"Die vierzig Tage des Musa Dagh", Franz Werfels großer Roman über den Völkermord an den Armeniern, ist nicht nur glänzend geschrieben. Man lernt auch viel aus diesem Buch: Wie ein Rechtsstaat langsam abgewickelt wird, seine Bürger weichgekocht werden, ihnen erst der Mund, dann das Zusammentreffen, schließlich die Arbeit und die Bewegungsfreiheit genommen werden, bis sie zuletzt entrechtet sind und wehrlos gegen die Willkür ihres eigenen Staates – es sei denn, sie begreifen es noch rechtzeitig./ mehr