An A. Ostrovsky / 07.08.2024 @Klaus Keller : >>... Wenn sie Gesellschaften schädigen wollen wäre die Schädigung der Familien eine gute Möglichkeit ihr Ziel zu erreichen. ... eine gute Möglichkeit bedeutet nicht das es die Einzige ist…. Das aushebeln der Familie sehen sie auch daran das aus fragwürdigen Gründen das Sorgerecht der Eltern entzogen wird. ZB Wenn eine 16 jährige männlich werden will und die Eltern das nicht wollen und die Regierung eingreift um eine Entwicklung zu erzwingen die die Erziehungsberechtigten nicht wollen um ein Extrembeispiel zu nehmen. Aus vielen Singlehaushalten und den vielen Alleinerziehenden lassen sich auch nur schwer funktionale, beziehungsfähige Gesellschaften bilden. Das Politiker in Krisen glauben alles selber entscheiden zu müssen und den Familien nichts mehr überlassen, wie in der Corona-Krise bestätigt eher die ungünstige Entwicklung. PS Ich unterstelle keine Absicht sondern beschreibe eine Entwicklung aus meiner Sicht. Aus mehreren Perspektiven bekommt man dann ggf. ein vollständiges Bild.
@Klaus Keller : >>... Wenn sie Gesellschaften schädigen wollen wäre die Schädigung der Familien eine gute Möglichkeit ihr Ziel zu erreichen. Das funktioniert schon wenn sie das Wohl des einzelnen Individuums ganz grundsätzlich an die Spitze ihrer Regelpyramide stellen.<< ## Muss ich das verstehen? Wir haben gerade vier Jahre hinter uns, in denen die herbeigefieberte “Solidarität” mit den “vulnerablen Gruppen” angeblich an der Spitze stand. Obwohl wir wissen, dass alles gelogen war, ich erkenne darin kein einzelnes Individuum, aber der Schaden für die Gesellschaft, für die Familien und für jeden Einzelnen ist ohne Beispiel. Wenn es nur ein einziges Gegenbeispiel gibt, gilt jede Theorie als widerlegt. Und was das für ein riesengroßes Gegenbeispiel ist…. Ich glaube, Sie haben sich verrannt.
@Peter Volgnandt : >>Nun gibt es eine Religion in diesem Land, die andere als nicht gleichwertig oder minderwertig klassifiziert. << ## “Eine” ist gut… Und es gibt auch noch verschiedene Konfessionen/Abspaltungen…
Der moderne und emanzipierte Mensch “unterwirft” sich nicht den Regeln der Gesellschaft, sondern er befolgt sie aus Einsicht, sofern sie ihm vernünftig erscheinen. Ich muss mich nicht “unterwerfen”, um meinem Nächsten keine überzubraten, sondern ich will das auch nicht tun, selbst wenn ich sehr wütend sein sollte. Die Freiwilligkeit in der Befolgung gesellschaftlicher Regeln macht den mündigen Bürger aus. Aber auch, dass er sich gegen Regeln und Gesetze wehrt, die ihm wohlbegründet als unvernünftig erscheinen. Die Grundlage all dieser vernünftigen Regeln sind die Menschenrechte, die infolge der französischen Revolution 1789 den Menschen zum ersten Mal in der breiten Masse als Grundlage für ein universelles Wertesystem zur Verfügung standen. In der christlichen Religion fanden sich Vorläufer wie “du sollst nicht töten” oder auch die Aufforderung, den Nächsten zu lieben wie sich selbst, was man auch als Kantschen Imperativ verstehen kann. Es gibt aber auch eine Begründung für ein konstruktives Miteinander aus der Moderne, nämlich die Spieltheorie. Sie zeigt deutlich, dass eine Gesellschaft und der Einzelne dann erfolgreich sein werden, wenn die Mitglieder der Gesellschaft sich gegenseitig vertrauen können. Der destruktive Spieler verliert langfristig, da sich sein negatives Tun im Gedächtnis der Individuen und der Gemeinschaft hält. Das heißt, es ist perspektivisch auch wirtschaftlich besser, vertrauenswürdig zu sein und zu seinem Wort zu stehen. Und der Gewinn für die Gemeinschaft ergänzt hier den individuellen Gewinn. Deshalb ist es auch nötig, Falschspieler zu sanktionieren, anstatt sie durch falsches Verständnis auf ihrem Weg noch zu bestärken.
