Inhaltlich war ja folgendes zu sehen: Rechte Aktivistin, die in der Antifa untergetaucht ist plus russischer Lover bringen im Auftrag der Hintermänner der ‘Neuen Patrioten’ den Parteigründer mittels Bombe um und versuchen, dies der Antifa anzulasten. Danach versucht diese - weiter im Auftrag der Hintermänner - einen ‘unschuldigen’ Milchbubi von Antifaschisten der versucht, sich mit Mordaufruf Videos einen Namen zu machen, zum Mord am Europa-Abgeordneten der ‘Neuen Patrioten’ zu bringen, was scheitert. Nun stelle man sich mal vor, der GEZ finanzierte Staatsfunk hätte einen Tatort über den NSU gedreht mit dem Tenor, die Morde des NSU seien im Auftrag der Hintermänner der Antifa von beim NSU untergetauchten Aktivisten der Antifa verübt worden. Was dann wohl los gewesen wäre. Stattdessen hat man einen Dengler gedreht, wo ganz selbstverständlich insinuiert wurde, daß der Staat den NSU zumindest hat gewähren lassen, wenn nicht sogar unterstützt.
Wahrscheinlich schau ich deshalb nie Tatort!
Man muss es wohl einen Propaganda-Streifen nennen. Dieser letzte Tatort ging noch einen Schritt weiter als Vorangegangene. Alle (Bürger, Polizei, Antifa, Medien, der gute Mensch als solcher) werden zu Opfern der Partei, die namentlich nicht genannt, aber gemeint ist. Es wird ihr manipulatives Handeln unterstellt. Eine Manipulation, derer man sich in Wirklichkeit wohl eher selber bedient, um dem politischen Gegner zu schaden und um ihn zu diskreditieren. Rechnet man schon damit, dass es demnächst zu einem Anschlag auf einen AfD-Politiker kommen könnte? Und baut man für diesen Fall schon einmal vor, um die dann zu erwartenden Argumente der AfD als eben manipulative Propaganda aussehen zu lassen, die dann keiner mehr ernst nehmen soll? Vorstellbar wäre so etwas mittlerweile.
Tatort ist wie Lindenstraße, nur mehr Tote. In der DDR war der Böse immer der Klassenfeind, hier ist es der “Rechtspopulist”. Aber Volkserziehung im Mantel der Unterhaltung ist es allemal.
Es wurde mal ein echter Kommissar gefragt, was er von den Fernsehtatorten hält. Seine Antwort war etwa so: ” Da fällt man vom Glauben ab” Eine wunderbare Antwort. Die “Tatorte” der neueren Zeit sind für mich ein unerträglicher Mist. Früher habe ich schon mal den Kopf geschüttelt aber heute kann ich sie mir kaum noch anschauen. Bei dem ersten Dresdner Tatort bin ich restlos vom Glauben abgefallen. Wenn es in Wirklichkeit auch solche Kommissarinnen gibt, dann würden mir sogar die Verbrecher leid tun. Ganz schlimm sind auch die Klischees. Nein, mit so einer Zumutung vergeude ich keine Zeit mehr.
“Natürlich ist Kommissar Falke in einem Multikulti-Stadtteil voller Harmonie aufgewachsen, vor dreißig Jahren, als er sich dort als einziger Deutscher zum Boxsport angemeldet hat.” War das so dargestellt im Film? Du liebe Güte! Das ist ja mehr Kitsch als die wohlstandsüberdrüssigen 68er meinten im Heimatfilm bekämpfen zu müssen.
Leider nehmen die Sendungen, die einen Propaganda-Hintergrund haben im ÖRR zu und die Sendungen, in denen das Für und Wider eines Sachverhaltes diskutiert wird, ab. Das sollte zu Denken geben. Nicht nur, weil sich unter solchen Bedingungen die Zuschauer von diesen Sendeanstalten abwenden.
Die verLindenstraßung im “Tatort” schreitet voran und die Anhänger der Grünangelischen Kirche können vor Glück kaum noch richtig atmen, schnappen nach Luft. Wohlan…
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