Die Wirtschaftskrise hinterlässt immer deutlichere Spuren. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.
Die anhaltende Wirtschaftskrise hat die deutsche Industrie binnen eines Jahres mehr als 100.000 Arbeitsplätze gekostet, meldet u.a. focus.de. Am härtesten hätte es die Autobranche getroffen, wie eine Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, gezeigt habe. Allein dort seien demnach netto rund 45.400 Jobs abgebaut worden.
Zum Ende des ersten Quartals habe die deutsche Industrie 5,46 Millionen Menschen beschäftigt - 1,8 Prozent oder 101.000 weniger als ein Jahr zuvor, heiße es in der Studie, die auf Daten des Statistischen Bundesamts basiere. Seit dem Vor-Corona-Jahr 2019 wäre die Zahl der Beschäftigten damit um 217.000 gesunken, ein Rückgang um 3,8 Prozent.
Der Umsatz der deutschen Industrie wäre nach einem Einbruch 2024 zu Jahresbeginn weiter leicht gesunken. Ein Ende des Stellenabbaus sei noch nicht in Sicht, mit dem Wegfall von mindestens 70.000 weiteren Industrie-Jobs bis Jahresende werde gerechnet.