Demut? Vor wem oder was? K…tz… schon lange vorbei… sehr lange. Punkt.
Der Mut, seine Tochter vor einem Mord zu retten, lautet vor deutschen Gerichten heute so: “Als strafmildernd wertete das Gericht, dass die Beziehung des Täters zu 16-Jährigen äußerst problematisch gewesen sei. Sie habe dabei ein “flatterhaftes Verhalten” an den Tag gelegt. So habe sie zwar vereinzelt körperliche Nähe zugelassen, ihm aber klar gesagt, keine sexuelle Beziehung mit ihm zu wollen. Die Jugendliche hatte einen überlegenen Part in der Beziehung, so die Vorsitzende Richterin. Der Angeklagte habe ihr Drogen finanziert, Geld geliehen und Geschenke gemacht - aber sie habe ihn immer wieder zurückgewiesen.” Opfer = Täter…
Demut ist nicht modern. Demut in der Politik würde bedeuten, dass man eingesteht, den falschen, den zerstörerischen Weg gewählt zu haben. Von den herrschenden Politikern wage ich das nicht zu hoffen. Einige dieser Politiker sind dazu einfach zu eitel, zu verblendet und zu machtgeil und anderen dieser Politiker ist völlig klar, dass ihr Weg Zerstörung bringt - und sie wollen es so. Doch die meisten Deutschen wähnen sich weiterhin in Sicherheit. Hochmut kommt vor dem Fall. Nach dem Fall wird ihr Hochmut mit Mangel konfrontiert sein. Ausbaden wird das dann die deutsche Normalbevölkerung, nicht die politisch dafür Verantwortlichen. Das ist den politisch Verantwortlichen vermutlich jetzt schon bewusst.
Volltreffer. Es gibt fachliche Expertise in Deutschland, die aufgrund der desaströsen Lage im Westen die Felle wegschwimmen sieht und fachkundig gegensteuern will. Aber das wird vom Durchschnittsvolk und von den Durchschnittspolitikern weitgehend blockiert, denn was man nicht kennt, kann man auch nicht einschätzen und lehnt es deswegen ab. Aufgrund dessen versucht die fachliche Expertise bei jeder erdenklichen Gelegenheit aufzuklären, zu erklären und Vertrauen zu gewinnen, damit das Unheil zurückgedreht werden kann. In Teilen funktioniert das. Leider nicht so sehr bei der politisch-medialen Konkurrenz, denn deren Festhalten an ihren dysfunktionalen Vorstellungen ist gekoppelt an deren berufliche Karrieren. Und damit schreitet die Radikalisierung im durch Stillstand und Verfall gepeinigten Volk dann fort. Bis die Spaltung und die Anzahl an Wutbürgern derart ins Kraut geschossen ist, dass es umso härter knallt. Viel härter, als es eigentlich nötig gewesen wäre, um das ursprüngliche Problem abzustellen. Wer nicht hören will, muss fühlen…
Ein Teil des Ganzen, zu dem auch Mut gehört, ist es zuzugeben das man einen Fehler gemacht hat. Dumm nur, so scheint es manchmal, wenn man der einzige ist der seine Fehler kommuniziert. Ich spreche aus Erfahrung aus mehrjähriger pflegerischer Tätigkeit. Viele würden sich eher die Zunge abbeißen als zu sagen das sie etwas falsch gemacht haben. Im Gesundheitswesen, aber nicht nur dort, kann dieser Mangel an Mut tödlich enden. Da dies idR andere trifft und man seinen Job oder seinen Ruf behalten will, schweigt man lieber. Vgl Umgang mit Viruspandemien oder ggf Wartung von Flugzeugen.
Kann Prof Dr. Jordan B. Peterson nur zustimmen! Nicht umsonst steckt im Wort Demut das Wort Mut! Demut öffnet die Sicht und den Geist auf die Realitäten dieser Welt. Hochmut als genaues Gegenteil blendet dagegen die Realitäten dieser Welt aus! (Sehen wir als Auswirkung jedweder Ideologie)!
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