Danke! Überlebensgroß sollten die Tabellen täglich einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt und kommentiert werden. Schnell würde klar werden, dass die Versorgungssicherheit für Strom mit steigendem Anteil “Erneuerbarer” dramatisch sinkt.
Zum 1.1.2019 wird im Artikel gesagt: „Die Erneuerbaren hätten mit gelieferten 0,49 TWh fast für den gesamten benötigten Strom in Deutschland sorgen können. Da konventionelle Kraftwerke nicht einfach mal so abgeschaltet werden können, wurden zusätzlich 0,41 TWh konventionell erzeugt, von denen 0,34 TWh exportiert wurden.“ Darf ich bitte die zwei Aussagen korrigieren. 1) Keinesfalls hätten die Erneuerbaren fast ausgereicht den Tagesbedarf zu decken. Maßgeblich für die Stromerzeugung sind nicht einfach Tagessummen in Wh der Kraftwerke, sondern die zu jeder Zeit zu erfüllende Lastanforderung (Leistung!) der Stromverbraucher in W. Anschaulich gesagt: Steinkohle, Kernkraft, Biomasse und Fließwasser werden (meist) auf konstanten Grundlaststrom eingestellt. Solarstrom und Windstrom fluktuieren. Der Braunkohlestrom wird dann so nachgeregelt, dass die Lastanforderung der Stromverbraucher zu jeder Zeit erfüllt wird. Nachregelnde Gaskraftwerke hat es in Deutschland bisher wenige. Anmerkung: An anderer Stelle hat der Autor das Prinzip der Stromerzeugung richtig erkannt – es geht nicht um Durchschnittswerte, sondern um die „richtigen“ Werte zum „richtigen“ Zeitpunkt. 2) Der exportierte Strom kommt originär nicht vom Strom der konventionellen Kraftwerke, sondern anteilmäßig von allen Stromerzeugern. Im Leitungsnetz ist der Strom nicht mehr nach den Stromerzeugern unterscheidbar. Sonst könnten Witzbolde „Atomstromfilter“ oder „Braunkohlestromfilter“ verkaufen, wobei erstere schon am Markt erhältlich waren.
Sehr interessant, aber die Frage die sich aufdrängt ist doch die: Wie schaffen es andere Länder ihre Stromerzeugung und ihren Strombedarf so zu steuern, dass sie in der Lage sind, die deutschen Überkapazitäten aufzunehmen? Oder anders gefragt, die deutschen schaffen es nicht ihre Stromerzeugung und ihren Strombedarf aufeinander abzustimmen, aus grundlegenden technischen Gegebenheiten heraus. Die Länder die unseren Strom abnehmen, dessen Volumen schwankt scheinen aber genau dazu in der Lage zu sein. Ja wie geht denn das?
Liebe Leute, nun beruhigt Euch doch mal. Was ist denn das Problem? Die Erneuerbaren funktionieren doch reibungslos. Und der Strom kommt weiter aus der Steckdose und kostet - ganz bummelig - nicht mehr als eine Kugel Eis. Wer das nicht glaubt, fragt doch am besten mal bei Tante Annalena und Onkel Robert nach, die die Weisheit in Doofland mit Löffeln gefressen haben und in allen Fragen menschengemachter Erderwärmung und Energieversorgung unwiderlegbare Experten sind. Tja und dann haben wir ja auch noch Annalenas Hochleistungs-Energiespeicher. Was soll da noch schiefgehen. Also ehrlich, ich bin richtig stolz auf die wackeren Grünen. Mit denen schaffen wir alles!
Als ich das Foto sah, mußte ich grinsen. Vielleicht ist ja dem einen oder anderen Leser Robert Crumb noch ein Begriff, ein Comiczeichner aus USA, der die “fabulous furry freakbrothers” erfand. Es war damals die “Ölkrise”, und da erfand er den “Hamster-und-Amphetamin-Motor”, der unter der Motorhaube eines Autos aus einem Hamster im Laufrad und einer amphetamingefüllten Pipette bestand.
Jede “Gute Menschin” weiß doch ... guter Strom kommt nur aus der grünen Steckdose (gelagert im Netz), produziert von glücklichen Windrädern und gendergerechten Solarkorektorinnen, gewartet von Raktenspezialisten/innen (die noch nicht solange hier sind) . Alles andere ist rechte Propaganda von alten, weißen, männlichen gentechnisch veränderten Reichs-Klimaleugnern (die schon länger hier sind).
Meinen Sie nicht, daß Sie eine andere Bezeichnung als “chart” finden könnten?!\\ Dummheit wächst ja vor allem auch durch blinde Übernahme…
Prof. Werner Sinn hat sinnvollerweise den Strom aus erneuerbaren Quellen als “Zappelstrom” bezeichnet. Die Auflistung der Stromerzeugung aus Wind und Sonne in den ersten Januartagen 2019 unterstreicht die Richtigkeit der Bezeichnung. Ich frage mich schon lange, warum unsere Regierung und unsere Energieunternehmen nicht die Entwicklung von effektiven Stromspeichern vorantreiben, um wenigstens den überschüssigen Zappelstrom sinnvoll zu nutzen. Jede weitere Erhöhung der Leistung von erneuerbaren Energien ist doch kontraproduktiv, so lange keine langfristige Stromspeicherung erfolgt.
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