@Ilona Grimm : Von mir ernten Sie kein Hohngelächter. Das Christentum ist eine schöne ” Idee” , siehe ” Mission” von Roland Joffe (1985) . Ich hoffe, sie überlebt genau so, wie dort geschildert . Durch Übertragung des Besten in ihr : der Hoffnung.
Dazu fällt mir ein altes Liedblatt ein (17. Jahrh.?, kann man auch singen) : “Wer jetzig Zeiten leben will / Muss haben tapfers Herze, / Es sind der argen Feind so viel, / bereiten ihm groß Schmerze,/ Da heißt es stehn ganz unverzagt in seiner blanken Wehre ,/ Dass sich der Feind nicht an uns wagt, / Es geht um Gut und Ehre. // Geld nur regiert die ganze Welt / Dazu verhilft Betrügen ;/ Wer sich sonst noch so redlich hält / muss doch bald unterliegen./ Rechtschaffen hin, rechtschaffen her, das sind nur alte Geigen : Betrug, Gewalt und List vielmehr, / klag du, man wird dir ´s zeigen. // Doch wie ´s auch kommt, das arge Spiel, / Behalt ein tapfers Herze, / Und sind der Feind auch noch so viel,/ verzage nicht im Schmerze !/ Steh gottgetreulich unverzagt in deiner blanken Wehre :/ Wenn sich der Feind auch an uns wagt, / Es geht um Gut und Ehre !”- Aber halt auch die interessante Geschichte des mutigen Ritter Delorges und Fräulein Kunigunde : “...wirft ihr den Handschuh ins Gesicht : DEN Dank, Dame, begehr ich nicht ! - und verläßt sie zur selben Stunde. ” (Schiller, Der Handschuh)
Nach meinen Erfahrungen überwindet man Depressionen am besten durch harte , disziplinierte Arbeit, durch längere strapaziöse Reisen mit viel Bewegung und dadurch , daß man anderen aus ihren Krisen hilft. Depressionen sind gewissermassen Zeichen dafür , nicht mehr ” unterwegs” zu sein , also Stagnation und die heilt man durch Bewegung, auch im buchstäblichen Sinn , durch Gehen. Ist für mich eine der besten Arten der Kontemplation. Man öffnet den zu eng gewordenen Horizont, in angemessener Geschwindigkeit. Eine Entspannung vom eigenen Leben. Auf Umwegen kommt man zu sich selbst zurück und bringt, mit etwas Glück, eine Lösung mit nach Hause. Sehr häufig entsteht die Stagnation dadurch, daß man verlernt hat, sich aus Distanz zu betrachten. Man kommt nicht vom eigenen Leben los, der Vergleich kann dabei eine Hilfe sein. Allerdings muss ich zugeben , daß ich als passionierter Autofahrer weite Distanzen immer geliebt habe, besonders in Kanada und den USA . Man steigt zerknautscht aus dem Wagen, fühlt sich aber wie neu , am Zielort. Egal. Gegen Angst hilft nur : Raus IN die Welt. Man soll sich nicht zu wichtig nehmen, andere leiden auch, man muß nur hinschauen. Carpe diem !
Jetzt werde ich gleich mal für gute Laune (bzw. Hohnlachen) sorgen, indem ich Ihnen allen mitteile, dass der Glaube an den Gott den Bibel und der unübertreffliche Inhalt der Bibel alles hergibt, was dagegen hilft, nach „unten“ gezogen zu werden. Man muss die Bibel „nur“ regelmäßig konsumieren – und sich bei rätselhaften Passagen oder um überhaupt einen Einstieg zu bekommen, auch externen Rat (Bücher, Internet, eher seltener bei Pfarrern, weil selten tatsächlich gläubig) holen. Bei mir klappt das seit Jahrzehnten.
In der Regel ist das Nach-oben-Streben ein Zeichen von Wachstum und Gesundheit. Was nach unten „strebt“, nähert sich in der Regel dem Vergänglichen, dem Tod. Wachsam gegenüber der Gefahr zu sein, kann bedeuten, sich dieser nicht mutwillig auszusetzen („ein kleiner Ausflug in die Unterwelt“). Man sollte das Schicksal nicht herausfordern. „Es“ nicht auf die Probe stellen. Wer etwas Gutes in den Händen hält, sollte sich des Wertes bewusst sein und seinen Verlust nicht leichtfertig riskieren. Unwissenheit kann zu Nichtwertschätzung führen. Das Unbewusste „auszuleuchten“, kann Nichtwertschätzung verhindern. Einer kollektiven Nichtwertschätzung wohnen wir derzeit bei. Des Guten überdrüssig zu werden, beispielsweise aufgrund von materieller Sorglosigkeit, oder aus dem Glauben heraus das Vorhandensein von etwas Gutem sei selbstverständlich, kann später schwer bereut werden.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!
Und nun? Kontext? Was soll uns diese (an sich richtige)Ausführung, diese Fragment sagen?
Angst ist eben ein guter Ratgeber. Also nicht erzeugte, echte Ängste. Doch hier erklärt ja die Staatsratsvorsitzende wann Angst gut ist (Klima, Corona, Rechts) und wann Angst völlig unnötig (Migration, Verschleuderung des Volksvermögens, Hausarrest für alle…). Die “Wissenschaftkanzlerin” weißt uns den Weg. Natürlich ist sie auch Angstexpertin. Kritik nicht nur unnötig, nein stattsfeindliche Hetze.
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