Gott ist das Virus und das Virus ist Gott! Beide kann man nicht sehen, seine Auswirkungen jedoch sind jederzeit spürbar.
Aufgrund der uneingeschränkten Freiheit, die „Glaubens-Infizierte“ implizit in ihrem Glaubensinhalt ihrem „Glaubensgegenstand“ zuschreiben, müsste Er auch die kontralogische Fähigkeit besitzen, beliebig von Seiner Existenz in Seine Nichtexistenz wechseln zu können und umgekehrt. Seine Freiheit wäre nämlich eingeschränkt, wenn Er ständig auf die Substanz angewiesen wäre, die nach der Zuschreibung der „Glaubens-Infizierten“ Seine Existenz ausmacht. Denn etwas, was existiert, weist notwendigerweise eine irgendwie geartete Substanz auf, aus der es beschaffen ist.
Wenn sich ein Atheist darauf einlässt, darüber zu diskutieren, ob wohl ein „supranaturales Bibel- und / oder Koranwesen” irgendwie existieren könnte oder nicht, dann müsste er dazu bereit sein, die Logik aus dem Spiel zu lassen. Denn Menschen, die sich dem christlichen oder islamischen Glauben ausgeliefert haben oder ihm ausgeliefert wurden, müssen die Logik nämlich ständig aus dem Spiel lassen, weil dies dort die erste und alles entscheidende, glaubensimmanente Prämisse ist. Diese Faktenlage macht es für Atheisten natürlich wenig attraktiv, sich mit „Glaubens-Infizierten“ auf eine Diskussion über deren „Glaubensgut“ einzulassen. Wenn der „Glaubensgegenstand“ der „Glaubens-Infizierten“ existieren sollte, dann scheint Er in der Vergangenheit kein Interesse an der Verbesserung der Lebensverhältnisse für Mensch und Tier gehabt zu haben. Auch gegenwärtig scheint es so zu sein, obwohl Er, wie von „Glaubens-Infizierten“ geglaubt wird, sogar über kontralogische Fähigkeiten verfügen soll, die es Ihm möglich gemacht haben und gegenwärtig möglich machen müssten, das Leben von Mensch und Tier auf vielerlei Art und Weise zu erleichtern. Da der „Glaubensgegenstand“ der „Glaubens-Infizierten“ offensichtlich Seine kontralogischen Fähigkeiten nicht zum Wohle von Mensch und Tier nutzen will, ist es völlig irrelevant, ob Er irgendwie und irgendwo existieren könnte oder nicht. Eigentlich müssten es „Glaubens-Infizierte“ als einen blasphemischen Eingriff in die Denk- und Handlungsautonomie ihres „Glaubensgegenstandes“ interpretieren, wenn sie glauben, dass Er nur „gut“ sein kann und alle Menschen liebt. Oder wenn sie Ihn gegenüber Atheisten dahingehend verteidigen, dass Er existiert. Denn zum Zeitpunkt ihres Glaubens in vorstehender Art und Weise oder ihrer genannten Verteidigung oder auch schon sehr viel früher könnte sich der „Glaubensgegenstand“ der „Glaubens-Infizierten“ doch entschieden haben, vorübergehend oder auf Dauer nicht (mehr) existent zu sein.
Vielleicht ist Glaube zunächst einmal Vertrauen. So wie ein Kind seinen Eltern vertraut. Komme, was da wolle. Das setzt voraus, dass die Eltern es mit dem Kind gut meinen. Dass es sich bei ihnen um reife Menschen handelt, die das Beste für ihr Kind möchten. Die seine Entwicklung voranbringen möchten, anstatt sie zu unterbinden. Die dem Kind auch etwas zumuten, wenn diese Zumutung der Entwicklung des Kindes förderlich ist. Die Eltern haben das Ziel, dass ihr Kind ein, von ihnen unabhängiges, selbstverantwortliches, erwachsenes Leben zu führen lernt. Ein angstbefreites Leben. Doch sind dem menschlichen Leben natürliche Grenzen gesetzt. Die Fähigkeiten des Menschen sind begrenzt. Im Wissen um diese Begrenztheit kann der Mensch mit Hilfe des Vertrauens zu Gott trotzdem voranschreiten. Hinein in den dichten Nebel des vor ihm Liegenden. Des Unbekannten. Jederzeit kann etwas „Schlimmes“ passieren. Das gilt auch für den Gläubigen. Gott ist sicher keine Lebensversicherung. Das Leben ist eine fragile Angelegenheit, dessen Rahmen wir nicht erfassen. Vertrauen. Was das Ganze dann soll? Vielleicht eine Hinführung zur Gotteserkenntnis. Es ist ein Geheimnis. Derjenige, der „reif“ genug und in ausreichendem Maße aufnahmebereit dafür ist, kann es möglicherweise lüften. Nur kundtun kann er es danach nicht. Denn verstehen kann ihn nur, wer ebenfalls dem Geheimnis auf der Spur ist.
“Selbst dem Frömmsten ist das Mittagessen wichtiger als das ‘Abendmahl…’ “. formuliert Nietzsche einmal. Und nach den Erfahrungen mit den christlichen Kirchen in der “Corona”-Farce füge ich die Erkenntnis hinzu: Das Gottvertraun reicht bis zum nächsten Schnupfen.
gott lacht über alle religionen und glaubensbekenntnisse. gott exisitert nicht, gott ist. seine kreaturen existieren: einen wimperschlag gottes lang - wie das ganze universum übrigens. was christen sich über gott zusammenfantasieren, ist der ganze mythenkanon des antiken heidentums. (nb: gott hat keinen vater und keinen sohn und erst recht keine mutter.) ... der wunderrabbi einstein hat gottes geheimen name gefunden und verraten: E-mc2 die strafe kam prompt: kernspaltung und erfindung der atombombe.
Schwieriges Thema. Besondere Probleme entstehen in dem Moment, in dem Gott vom Prinzip zu einer Person erklärt wird.
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