Möchte i.d.Z. an Matthias Claudius erinnern: ” Wir armen Menschenkinder / sind eitel arme Sünder /und wissen gar nicht viel./ wir spinnen Luftgespinste / und/ suchen viele Künste / und kommen weiter von dem Ziel.// GOTT lass dein Heil uns schauen / auf nichts Vergänglichs bauen / nicht Eitelkeit uns freun. / Lass uns einfältig ( = eindeutig, gradlinig, fokussiert, entschlossen usw.) werden / und…. / wie Kinder fromm und fröhlich sein .” Eine Antwort auf das Komplexe kann auch das Einfache sein ? (Freude - Einfachheit - Barmherzigkeit , die Quintessenz der Seligpreisungen . Wenn wir dies glauben - und leben könnten…..!)
Zitat:“Wir werden durch Groll, Betrug und Versuchung völlig verdreht.” Das gilt für den Durchschnittsbürger. Es gilt nicht für den routinierten Profi. Und manchmal sind routinierte Profis in ihrer Außendarstellung so gut, dass sie selbst von anderen Profis falsch eingeschätzt und unterschätzt werden. Das bringt das Spiel leider mit sich. Der Profi lässt seine Gefühle aus dem Spiel und analysiert die Lage neutral, wägt die eventuellen Folgen seines Handelns oder seines Nichthandelns kühl ab, bringt sie in Balance und trifft dann eine Entscheidung. Eine Entscheidung, die vielleicht ein Ende mit Schrecken nach sich ziehen kann, aber den Schrecken ohne Ende auf jeden Fall verhindert. Ich gebe folgendes zu bedenken: Nicht die Diplomatie hat der RAF das Genick gebrochen, sondern die GSG9. Hätte der Staat nicht gehandelt, sondern weiter verhandelt, wäre die Anzahl an Terroropfern letztlich nur größer und größer geworden. Kollateralschäden lassen sich in so einer Pest-oder-Cholera-Situation einfach nicht ausschließen. Das wusste auch die GSG9. Und ebenso der britische SAS, als er 1980 die iranische Botschaft in London stürmte. In beiden Fällen gab es Kollateralschäden. Teils vor Ort, teils weit entfernt. Am Ende war es jedoch in beiden Fällen die richtige Entscheidung gewesen, dem Terror nicht nachzugeben und ganz im Gegenteil, ihn in seine Schranken zu weisen. Das ist wie mit dem Schneiden der Fingernägel: Hin und wieder kommt man einfach nicht darum herum. So wie jetzt.
Die Balance zwischen Ordnung und Hingabe muss man erst einmal IN SICH SELBER finden ! Dann ist es leichter auch die “äußere” Ordnung zu gestalten. Wenn man glaubt das geschafft zu haben, hat man etwas erreicht ,daß mehr wiegt als alles Geld der Welt. Mein Hilfsmittel war das HARA - JOGA, praktiziert und beschrieben von GRAF DÜRCKHEIM, und eine nicht religiöse Offenbarung !
“Es geht um die Entscheidung, dass trotz allen Leidens aufgrund unserer bloßen Existenz, unsere primäre ethische Verpflichtung die Arbeit an der Verbesserung von uns selbst und anderer ist.” Das ist Humanismus und hat mit Christentum nichts zu tun.
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