Wer sich fragt, was mit den dunklen Orten gemeint sein könnte, kann sich glücklich schätzen, weil er sie offenbar nicht kennt. Für junge Menschen, die zum ersten Mal dorthin kommen, stellen sie eine besondere Herausforderung dar. In den meisten Fällen ist Liebeskummer der Auslöser. Ich kann aus meiner Erfahrung raten, einfach nur durchzuhalten, zu Hause zu bleiben und mental abzuschalten. Man kommt von alleine wieder raus.
Depressiven kann man nur helfen, wenn sie sich helfen lassen wollen. Viele wollen nicht mehr leiden und suchen sich Hilfe; für andere (ich kenne da jemanden) scheint es erstrebenswerter sein, im Leid, in der Traurigkeit jahre- oder gar jahrzehntelang zu verharren, als sich wieder besser zu fühlen. Dieser weibliche “Jemand” lehnt jedwede Hilfe konsequent ab. Falls hier ein Psychologe mitliest: Was macht es so lohnend, lieber dauerhaft zu leiden als wieder die “Leichtigkeit des Seins” zu spüren und z.B keine Schlafstörungen mehr zu haben, sich nicht in quälenden Dauergrübeleien zu versenken, von der Grundstimmung her nicht mehr traurig zu sein?
Die Wissenschaft hat schon vor einiger Zeit zumindest bei einem großen Teil dieser und anderer psychiatrischer Erkrankungen einen Zusammenhang zwischen Einflüssen während der Schwangerschaft und den ersten Kinderjahren gefunden und dies bis in den molekularbiologischen Bereich epigenetischer Marker nachgewiesen. Das Problem bleibt jedoch, dass es keine kausale Therapie bis auf die Elektrokonvulsionstherapie gibt, die - ich sage mal - im Erfolgsfall Fehlverdrahtungen im Gehirn beseitigt. Das Wichtigste ist, dass eine Schwangere bzw. Mutter und diejenigen, die ihr soziales und als auch materielles Umfeld bestimmen – welche nicht nur der Vater des Kindes und die Familie der Schwangeren und Mutter sind, sondern die ganze u.a. durch die Politik der Regierenden bestimmte Gesellschaft – sich der Verantwortung bewusst sein sollten, die sie für den Lebensweg jedes einzelnen Un- und Neugeborenen und damit auch für das Zusammenleben in der gesamten Gesellschaft haben. Ideologen, die die Auflösung der Familie anpreisen und Kinder möglichst früh in die Obhut des Staates überführen wollen, sind da kontraproduktiv und scheinen eher den Einkommen von Psychologen und Psychiatern nützlich zu sein.
Zum Selbstmord fällt mir eine kleine Denksportaufgabe ein : Was wurde eigentlich aus dem Mann, dem Michael Douglas in Barry Levinsons ” Enthüllung ” zweimal auf der Fähre begegnet ? Auch wenn die Beantwortung dieser Frage nur hypothetisch sein kann , kommt sie in jedem Fall doch dem Herz der Finsternis sehr nah.
Depressionen bekämpfen - oder präventiv verhindern - geht vielleicht besser mit Hilfe von Meditation statt Medikamenten. Da bei Depressiven die Hirnaktivierung reduziert ist, muss man versuchen, diese wieder zu erhöhen. Das funktioniert mit Meditation hervorragend. Man legt sich also hin, schliesst die Augen, entspannt sich, und versucht “nichts zu denken”, bzw. den Reigen der Gedanken und Bilder, die das Hirn ständig produziert, für zehn Minuten anzuhalten. Wichtig ist, dabei entspannt zu bleiben und sich nicht zu verkrampfen. Gar nicht so einfach. Wenn man aber diese Uebung täglich wiederholt, merkt man schon nach kurzer Zeit, dass man immer besser wird, den Zustand des “Nichtdenkens” schon bald nach zwei Minuten erreicht und sich die Stimmung merklich verbessert. Der Zeitaufwand ist also minimal und der Effekt signifikant! Die Stimmungsverbesserung läuft parallel mit der Steigerung der Hirnaktivierung. Paradox ist dabei, dass man beim Meditieren ja versucht, bewusst das Hirn für den Moment abzuschalten, aber effektiv im Kopf genau das Gegenteil passiert, d.h. die Hirnaktivierung wird erhöht. Versuche mit Meditierenden, die man in den Scanner gelegt hat, haben das deutlich gezeigt.
