschaft” erloschen ist. Ein Mann in Filzpantoffeln und Rippen Unterhemd ist nun mal nicht besonders erotisch. Übrigens, die Cousin-Cousinen Ehe, meistens in arabischen, nordafrikanischen und asiatischen Ländern zelebriert bringt kaum “verunsicherte” Männer zutage. Eher unterdrückte Frauen. (etliche)
Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber dieser Text ist absolut dümmlich. Und ebenso die Kommentare, die ich bisher lesen musste. Was Sarrazin in seinem Buch (D.schafft sich ab) aussagt, sind statistische Ergebnisse, er betont aber immer wieder, dass es nur rein statistisch eine kleine Mehrheit/Minderheit ist und dass es nur langfristig Folgen haben wird. Und selbstverständlich kennt Sarrazin auch Mitglieder anderer Religionen, auch des Islams, und weiß, dass sehr viele dort Intelligenz hoch schätzen. (Aber es gibt eben unterschiedliche Intelligenzformen, und die sind teilweise sehr kompatibel mit Buchreligionen) In diesem Text werden Stammtischweisheiten wie absolute Wahrheiten verkündet.
Vor langer Zeit erzählte mir meine Damalige, dass sich eine Kollegin bei ihr beklagt habe, sie fände keinen Mann. Wohl auch um mir ein Kompliment zu machen, sagte sie, was sie ihr erzählt hatte: “Du hast zu hohe Ansprüche. Angel dir einen mit Perspektive. Als ich den Volker kennenlernte, war der nur Volontär. Heute ist er Ressortleiter.” Ich habe mich nie mehr geliebt gefühlt, als in diesem Moment. ;) “Ein Mann sieht, was vor den Augen ist. Die Frau denkt an die Zukunft.” (Dushan Wegner, “Warteraum 254”, übrigens ein ganz hervorragende Buch, des ja auch hier häufiger erscheinenden Autors.)
Hypergamie ist m.E. nur eine von mehreren Aspekten der Evolution menschlichen Bewußtseins. Ich denke, dass auch der Aspekt des schieren Überlebens unter ungünstigen Lebensbedingungen, die Organisation in vielen verschiedenen Kleinpopulationen sowie die Ritualisierung (und damit einhergehend Zeitersparnis) bei der Partnerwahl, zur Entwicklung der Individualintelligenz in der Spezies Mensch beigetragen hat. Um nur die zu nennen, die mir so schnell in den Sinn kommen. Für mich erstaunlich - zunächst - ist es, dass Hypergamie in unserer Zeit immer noch wirksam ist. Dennoch traue ich Menschen auch andere “Strategien” bei der Partnerwahl zu und das ist auch gut so. Denn Produktivität und die Fähigkeit zu teilen sind alleine zu wenig.
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