Den Sinn für’s Leben gibt uns… unser Schöpfer! Mich hat meine jugendliche Sinnsuche durch viele dunkle Zeiten voller Irrungen und Wirrungen getrieben, bis ich anfing, die Bibel zu lesen. Es ist wahr, was Augustinus einmal sehr deutlich sagte: “Unsere Seele ist ruhelos, bis sie Ruhe findet in Gott.” Die Sinnsuche ist im Grunde unsere Sehnsucht nach dem, was wir durch den Sündenfall verloren haben: die Feundschaft und Gemeinschaft mit unserem Schöpfer. Der Weg dahin zurück ist möglich, durch Jesus Christus.
Die Russen haben große Denker hervorgebracht. Denker, die über das rein „Kognitive“ hinausdachten. Diese Denker waren sich der „Begrenztheit des Denkbaren“ bewusst. Und ja, da ist etwas Tieferes. Muss man dieses Tiefere mit dem „Instinkt“ erfassen? Reichen „die Gedanken“ hierzu möglicherweise nicht? Aber ist „Instinkt“ das richtige Wort, welches das Erforderliche annähernd richtig beschreibt? Das „Nachdenken“ lohnt sicher trotzdem. Aber ob uns wirklich Neurobiologie, Neuroanatomie und Psychopharmakologie beim Nachdenken helfen, wage ich zu bezweifeln. Und selbst die Psychologie hilft wohl nur bedingt.
Selbst wenn Bedeutung oder Sinnhaftigkeit ein Instinkt sind, ändert das nichts an der eigentlichen Sinnlosigkeit unserer Existenz. Um es mal ein wenig nihilistisch auszudrücken. Mit der richtigen hedonistischen Einstellung kann man trotzdem Spaß haben.
Zitat: “Der Grund für unser Erinnerungsvermögen ist, fähig zu sein, herauszufinden, was in der Vergangenheit Schlechtes passiert ist, warum es passiert ist und wie man es in Zukunft vermeiden kann. ” Dieser Instinkt scheint aber den Bürgern mehrheitlich abhanden gekommen zu sein. Innerhalb relativ kurzer Zeit hatten wir 2 Diktaturen in Deutschland. Da ist es doch recht verwunderlich, dass sehr viele Bürger mit Begeisterung in die 3. rennen wollen. Vielleicht hängt das mit der Degeneration vieler zusammen, dass die diesen Instinkt nicht mehr haben und er nur noch bei einer Minderheit funktioniert.
Dr. Peterson entdeckt die Nachteile des Historismus. Für die formidablen russischen neurologischen Einischten in die organische Basis unserer Moral gibt er hier leider keine Quelle an.
Ein guter Rat, der aber, zumal in diesen Zeiten, angesichts der ziemlich animalischen Natur des “Ueberaffen” wenig Gehoer finden duerfte. Tatsaechlich ist die Erkenntnis darueber, dass das, was “den Menschen” antreibt und steuert, nicht der Verstand, sondern seine Triebe, Instinkte, Impulse und Affekte nicht ganz neu, allerdings von sogen. Geisteswissenschaftlern, Politikern und anderen Manipulateuren ungern gehoert. Man will seine” Erfolge “lieber auf den Verstand, als auf niedere Instinkte zurueckfuehren. Die aktuellen Umstaende machen rein empirisch, und das nicht zum ersten Mal, deutlich, wie der Mensch, resp. etwa 90 bis 95 % seiner Art, so ist. Abgesehen von Definitions fragen bei einigen der vom Autor verwandten Begriffe (da duerfte es ein ziemlich unterschiedliches Verständnis geben), hat der postmoderne Mensch des Westens den fuer ihn qua Beschaffenheit ohnehin kaum erfuellbaren Erkenntnis - und Verstehenspostulaten erfolgreich und radikal abgeschworen. Er gibt sich seinen Hormonen und Neurotransmittern hin, natuerlich immer narrativ rationalisierend, was ihm das Hirn bekanntlich auch anbietet, aber sehr selten reflexiv oder gar korrigierend. Er will überleben und sich moeglichst immer gut fuehlen. Dazu gehoeren die sattsam bekannten Mechanismen, heute technisch unterstützt. Er will sich selbst und andere taeuschen und er glaubt das, was er glauben will, um sich gut zu fuehlen. Als Herdentier hat er “allein” (in jedem Sinne) massive Unwohlgefuehle. Diese Regression zu den Wurzeln oder tieferen Schichten wurde und wird von aus unterschiedlichen Gruenden daran interessierten Kreisen ueber das ohnehin wirkmaechtige Belohnungssystem massiv getriggert, gegensätzlich zum Rat des Autors. Tue das momentan Zweckmaessige, Nuetzliche, lebe hier und jetzt und tue das, wonach Dir gerade ist. Denke bloss nicht nach, erfülle Dir Deine Wuensche, Du hast ein Recht darauf, Sorge sofort fuer Befriedigung, folge Deinen Affekten, schiebe nicht auf usw.. Das hoert man gerne
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