Vunwegen dat wi hier jüst över Psychologie snacken doon. Ich habe gestern die Nationalgötter, also JHWH, Odin, Osiris, Zeus usw. in Gegensatz zu Jesus gesetzt. Die Nationalgötter, oder nationalen Mythen stehen damit im Gegensatz zum christlich Mythos, der Allgemeingültigkeit beanspruchen kann. Es gibt natürlich mehr nationale Mythen, die ich aber nicht aufzählen werden. Interessant ist doch, dass genau die nationalen Mythen nicht nur ein starkes Indiz, sondern der Beweis für ein nationales, kollektives Bewußtsein sind? Ich mache es mal unverfänglich. Das kollektive Bewußtsein kann sich bedroht fühlen, zum Beispiel das der Indianer von den Pionieren. Es kann sich so bedroht fühlen, dass es die Stämme ermuntert, das Kriegsbeil auszugraben und Krieg gegen die Eindringlinge zu führen. In den USA gibt es noch immer Stämme, die das Kriegsbeil nicht begraben haben. Ein kollektives Bewußtsein von Nationen und Stämmen scheint mir eine Tatsache zu sein. / Ich glaube ja nicht, dass Jesus ein Jude war, sondern ein Römer. Jesaja hatte den Friedefürst vorher gesagt, aber nicht dazu, dass es ein Römer sein wird. Der Umstand gefiel den Hohenpriestern nicht, was ja auch für Christen eine gewisse Berechtigung haben kann. Die Geschichte hat schon einen sehr eleganten Verlauf. Sage ich als Christenmensch. / Man kann auch drüber nachdenken, wie der Islam in dieses Gefüge passt. Aber nicht an dieser Stelle. Und ob er überhaupt passt. Denn der Sachverhalt mit einer römischen Herkunft mischt die Karten neu.
@Frenzy Collini: Genau so ist!
Man geht über die Straße und erblickt auf Schritt und Tritt wilde Müllkippen. Im Graben liegen Aldi-Einkaufswagen, in den Bahnen tritt man auf Kekse und Chips, auf den Sitzen liegen die Schuhe, an den Haltestellen hängen übergelaufene Mülleimer und überall liegen leere Glas- und Plastikfalschen - man kann mit diesen Leuten überhaupt nichts anfangen. Die einzig verlässliche Größe ist, daß sie dich hassen. Unordentliche Menschen hassen ordentliche Menschen. Das beruht allerdings auf Gegenseitigkeit. Zum Glück ist alles nur Übergang: gestern jung, heute alt, morgen kalt.
@Frenzy Collini “Der Herr Peterson hat ja gar keine Kleider an!” Exakt. Und ich bringe auch irgendwie nie den politisch kämpferischen Peterson mit diesem Konfuzius für Arme zusammen.
Ja, genau so ist es. Ich bin zwar keine Wissenschaftlerin, sondern eine hochbetagte Seniorin, und habe für mich selbst erkannt, daß man diverse Prioritäten (und geplante Ablaufprogramme) heutzutage fast täglich neu überdenken und verändern können muß. Doch das jeweilige Aufrechterhalten einer gewissen Tagesstruktur sollte dabei trotzdem nicht fallen gelassen werden. Struktur und Ordnung (vor allem im Kopf) helfen Zeit, Geld und Ärger zu ersparen.
Herrn Petersons Erkenntnisse erinnern mich immer mehr an diese “Liebe ist ... -Sprüche. Und ja, ich kenne seine Vorträge in englischer Sprache und in voller Länge. Nichts als Selbsverständlichkeiten - nur eben recht hübsch neurotisch und theatralisch verpackt. Als alte Aspergerin mit genetisch verbautem Bullshit-Alarm sage ich: “Der Herr Peterson hat ja gar keine Kleider an!”
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