Vera Lengsfeld / 14.05.2018 / 17:21 / 14 / Seite ausdrucken

Zuwanderung: Thüringer Allgemeine benennt prekäre Lage

Mit jedem Tag wird deutlicher, dass unser Land mit den offenen Grenzen, die ihm von der Kanzlerin im September 2015 verordnet wurden, bereits überfordert ist. Allerdings denkt die Politik nicht daran, den Zuzug zu stoppen, damit sich die Lage stabilisieren kann. Im Gegenteil: Die „Flüchtlingspolitik“ sorgt für ungebremsten Nachschub. Waren 2015 unter den Migranten noch Kriegsflüchtlinge, kommen nun hauptsächlich Einwanderer in die Sozialsysteme. Ein Arzt, der seit 2015 die Neuankömmlinge betreut hat, spricht von „Medizintouristen“.

Die Einwanderer treten immer fordernder und aggressiver auf. Die aufnehmenden Kommunen stehen vor der schier unlösbaren Aufgabe, mit gewaltbereiten, nicht integrationswilligen jungen Männern leben zu müssen, die sie nicht loswerden können, weil sie Politik und Asylindustrie gegen sich haben. Wurden die Probleme bislang mühsam unter der Decke gehalten, vor allem, weil jeder, der sie ansprach, sofort zum Fremdenfeind, Rassisten oder Nazi erklärt wurde, so hat das Dilemma inzwischen ein Ausmaß angenommen, dass die bisherigen Verschweige-Taktiken nicht mehr greifen.

Nachdem es dem Landrat des Weimarer Landes Helmut Münchberg gelungen war, seinen Unmut über die verheerende Flüchtlingspolitik ins Amtsblatt zu bringen, hat nun die „Thüringer Allgemeine“ nachgezogen. Unter dem Titel: „Diese Männer lassen sich nicht integrieren – Kritik am Umgang mit kriminellen Flüchtlingen“, veröffentlichte sie einen Zustandsbericht aus dem Weimarer Land, der an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt.

Gewaltexzesse in und außerhalb von Asylbewerberunterkünften seien längst keine Seltenheit mehr. „Sie halten sich an keine Regeln. Werfen Lebensmittel und Müll, aber auch Möbelstücke einfach aus dem Fenster… Alle Appelle, das zu ändern, verhallten ungehört“. Die meisten dieser jungen Männer, heißt es weiter, verschleiern ihre Identität. Sie geben Libyen als Herkunftsland nur deshalb an, weil sie genau wissen, dass sie wegen der dortigen Zustände nicht abgeschoben werden können. Von 16 angeblichen libyschen Asylbewerbern stammen mindestens 12 aus Marokko. „Einer von ihnen hat mir auf den Kopf zu gesagt, nicht er müsse nachweisen, dass er aus Libyen stammt, sondern Deutschland müsse das tun“, wird ein Mitarbeiter der Kreisverwaltung zitiert.

Damit hat der „Flüchtling“ nur die aktuelle, von der Politik hergestellte Unrechtslage zutreffend beschrieben. Aber die Politik tut noch mehr: Ungeachtet der bereits bestehenden Schwierigkeiten, werden kriminelle „Flüchtlinge“ aus Erstaufnahmeeinrichtungen auf die Kommunen verteilt. In den Gemeinschaftsunterkünften im Weimarer Land hat sich die Lage zugespitzt, seit dem Landkreis im Februar Asylbewerber zugewiesen wurden, die bereits in der Erstaufnahmeeinrichtung des Landes als „renitente Störer“ auffielen. Junge arabischstämmige Männer, die teils unter Alkohol- und Drogeneinfluss randalierten und Körperverletzungen begingen. Und die danach trotzdem auf die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt wurden.

Was die Politik damit bezweckt, bleibt weiterhin im Dunklen. Lesen Sie den vollständigen TA-Bericht hier.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Robert Jankowski / 14.05.2018

Als Jemand, der einmal Teil dieser Asylindustrie war, kann ich nur sagen: altbekannte Tatsachen, die aber immer negiert und abgestritten wurden. Sozialarbeiter wissen fast immer um Betrugsfälle im Sozialsystem, melden diese aber nicht weiter und berufen sich dabei auf ihre Schweigepflicht. Eine Pflicht zur Integration gibt es sowieso nicht.

