112-Peterson: Das Problem mit schwachen Menschen

Schwache Menschen sind ein Problem. Damit ist nicht die physische, sondern die mentale Schwäche gemeint, also in Form von Feigheit und Hintertriebenheit.

Schwache Menschen sind ein Problem. Damit ist nicht die physische, sondern die mentale Schwäche gemeint, also in Form von Feigheit und Hintertriebenheit. Ich denke bei der Verwendung des Begriffes „schwach“ mehr an moralische Schwäche. Und dies ist aus mehreren Gründen ein Problem.

Erstens kann man als schwacher Mensch das eigene Gewicht nicht tragen. Das heißt also, jemand anderes muss das übernehmen. Das ist schon mal nicht wünschenswert. Zweitens: Wenn man keinen offenen, nützlichen und noblen Weg durchs Leben geht, wird man leicht bitter und zu sehr durch die Tragik der Existenz verletzt. Dadurch sinnt man bei jeder Gelegenheit auf Rache. Ebenfalls nicht gut.

Schwäche ist also ein Fehler in jeglicher Hinsicht. Es ist nicht gut für uns selbst, nicht gut für unsere Familie, nicht gut für unsere Gemeinschaft – und ganz sicher keine gute mittel- bis langfristige Strategie. Denn das Leben ist schwierig genug und man muss auf diese Schwierigkeit vorbereitet sein.

Übrigens zähle ich das Zugeben von Verletzlichkeit nicht als Schwäche, sondern als eine Form von Mut. Dies ist etwas völlig anderes. Denn es erfordert gleichfalls, sich auf bestimmte Anforderungen einzulassen, um mit dieser Verletzlichkeit umgehen zu können.

Dieser ist ein Auszug aus einem Interview mit Jordan B. Peterson. Hier geht's zum Auszug uns hier zum gesamten Gespräch.

Foto: jordanbpeterson.com

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Leserpost

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Jörg Nestler / 11.08.2021

Klar, perfekt zu sein ist besser als Fehler zu haben. Beim kurzen Reinschauen in das ganze Gespräch war ich von dem Talkshowniveau sehr enttäuscht – hier eine Frage, kurze, allgemein gehaltene Antwort, weiter zur nächsten Frage. Zu dem Thema moralische Schwäche sagt er tatsächlich nicht mehr als im Beitrag auf dieser Seite steht. Eine sinnvolle Diskussion ist gar nicht möglich, wenn nicht einmal an konkreten Beispielen klargemacht wird, worum es geht. Ist es die Schwäche eines Drogensüchtigen, der sein Versprechen damit aufzuhören nicht einhält, der Ehemann, der seine Frau betrügt oder die Schwäche eines jungen Menschen, der sein ganzes Geld verprasst? Schwäche zu besitzen ist natürlich schlecht. Für solche banalen Aussagen bekommt man tatsächlich eine Gesprächsrunde mit zwei weiteren geladenen Gästen, die vor allem durch ihre angestrengt ernsten, verkniffenen Gesichter auffallen. Herr Peterson braucht dringend mehr geistigen Tiefgang.

Martin Wessner / 11.08.2021

Reden wir hier von Angela Merkel?

Stanley Milgram / 11.08.2021

Ich habe einige Aktionen hinter mir, doch trotzdem haben sich alle meine Bekannten mit diesem mRNA-Gift impfen lassen. Wann soll denn ein Löwe aufhören, gegen ein Rudel Hyänen zu kämpfen und kapitulieren? Irgendwann ist die Lage absolut aussichtslos und jeder Widerstand würde das Leid nur verlängern. Ich hoffe, dass eines Tages ein Löwenrudel erscheint und das alles zurückzahlt. Mein Akku ist jetzt leer. Ich will und kann nicht mehr… für mich ist der Kampf vorbei!

lutzgerke / 11.08.2021

Schwacher Menschen, oder Stockholmsyndrom? Woran leidet der Mitläufer, daß ihn der Mut verläßt? Beim Stockholmsyndrom übernimmt er aus Angst die Forderungen des Entführers. Wir sind bei einem viel größeren Problem angekommen: StGB $239 - Freiheitsberaubung, $239 a Erpresserischer Menschenraub; $ 239 b Geiselnahme - Faktisch sind die Geimpften in der Hand von Entführern und die versprechen ihnen, sie nur frei zu lassen, wenn die Impfunwilligen zahlen, also sich impfen lassen. Jetzt sind wir beim Erpresserischen Menschenraub. Die Geiselnahme der Geimpften in Form von Einschränkungen (Freiheitsberaubung) durch den Bund ist auch eine quasi Entführung der Impfunwilligen. - Ausmalen kann sich das jeder zunächst selber. Wir legen ein falsches Muster zugrunde für die derzeitige Situation. Wir sprechen von Diktatur, Mitläufern, wenn es hoch kommt, aber das ist nur Dialektik. Ein anderes Muster, nämlich das des Strafgesetzbuches, zeigt uns etwas ganz anderes. Und über eine Strukturanalyse finden wir die Hintermänner.

Stephan Bender / 11.08.2021

“... und zu sehr durch die Tragik der Existenz verletzt.”—- Die Existenz beschreibt die Tatsache des Seins, unabhängig von jeglichem möglichen Wissen (Bewusstsein) davon. Sie unterscheidet sich von der Essenz, die bestimmt, was ein Einzelding ist, und vom Nichts, das per Definition keine Wirklichkeit besitzt. ... Die philosophischen Denkrichtungen, die ihre Reflexion über die Existenz in den Mittelpunkt stellen, werden als existentialistisch bezeichnet. Der christliche Existenzialismus (der von Pascal oder Kierkegaard) sieht in der Tragik einer als endlich empfundenen Existenz die Chance zur Bekehrung zu Gott. Der atheistische Existenzialismus (insbesondere der von Sartre) ist der Auffassung, dass die Endlichkeit kein Hindernis für die Freiheit ist und dass sich der Mensch durch seine Entscheidungen verwirklicht. Diesen letztendlich positiven Interpretationen der Existenz stehen jene pessimistischen, wie die Schopenhauers, gegenüber, der der Ansicht ist, dass „das Leben ein Geschäft ist, das die Kosten nicht deckt“, oder die von Cioran, der „den Nachteil, geboren zu sein“ beklagt. (Quelle: philomag.de -> lexikon -> Existenz)

Volker Kleinophorst / 11.08.2021

Feigheit und Hintertriebenheit? Sie meinen doch nicht etwa…? Da wären wir ja mal einer Meinung.

E. Meierdierks / 11.08.2021

Schwere Zeiten machen starke Menschen. Starke Menschen machen gute Zeiten. Gute Zeiten machen schwache Menschen. Schwache Menschen machen schwere Zeiten. (kA, von wem das stammt)

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