Eine Frau, welche mit 19 sagt, sie würde gerne einen guten Mann heiraten und eine Familie gründen wird doch im besten Fall schräg angeschaut, eher aber für debil und hinterwäldlerisch gehalten. Dies ist das Resultat von 1968. Karriere scheint der Standart zu sein, ist aber nur eine Floskel. Nicht mal ich als Mann habe an eine Karriere gedacht, nur an ein relativ gutes Einkommen um mich und meine Familie sorgenfrei versorgen zu können, ohne dass meine Frau gezwungen wäre zu arbeiten. Der soziale Druck für Frauen zu arbeiten nachdem sie Mütter geworden sind ist riesengross und viele geben nach um nicht blöd dazustehen. Ich kenne aber auch solche, die dem doch widerstanden haben und gerne ihre Kinder grossgezogen haben. Die Dozentinnen an der Uni propagieren eine “glückliche” Karriere und belügen ihre Studenten und sich selbst. Karriere macht nur Ausnahmemenschen glücklich, für die meisten ist sie eine Bürde, Männer eingeschlossen.
Aber im Maschinenbau gibt es immer noch nur höchstens 1 %. In meinem Jahrgang gab es 3 Frauen bei 350 Studenten, und eine hat dann auch alsbald aufgegeben. Ein wirklich schöner Mist ist das doch alles, und typisch ist es auch wieder. Dabei ist das ein so interessantes Studium, an dem man über sich selbst hinaus wachsen kann. 8 Semester lang jede Woche neue Mathematik lernen, 8 Semester technische Mechanik, und viele andere schwere Fächer noch dazu - beides Fächer, mit denen gerne “rausgeprüft” wird, so das am Ende des Studiums 25 - 30 % der einstmals Beginnenden übrig bleiben und in der Regelstudienzeit abschließen - also die, die das wirklich wollen und können. Das Maschinenbaustudenten keine Freundin in dieser Zeit haben, liegt eben daran, dass sie lernen müssen, während Politologen, Soziologen und werdende Schriftsteller feiern gehen und dort die Demokratie üben. Leider ist das dann auch später im Beruf so, aber man verdient auch gutes Geld und kann sich dann mit 45 ein Haus mit einem hübschen Blumengarten schuldenfrei kaufen. Nur eine Windkraftanlage sollte nicht direkt vor der Tür stehen, auch kein Atomkraftwerk und auch keins mit Kohle oder Öl. Wo der Strom aus der Steckdose herkommt, ist mir egal, wichtig ist nur, dass der Elektro-SUV meiner Tochter immer voll geladen sind, damit ihr nichts passiert.
Culture clash ist schon lange. Und gewinnt erschreckend schnell an Dynamik. Angepasste Snowflakes sind wichtiger Teil davon, ob mit oder ohne Bart. Ach ja, daß es nur Menschen MIT oder OHNE gibt, wird dabei in der feminisierten, westlichen Welt auch ignoriert. Und so wird unsere schöne alte Welt sehr bald von anderen Kulturen, ob aus Afrika, Südamerika oder dem mittleren und fernen Osten regelrecht aufgefressen werden. Transformiert sozusagen. Toll!
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