“Ich wurde gefragt, welchen Rat ich für einen Menschen habe, der ein traumatisches Erlebnis gemacht hat, sich aber trotzdem nicht als Opfer abstempeln lassen will.” Was für eine Frage. Wenn ich mich entschlossen habe, mich NICHT als Opfer abstempeln zu lassen, benötige ich keinen Rat, da ich meine Entscheidung bereits getroffen haben. Werner Arning, “Das Opfer wird regelrecht dafür belohnt, ein Opfer zu sein.” Es scheint in der heutigen POLITIK allerdings darauf anzukommen, WEM in erster LINIE die “Opferrolle” nützt. Ein “Nahzieh” auch wenn noch gar nicht feststeht, ob er überhaupt eine Tat begangen hat, scheint in den meisten Fällen SOFORT der TÄTER zu sein. Ein “PSYCHISCH” kranker TÄTER, teils auch noch mit MIGRAHIGRU, ist offenbar in vielen Fällen das OPFER. Bei Vergewaltigungen kann vermutlich das WAHRE OPFER ihn zu der Tat animiert haben, z.B mit einem “kurzen Röckchen.” Geht gar nicht in Deutschland. Ich bin immer begeistert, wenn ein Polizist gleich am TATORT erkennt, daß es sich um einen “psychisch kranken “Täter” handelt, der doch das eigentlich Opfer sein müßte. Ich erinnere mich an den Autofahrer der in einen Menge Kinder ? gerast ist/ sein soll. Auf hoher See und vor Gericht , soll man ja angeblich in Gottes Hand sein. Kommen jetzt noch die PSYCHIATER-Polizisten” dazu ?? In deren Hand man ev. auch noch sein könnte ? Sie sehen, es scheint gar nicht so einfach zu sein, sich zwischen Täter und Opfer entscheiden zu müssen. (ECHTE OPFER natürlich ausgeschlossen !!)
Es wird immer schwerer, zwischen echten und vorgeblichen Opfern zu unterscheiden. Man schaue sich mal den Fall “Jil Ofarim” an, hier wird es sehr deutlich. Das arme Opfer bekommt Mitleid von allen Seiten, lediglich aufgrund der eigenen Aussage, ein Opfer zu sein. Doch möglicherweise, in dubio pro reo, handelt es sich um einen Täter, der mit seinem angeblichen Opferstatus irgendeinen Vorteil für sich herausschlagen will. Es gibt da einige Bevölkerungsgruppen, die dieses Spiel benutzen, und bei nächster Gelegenheit selbst Täter sind. Der arme Pizzabäcker, dem angeblich Rechte seinen Laden angezündet haben, die angeblich von Kachelmann vergewaltigte Frau… und endlose Beispiele mehr. Man kann auch beides sein oder vom einen zum anderen werden. Wichtig ist doch, dass man selbst weiß, was man gerade ist und aus dieser Situation wieder herausfindet hin zur Mitte.
Jeden Abend trittst Du zur Geiselhaftstrafe vor dem Fernseher an und tagsüber überprüfst Du die Randnotizen anderer beim Wiederkäuen , um Dich auf ” Dein Ziel” auszurichten . In welch’ lächerliche Freiheit willst Du denn entkommen, Du ständig totgeborenes Gedankenwrack ? Hofgang ist alles , was Dir noch gewährt wird .
Unsere heutige Gesellschaft honoriert das Opfer mehr, als dieses dem Opfer gut tut. Das Opfer wird regelrecht dafür belohnt, ein Opfer zu sein. Dadurch legt die (übersoziale) Gesellschaft das Opfer auf seine Opfer-Rolle fest. Sie überredet das Opfer, sich als Opfer zu fühlen, indem sie den Opfer-Status geradezu fördert. Es lohnt sich, ein Opfer zu sein und ein Opfer zu bleiben. Zu früheren Zeiten wurde benachteiligten Personen sicher häufig zu wenig Beachtung geschenkt, doch das Beschwören der „Opferschaft“ hilft dem Benachteiligten ebensowenig. Denn es erschwert ihm die Aussicht, selber aus seiner Opferrolle herauszufinden. Es hindert ihn daran, sein Leben relativ selbstständig zu meistern. Es wird es vorziehen, die Vorteile des Opferstatus auch in Anspruch zu nehmen, sie auszuschöpfen. Und lernt auf diese Weise womöglich nie Selbstständigkeit und Autonomie.
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