Werner Arning / 14.05.2018

Etwas positives im Sinne der Menschen, der Gemeinschaft, der Gesellschaft wird damit wahrscheinlich nicht bezweckt. Oder besser, es fällt schwer, einen positiven Zweck zu erkennen. Erreicht wird damit Zwiespalt, Gewalt und Zerstörung von Gutem, von Gemeinschaft, von Solidarität, von Harmonie. Wer kann so etwas wollen? Diese Frage zu stellen, ist vielleicht nicht hilfreich.

Bernhard Krug-Fischer / 14.05.2018

Vielen Dank für den Artikel. Langsam wacht anscheinend Deutschland auf und es können kritische Artikel veröffentlicht werden. Ich glaube, der Damm bricht und es werden mehr solche Artikel kommen. Es wird zwar z. B. immer behauptet, es findet keine Zuwanderung in die Sozialsysteme statt, aber die Bundesdrucksache 19/1273 sagt definitiv was anderes. Hier nur ein Auszug, ich zitiere: „In dem gleitenden Jahreszeitraum November 2016 bis Oktober 2017 gab es in den Regelleistungsbezug der Grundsicherung für Arbeitsuchende 259 000 Neu-Zu-gänge von deutschen Staatsangehörigen, 92 000 von EU-Ausländern und 472 000 von Nicht-EU-Ausländern“. Die Drucksache ist sehr umfangreich mit statistischen Daten zu jedem Land im Zeitraum ab 2010. Das sagt alles und ist empfehlenswert mal reinzuschauen. Nach Lektüre des Artikels in der Thüringer Allgemeinen kann ich für mich sagen: nichts Neues, da ich kenne die Erstaufnahmeeinrichtungen in Bayern kenne. Diese Zustände gab es schon vor 10 Jahren. Was mich immer wieder erstaunt ist die Tatsache, dass die Asylbewerber aus dem arabischen Raum Alkohol und Drogen zusprechen. Auch in dem Artikel im Amtsblatt spricht mir der Landrat aus dem Herzen. Was mich stört ist Tatsache, dass die Leute erst immer aktiv werden und an die Öffentlichkeit gehen, wenn das Pensionsalter erreicht ist. Auch die Aussage des angeblich libyschen Asylbewerbers ist systematisch. Wenn ich als Deutscher eine Leistung beantrage, muss ich Nachweise vorlegen (z.B. bei der Steuererklärung). Wenn ich die Aussage des libyschen Asylbewerbers, nach dessen er nicht nachweisen muss, dass er aus Libyen stammt, sondern Deutschland, in dieser Logik umsetze, dann könnte ich z.B. Phantasiewerte bei Werbungskosten angeben. Das Finanzamt müsste mir dann erstmal das Gegenteil beweisen. Vielleicht sollte ich dies bei meiner Steuererklärung machen und auf die Praxis gegenüber Asylbewerber verweisen. In diesem Sinne auf weitere aufschlussreiche Artikel.

Lars Wagner / 14.05.2018

Ich habe mir oft die Frage gestellt warum “unsere” Bundeskanzlerin so verantwortungslos die Zukunft UNSERES Landes aufs Spiel setzt und nicht massiv daran arbeitet die mittlerweile unhaltbaren Zustände zu beseitigen, wie es z.B. in Österreich passiert. Heutzutage muss man hinzufügen, dass Asyl nach GG und UN Flüchtlingskonvention uneingeschränkt gilt und in den entsprechenden Fällen auch berechtigt ist! Zurück wieder zu meiner Überlegung, komme ich zu dem Schluss, dass es Frau Merkel ganz einfach egal ist was in Zukunft mit Deutschland passiert, da sie keine Nachkommen hat, um die sie sich Sorgen machen muss. Dies mag sich vielleicht hart anhören, ist für mich jedoch die einzig rationale Erklärung in diesem unrationalen Deutschland.

Jochen Brühl / 14.05.2018

Wie hieß es so schön von Katrin Göring-Eckardt: Deutschland wird sich verändern, und zwar drastisch. Und wisst ihr was, ich freu mich drauf. Es war klar, dass wir Berlin Neukölln, Duisburg-Marxloh oder Bremen jetzt deutschlandweit bekommen werden, auch in bisher eher ländlich geprägten Bereichen. Es handelt sich schließlich um die gleiche kulturelle Prägung, die gleichen Ethnien, die gleiche Religion, ja zum Teil die gleichen Clans, die in den Herkunftsländern grenzübergreifend leben. Die Kategorie Nation oder Staat gibt es dort nicht, sondern nur die Kategorie Umma (Gruppe der Gläubigen) gegen die Ungläubigen oder eben die Kategorie Clanmitglied. Das eine Fehlentwicklung, die zuvor mit einigen wenigen 10.000 über Jahrzehnte schief gelaufen ist, nun plötzlich mit vielen 100.000 in zwei Jahren besser funktionieren kann, war so realistisch wie Löwenhaltung im Kinderzimmer bei Anwesenheit des Kindes.