“Gemeinschaft erfordert Regeln” .... bis dieses Konzept praktisch im Faschismus endet. Die Gemeinschaft formt sich aus Regeln, das ist der Fall vom Sinai. Wenn die Regeln die Gemeinschaft formen, dann wird eine symbiotische Diktatur daraus, denn nicht G-tt macht die Regeln, sondern der Mensch. Peterson nehme ich schon lange nicht mehr ernst, er ist ein Selbstdarsteller und driftet in so eine Art narzisstisches Verkündersyndrom ab. Lesen tue ich ihn trotzdem, denn von Wirren zu lernen ist eine größere Kunst als von Gelehrten zu sammeln.
Gegenseitige Rücksichtnahme und Achtung wird, wie sie erwähnen, folgendermassen begründet: Was bedeutet das? Sie sind Glaubensgrundsätze für die es keinen Beweis gibt. Sie beschreiben eine Handlungsweise der Menschen in ihrer Umwelt, und die Hypothese lautet: Ich behandle Sie so, als gäbe es etwas an Ihnen, das einen transzendenten Wert hat, einen impliziten inneren Wert, was auch immer das sein mag. Ich behandle Sie als hätten Sie einen transzendenten Wert und Sie behandeln mich ebenso. Ehrlich gesagt, ist es mir ziemlich egal und ich werde es nie wissen, ob ich einen transzendenden Wert habe, oder mein Gegenüber. Drum behandle ich ihn so, wie ich von ihm behandelt werden will. Dafür ist es nötig, dass man das andere Individuum als gleichwertig anerkennt und respektiert. Nun gibt es eine Religion in diesem Land, die andere als nicht gleichwertig oder minderwertig klassifiziert. Dazu empfehle ich das Buch von Rudolf Brandner: Muslimische Immigration und das Versagen der Politischen Vernunft Europas
Mir widerstrebt das Bild von einer Gesellschaft, wie ein gut geführter Bauernhof, in dem alle Tiere in Frieden und gegenseitigem Verständnis vor sich hin leben und vom guten Bauern solange gefüttert werden, bis er sie schlachtet, jedes einzeln. Ich wurde in ein politisches System hinein geboren, das mir seine Regeln diktiert hat. Und auch wenn ich sie alle befolgt habe, hatte ich niemals das Wohlwollen der “Gesellschaft”, die ich als amorphe Masse ohne Gesicht empfinde und zu der ich objektiv überhaupt keine frei gewählten Beziehungen habe. Die “Menschen um mich herum” sind nicht die Gesellschaft, sondern andere ausgegrenzte, mit Pflichten beladene und diffus bedrohte Menschen. Ich stimme dem Glaubenssatz nicht zu, dass eine “Gesellschaft” nur immer wachsen kann, ohne mein Einverständnis abzufragen, aber niemals wieder in Teile separiert werden darf, wenn die von der neuen “Mehrheit” geforderten Änderungen der Regeln unannehmbar geworden sind. Solche “Gesellschaften” mit Herrschenden und Beherrschten sind die Ursache für Kriege und Bürgerkriege. Mit welchem Recht kann mich eine Mehrheit von Hinzugekommenen zwingen, ihre Regeln zu befolgen oder unter Verzicht jedes Anspruchs auf das Land meiner Väter und Vorväter auszuwandern? Wieso ist die Separation der Katalanen oder der Russen in der Ostukraine ein Staatsverbrechen, das die Eliten zur militärischen Gewalt berechtigt? Wieso ist es “unverzeihlich”, wenn die Mehrheit der Ostdeutschen inzwischen ihre Interessen nur noch notdürftig von der AfD vertreten fühlt? Das Befolgen diktierter Regeln, sogar ungeschriebener, die mit dem Grundgesetz/der Verfassung nicht zusammen passen, ist keine Gesellschaft, es ist moderne Sklaverei. Und es ist mein Recht als Individuum, der Übermacht einer behaupteten Mehrheit nicht zu gehorchen.
Die Basis funktionierender Gesellschaften sind funktionierende Familien. Die 10 Gebote beschäftigen sich neben dem Verhältnis zu Gott hauptsächlich damit. Wenn sie Gesellschaften schädigen wollen wäre die Schädigung der Familien eine gute Möglichkeit ihr Ziel zu erreichen. Das funktioniert schon wenn sie das Wohl des einzelnen Individuums ganz grundsätzlich an die Spitze ihrer Regelpyramide stellen.
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