Wieso beschränkt man sich freiwillig auf die zensierten Online-Medien? Reden kann man auch (noch unzensiert und fast unbespitzelt) im Kollegenkreis, mit Nachbarn, Freunden. Aber man muß es eben tun. Nicht auf facebook schielen - im Gespräch mit echten Zweibeinern klarmachen, daß man sich den Mund nicht verbieten läßt.
AfD und FDP könnten das zusammen leicht auf den Weg bringen. Wer also wissen will, warum das nicht läuft, frage Herrn Lindner.
Sollen sie doch zensieren, denunzieren, verunglimpfen und diffamieren. Alles Zeichen der eigenen Schwäche. Es ist noch keine 30 Jahre her, dass ein Staat an dieser Art Politik zusammengebrochen ist. Aber aus Geschichte hat der Mensch nie wirklich gelernt.
“Pogo wirft ein paar Schlaglichter auf ein Land, das scheinbar lernt, mit der Zensur zu leben, statt endlich lautstark gegen ein Gesetz zu protestieren, das ihr den Weg geebnet hat.” Ist das ein Wunder? Der “normale” Bürger, der sich politisch nicht über die sozialen Medien engagiert, kommt mit dem Schnüffel-Gesetz nicht in Berührung. Er empfindet keine Zensur. Er wehrt sich daher auch nicht gegen dieses Gesetz. Das Perfide an der Politik in diesem Lande ist, dass hier zuförderst, also für die Gegenwart, eine Wohlfühlblase errichtet wird, in der es sich der Bürger gemütlich gemacht hat, aber die Zukunft aus den Augen verliert. Diejenigen, die es wagen, dem Bürger die Augen öffnen zu wollen, werden mit dem Maas’schen Schnüffelgesetz zum Schweigen gebracht. Dass all dem ein schrecklicher Plan zugrunde liegt, zeigt schon das zweierlei Maß (Maas), mit dem bei den Löschungen operiert wird. Es offenbart die geplante Flutung Deutschlands mit Migranten und vornehmlich mit Moslems. Also bleiben islamfreundliche Eintragungen unbeanstandet, während regierungsunfreundliche und islamkritische gelöscht werden. Der richtige Platz um dieses Gesetz anzuprangern ist da, wo es mit einer nicht ausreichenden Mehrheit “beschlossen” wurde: Im Parlament. Alle wissen, dass dieses Gesetz nicht verfassungskonform ist. Im Wahlkampf wurde versprochen gegen dieses Gesetz zu klagen. Was ist passiert? Nichts. Auch nicht von denen, die das Wort Freiheit im Parteinamen führen. Nur die AfD wagt sich, gegen dieses Gesetz vorzugehen. Aber die wird ja zuallererst bekämpft.
Die “Hunderttausend-Euro-Frage” dieser Tage, die stellen Sie gelassen. Im Netz, laut Maas ein Ort des Hassens, speziell in sozialen Netzwerken…Dort unterwegs zu sein, gleicht für mich (und viele Bürger sicherlich) ganz ungemein einer Pirsch, als scheue Rehe oder Hirsch, vorm Jäger auf der Hut, der in der Nähe lauernd ruht und bei Gelegenheit den “Schuss” dann tut: sie schlägt im Nu dann zu, die Zensur, denn der Zensoren Natur ist von Willkür pur, vom Humor nicht die geringste Spur! In Foren und in Kommentarspalten - sperren, blocken, schalten sie ohne Gnade, fahren jedem “Meinungsverbrecher” in die Parade… Und kein Tag vergeht ohne Angst und Bange, ob und wenn ja, wie lange der Account bei Facebook, Twitter, Insta noch besteht. Die Zeiten werden finster - wer weiß, wie weit die politische Obrigkeit noch geht…
“Das wirkt auch deshalb so grotesk, weil sich zuvor sowohl namhafte Verfassungsrechtler, als auch potenziell Betroffene verschiedenster Couleur gegen das Gesetz wandten, “: Keine Sorge: Alle, die sich vorher “dagegen wandten”, werden es am Ende nicht so schlimm finden. “Natürlich es könnte besser sein, aber irgendwie muss man die Ersteller dieses Gesetzes auch verstehen.” Gestern sah ich den Live-Stream zur Frauendemo in Hamburg. Super! Und die ursprüngliche Initiatorin traut sich aus berechtigter Angst um ihre Kinder nicht mehr auf die Demo. Aber sie hat die Demo in dem Stream kommentiert. Das fand ich gut. Sie “zeigt weiterhin Gesicht” (um einen schwachsinnigen politisch-medialen Ausdruck zu verwenden).
“Das wirkt auch deshalb so grotesk, weil sich zuvor sowohl namhafte Verfassungsrechtler, als auch potenziell Betroffene verschiedenster Couleur gegen das Gesetz wandten, und das am Ende nur von einem kleinen Häuflein Bundestagsabgeordneter verabschiedet wurde. ” Wahrscheinlich leben wir schon zu lange in Absurdistan ??
Das Problem scheint mir weniger dieses unselige Gesetz zu sein, bei dem immerhin die Chance besteht, dass es doch noch vom BVG einkassiert wird. Viel gefährlicher ist die ungebrochene Dominanz der mainstream-Medien, die hier voraussehbar versuchen werden, noch massiver die öffentliche Meinung zu beeinflussen, jetzt, wo nun die AfD im Bundestag sitzt und dort eben die Themen besetzen kann, die der Mehrheit der Bürger hierzulande auf den Nägeln brennen. Es ist fast unglaublich, wenn man morgens den PC zur Presseschau hochfährt, wie hier ein Medium das andere zitiert, sich richtige Zitierkartelle bilden. Z.B. die “Welt” online gleich mal einen Aufmacher (!) über Dunja Halai´s empörte Kritik an der Essener Tafel bringt. Ansonsten auf “Welt”-online: Die Seite gefühlt halbvoll mit Fotos einer strahlenden, winkenden, lachenden Merkel. Da läuft es mir, der ich früher selbst in einer Nachrichtenagentur als news-man gearbeitet habe, “eiskalt den Rücken herunter”, um mal ein schönes aktuelles Bild von Frau Chebli zu bemühen. Ich frage die meist ja noch sehr jungen Frauen und Männer in den online-Redaktionen: Habt ihr eigentlich noch alle Tassen im Schrank? Was ist das für eine Art von “Journalismus”? Merkt ihr denn gar nichts? Fühlt sich da nichts komisch an? Geht es Euch nur um Eure Karriere? Wollt ihr Eurem Chef vom Dienst gefallen? Es fehlen eben in den Redaktionen heute meist auch die älteren Kollegen, die noch die “anderen Zeiten” kennen, die da als Mentoren fungieren könnten. Meist wurden die - weil einfach auch zu teuer - schon vor längerer Zeit still und heimlich entsorgt oder gingen vorzeitig in den Ruhestand. Es ist ja bekannt, dass Redakteure statistisch gesehen schon immer eine vergleichsweise geringen Lebenserwartung hatten, zu burn-out neigten. Dieser Prozess des personellen Rochade der schon vor einigen Jahren abgeschlossen wurde, ist es letztlich, der für die krasse Eindimensionalität der heutigen Hofberichterstattung steht. Mit kritischem Journalismus hat das, was die meisten mainstream-Schreiber da heute fabrizieren, nichts, aber auch gar nichts mehr zu tun. Dr. Andreas Kleemann
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