Die Illustration der ganzen Absurdheit dieses multikulturell und integrationswilig wohlklingenden Wulff-Satzes hat der Bundespräsident allerdings gleich mitgeliefert: Der Islam gehöre inzwischen zu Deutschland wie das Christentum und das Judentum. Nach 1500 Jahren Christentum und noch längerer jüdischer Tradition (ca. 1700 Jahre) auf germanischem Boden dem Islam eine Zugehörigkeit auszusprechen, weil vor 50 Jahren Gastarbeiter nach Deutschland kamen, ist eine so grandiose Ahistorizität, dass sie eines christlich-konservativen Politikers eigentlich unwürdig sein müsste.
http://ralfschuler.wordpress.com/2010/10/05/christian-wulff-und-das-elend-der-deutschen-konservativen/
Siehe auch:
Der Islam wehrt sich programmatisch gegen die Trennung von Staat und Religion. Das führt dazu, dass uns Vertreter muslimischer Verbände pausenlos Dinge sagen müssen, die wir gerne von ihnen hören. Natürlich sagen die, wir erkennen eure Gesetze an und hacken keinem die Hand ab. Aber warum sagen sie das, wo es für sie doch „Gottesrecht“ ist? Weil es im Moment nicht praktikabel ist. Für deutsche Muslime gilt sozusagen ein Moratorium – bis Deutschland muslimisch ist. http://www.saarbruecker-zeitung.de/aufmacher/Islam-Islamforscher-Interview-Gerd-Ruediger-Puin-Integration-Religion;art27856,3446432