Wolfgang Richter / 14.05.2018

Der Auftritt zweier als Integrationsvorbilder gefeierten Nationalkicker der “Mannschaft”  mit türkischen Wurzeln mit “ihrem Präsidenten” Erdogan zeigt doch unzweifelhaft, daß selbst bei ihnen die sog. europäischen Werte nicht verinnerlicht sind, Integration tatsächlich nicht angekommen ist. Bei weniger sozialisierten Zuwanderern kann man sich die entsprechenden Bemühungen demnach völlig einsparen, die dafür der “Asylindustrie” zugeschanzten Milliarden Steuergelder sinnvoller verwenden, z. B. für an demokratischen Werten orientierte Bildungsprogramme in den Herkunftsländern, sofern diese nicht wie in Palästina zur Glorifizierung djihadistischer Märtyrer genutzt werden, wie u.a. von den Briten mit ca. 20 Millionen Pfund gesponsert. Nur noch irre.

Kathrin Zimmer / 14.05.2018

Da lobe ich mir Österreich mit seiner neuen Einwanderungspolitik! Und das wäre auch in Deutschland machbar, man müßte nur wollen….

Günter Springer / 14.05.2018

“Das Land in dem wir gut und gerne leben” so verhöhnt eine Bundeskanzlerin Merkel die Bürger hier im Lande. Wofür erhalten wir diese Löhnung?

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Vera Lengsfeld / 11.03.2024 / 16:00 / 20

Wie rettet man eine Demokratie?

Warum lässt die schweigende Mehrheit zu, dass unter dem Schlachtruf, die Demokratie und das Grundgesetz zu verteidigen, beides ausgehöhlt wird? Was man ganz einfach tun…/ mehr

Vera Lengsfeld / 10.03.2024 / 16:00 / 9

Eine Schulung im Denken

Denken ist ein Menschenrecht, aber wer beherrscht die Kunst des Denkens? Warum ist Propaganda so wirksam und für viele Menschen so schwer zu durchschauen? Volker…/ mehr

Vera Lengsfeld / 06.02.2024 / 12:00 / 38

Wie man Desinformation umstrickt – und noch schlimmer macht

Wenn man gewisse „Qualitätsmedien" der Fehlberichterstattung und Manipulation überführt, werden die inkriminierten Texte oft heimlich, still und leise umgeschrieben. Hier ein aktuelles Beispiel.  Auf diesem Blog…/ mehr

Vera Lengsfeld / 04.02.2024 / 15:00 / 20

Die Propaganda-Matrix

Die öffentlich-rechtlichen Medien und die etablierten Medien leiden unter Zuschauer- und Leserschwund, besitzen aber immer noch die Definitionsmacht. Das erleben wir gerade wieder mit einer Propaganda-Welle. …/ mehr

Vera Lengsfeld / 02.02.2024 / 06:05 / 125

Wie man eine Desinformation strickt

Am 30. Januar erschien bei „praxistipps.focus.de“ ein Stück mit dem Titel: „Werteunion Mitglied werden: Was bedeutet das?“ Hier geht es darum: Was davon kann man davon…/ mehr

Vera Lengsfeld / 06.01.2024 / 06:25 / 73

Tod eines Bundesanwalts

Als ich noch in der DDR eingemauert war, hielt ich die Bundesrepublik für einen Rechtsstaat und bewunderte ihren entschlossenen Umgang mit den RAF-Terroristen. Bis herauskam,…/ mehr

Vera Lengsfeld / 29.12.2023 / 13:00 / 17

FDP #AmpelAus – Abstimmung läuft noch drei Tage

Die momentane FDP-Führung hatte offenbar die grandiose Idee, die Mitgliederbefragung unter dem Radar über die Feiertage versanden zu lassen. Das Online-Votum in der FDP-Mitgliedschaft läuft…/ mehr

Vera Lengsfeld / 28.12.2023 / 10:00 / 124

Wolfgang Schäuble – Tod einer tragischen Figur

Wolfgang Schäuble, die große tragische Figur der deutschen Nachkriegspolitik und gleichzeitig ein Symbol für das Scheitern der Parteipolitik, wie sie sich in Deutschland entwickelt hat…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com