GGf ein Luxusproblem nicht nur in westlichen Ländern. Schnell erwachsen werden zu müssen ist auch nicht unbedingt besser. Vgl ggf heiratsfähgies Alter/Schonalter in manchen islamischen Ländern. Von Krisengebieten gar nicht zu reden. Neurosen lassen sich idR ganz gut behandeln und mit einigen kommt man auch unbehandelt gut durchs Dasein. Vgl ggf Bundesregierung in Deutschland.
Dafür kommen die Grünschnäbel um so schneller in politische Ämter. In Roberts Märchenbüchern darf man Kind bleiben und die Welt zum Sandkasten machen.
In vorangegangenen Jahrtausenden wollten junge Menschen in die Fußstapfen der Älteren treten. Sie vertreten. Die Gesellschaft vorantreiben in dem Bestreben ebenso erfolgreich, ebenso kompetent wie die Vorgänger zu sein. Diese waren ihnen ein Vorbild. Sie zu übertreffen, war das Ziel. Was heute neu ist: Nicht Vorbild sondern abschreckendes Beispiel, nicht Nachahmung sondern Abscheu, nicht so werden wollen wie die Älteren, sondern bloß nicht so zu werden, ist das Ziel. Was macht dieses mit einer Generation? Sie wird entwurzelt. Und genau dieses scheint das Ziel zu sein. Eine entwurzelte Generation ist leichter zu formen, ist leichter zu manipulieren. Man schafft sich sein Volk. Man setzt das um, was Brecht noch als Scherz meinte. Man wählt sich ein neues Volk.
“”” Die Kindheit dauert heutzutage länger. “” Es hat den Anschein, die Kindheit dauert heute bis 25 und die Jugend wenigstens bis 45. Danach fällt dann auf, dass man weder vernünftig ausgebildet ist, noch genügen Geld verdient und keine eigene Familie hat, und nur noch rund 20 Jahre bis zur Rente.
Jugend wird zu einem Ideal verklärt. Niemand möchte alt, alle jung sein. Kinder bekommen vermittelt, sie selber seien maßgebend. Alte Menschen werden abgewertet. Belächelt. Gleichzeitig dürfen Kinder einen Opferstatus beanspruchen. Dürfen sich gegen die Erwachsenen „wehren“ (Letzte Generation, Fridays for Future). Man gibt ihnen recht. Man bestärkt sie in dem Wahn, Opfer der Erwachsenen zu sein. Man spaltet und entfremdet die Kinder ihren Vorläufer-Generationen. Im maoistischen China beispielsweise ging man ähnlich vor. Ebenfalls die Nazis wussten die Kinder für sich einzuspannen. Gegen die ewiggestrigen Eltern. Allerdings passierte dieses schneller und unverblümter. In unserem Fall scheint es sich um langfristiges Vorgehen zu handeln. Nichts passiert einfach so.
Interessanter Gedankenaustausch. Wenn Menschen länger leben, dann scheint sich deren geistige Entwicklung einfach über die längere Lebensdauer zu strecken, was natürlich zu einer längeren Kindheit führt. Aber dass Kinder und Heranwachsende heutzutage weniger die Straßen unsicher und weniger Party machen, kann ich aus meiner beruflichen Praxis nicht bestätigen. Was ich da sehe, sieht eher nach immer früheren Alkohol-, Drogen- und Sexexzessen aus. Wie Eltern ihre Kinder erziehen hat zudem nicht nur mit der heutzutage geringeren Anzahl an Kindern und damit einer länger zelebrierten Kindheit der wenigen Kinder durch die Eltern zu tun, sondern auch mit dem allgemein propagierten Lifestyle. Stichwort: Influencer. Und was noch dazu kommt: Es fehlt die direkt gefühlte kriegerische Bedrohung, die zu einer professionell angelernten Überlebensstrategie bzw. zum Militärdienst zwingt, der einem Disziplin einhämmert. Hedonistisch veranlagte Spaßgesellschaften degenerieren. Der Effekt ist seit Jahrtausenden immer wieder zu beobachten.
Meine Großmutter sagte, das was man einem Kind nicht rechtzeitig beibringt, das lernt es nie. Und damit wäre die Quintessenz des Artikels in einem Satz zusammen gefasst.
Etwas am Rande zum Thema Einzelkinder : Eine weitere Verarmung von Einzelkindern sehe ich bei deren Kinder, sprich der nächsten Generation, die so gut wie keine Onkels und Tanten dann mehr haben werden. Wer das Glück noch hatte als Kind Onkel und Tanten zu besuchen bzw. sich in der Sicherheit zu wiegen dort jederzeit im Notfall hingehen bzw. im schlimmsten Falle dort aufgefangen und adoptiert zu werden, weiß was ich meine
Wenn ich in Berlin sehe, wie vor allem arabische Kinder bis zur Einschulung in der Kinderkarre geschoben werden, dämmert mir, dass unser deutscher Sozialstaat bei genau den Richtigen die genau richtigen “atmosphärischen Akzente” gesetzt hat. Später kann man dann - in welche Richtung auch immer- Aktivist werden. Vorbildlich sind hier die indigenen Mittelschichtsgören, die glauben, die Prolongierung ihrer Quengelphase( ich will aber, Ihr müsst doch, man sollte….) bis ins dritte Lebensjahrzehnt sei schon “Aktivismus”. Merke: Windräder werden gebaut und aufgestellt- nicht herbeigenörgelt. Also schnell mal bewerben bei Handwerksbetrieben und nicht immer nur den Arsch breit sitzen in ” Kommunikationsdesign, “Theaterwissenschaft” und anderem Kokolores. Glaubt mir: Die Laberkopfriege da oben ist mehr als komplett, da kommt ihr nicht rein.. ........ auch wenn es sich anders anfühlt…....nein, nein, nein… es wird nicht jeder und jede für gute Ansichten und Bescheidwisserei pensionsberechtigt verbeamtet. Es ist wie mit dem Rockstar sein oder Lottogewinnen. Versucht es doch. Aber dann bitte nicht jammern…....
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