“Die EKT ist die Hiroshimabombe für einen Zustand, der, von hirnorganischen Zuständen abgesehen, ein änderbarer ist. “ @ Johannes Schuster Offenbar haben Sie (für Sie erfreulicher Weise?) keinerlei Ahnung, wovon Sie schreiben. Bei solchen Themen würde ich dann aber von öffentlichen unqualifizierten Äußerungen absehen. Es soll Menschen geben, die sich von so etwas triggern lassen.
Ich hatte rund ein Jahrzehnt lang Depressionen. Es war eine Zeit, in der ich mich zwar einerseits morgens fragte, warum ich überhaupt aufstehe, andererseits jedoch einen ungebrochenen Lebenswillen hatte und nicht akzeptieren wollte, dass dieses trostlose Dasein voller Angst mein Leben sein soll. Vor ca. 5 Jahren, als mit meiner damaligen Freundin Schluss war, begann ich, an mir zu arbeiten. Vorerst mit mehr oder weniger gutem Erfolg. Vor ca. 4 Jahren begann ich meine erste Therapie. Gerade die Anfangszeit ist hart und frustrierend, weil das Chaos im Kopf und der Leidensdruck noch riesig sind. Zusätzlich gibt es immer wieder Rückschläge, gerade wenn man sich wegen einer kurzen Phase des Glücks für geheilt hält, nur um kurz darauf ohne ersichtlichen Grund wieder in die Tiefe gerissen zu werden. Mittlerweile habe ich mehr Freude am Leben als jemals zuvor. Durch die intensive Arbeit an mir selbst konnte ich Ordnung in meinen Kopf bringen, alte Erfahrungen richtig einordnen, falsche Schlussfolgerungen korrigieren, negative Glaubenssätze durch positive austauschen und auf dieser Grundlage neue, positive Erfahrungen machen und daran wachsen. Nicht zuletzt wurde mir durch die Arbeit bewusst, worauf es für mich im Leben ankommt, was ich will und was ich nicht will und habe Ziele vor Augen, die mich jeden Morgen daran erinnern, wofür ich aufstehe. Aber die Arbeit ist natürlich noch lange nicht vorbei. Noch immer habe ich mit gewissen Problemen zu kämpfen, denn die Depression war nur eine Folge dieser Probleme. Doch heute weiß ich, wie ich diese Probleme richtig angehe und dass ich sie früher oder später garantiert gelöst haben werde.
Ich werde jeden Morgen depressiv, sobald ich aufwache, und mir bewusst wird, dass die individuelle Freiheit im präkommunistischen Ökofaschismus untergeht, der säkulare öffentliche Raum fremdländischen Religionsvorschriften weicht, die totale Überwachung durch Smart-Stasi-Technologie gesetzlich durchgesetzt und aufgezwungen wird, das eigene Land, die eigene Kultur und die eigenen Leute von Politik und Medien zu Dreck erklärt werden, die mediale Gehirnwäsche bei der Mehrheit im Land voll greift und diese Mehrheit alles mitmacht, jede Widerrede mit der Nazikeule erschlagen wird und mir sogar noch vorgeschrieben wird, wen ich gut zu finden habe und wen nicht (echtes Nazi-Denken), mit wem ich zusammenarbeiten muss, wen ich kommentarlos mitzufinanzieren habe und dass ich mich von einem Arzt anfassen und spritzen lassen muss. Wie der Autor im zweiten Abschnitt schreibt, kein Ausweg, kein Entrinnen. Selbst die beschriebene Medikation und Behandlung wäre nur noch Zwang. Aber ich sehe mich nicht als Last für andere, ich will nur meine Freiheit und meine Ruhe. Die lässt man mir hier und heute nicht mehr. Ich bin nicht mehr zu retten. Ich habe Verständnis für jeden Freigeist, für den der Freitod die beste Option ist.
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