Bisher habe ich die Achse als eher kritisches Gegengewicht zu den Mainstream-Medien wahrgenommen. Mit Autoren wie Herrn Schneider aber auch einigen anderen wird dieses Profil zunehmend zugunsten von Mainstream-Positionen aufgeweicht. Dabei brauchen wir solche Mainstream-Verstärker hier auf der Achse nicht, denn das besorgen schon die entsprechenden Presseorgane unserer Kartellparteien, insofern sind diese Haltungen doch hinreichend bekannt. Wer jetzt wie der Autor daherkommt und meint, damit würde man sich doch nur in der eigenen Filterblase aufhalten, liegt der Betreffende falsch. Ein kritisches Nachdenken kommt zustande, wenn man antagonistische Positionen kennenlernt und sie durch eigenes Nachdenken abwägt, um zu einer eigenen Meinung zu kommen. Eine Verdoppelung bereits Bekanntem benötigt man nicht! Wahrscheinlich werde ich in Zukunft seltener diese Website aufsuchen.
Wenn im Haus neben Bernds Doppelhaus Syrer einziehen, und er das schon mitbekommen hat, wird es sich bei der von den Syrern bezogenen Behausung wohl nicht um eine kleine Mietswohnung handeln. Sowas erfährt man als Nachbar eigentlich erst, wenn der Einzug bereits läuft, und nicht schon im Vorfeld. Es ist also anzunehmen, dass es sich bei besagter Behausung ebenfalls um ein Doppelhaus oder gar ein Einfamilienhaus handelt. Und wenn der Staat den Syrern eine derart große Unterkunft finanziert - was anzunehmen ist - dann wird es sich wohl um eine entsprechend große syrische Familie mit vielen Kindern handeln. Da kann ich Bernds Besorgnis schon verstehen. “Ganz nett” zu sein, ist in solchen Fällen unzureichend. Ich spreche aus Erfahrung, bin im Multi-Kulti-Ruhrpott aufgewachsen.
Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Manche Autorenbeiträge lese ich nur noch apathisch, um mich anschließend auf die Leserkommentare zu konzentrieren - schließlich möchte ich mich in meiner Blase wohlfühlen. Thilo Schneider’s Beiträge gehören dazu, inzwischen mit Regelmäßigkeit. Herumgeeiere ist die freundliche Charakterisierung dieses Denk- und Schreibstils. Qualität sieht anders aus. Thilo Schneider ist ja offensichtlich der Auffassung, daß die Mehrzahl der Achse-Leser AfD-affin ist. Das ist wahrscheinlich eine der wenigen konsistenten Einschätzungen in seiner journalistischen Existenz, womöglich trifft sie sogar zu, igittigitt! Um sich allerdings mit dieser Bagage zu reiben, also wegen der inländischen Eichen, müßte er Qualität liefern, sich also in Richtung einer der zentralen Merkmale und erklärten Anforderungen seiner Leserschaft bewegen, unter Energieaufwand bergauf.
@Peter Thomas / 03.03.2018 Ein noch drastischeres Beispiel: Der Autor möge sich auf einen zentralen Platz einer westdeutschen Stadt stellen und laut rufen: “Deutsche raus!” und dann zum Unterschied “Ausländer raus!” (oder wahlweise die Namen einzelner Völker wie “Türken raus!”, ...). Dann wird er den Unterschied merken.
Die Wahrheit Ist, dass man hier auf der Achse die Wahrheit (subjektiv) sagen kann. Über all da wo sie nicht veröffentlicht wird,ist der Mainstream.
Ja. Am AfD-Stammtisch ist es angenehmer, die Flutung mit Kulturfremden zu kritisieren, und am Grünen-Stammtisch ist es angenehmer, nach dem Atom nun auch die Kohle abzuschaffen. Damit aber belegen zu wollen, es gäbe gar keinen wirklichen mainstream, schein mir ebenso quasilogisch wie die AfD in finsteren Bunkern suchen zu wollen. Der Autor möge sich in einen x-beliebigen deutschen Ratssaal stellen und behaupten: “Eine Zelle, deren Zellwand zerstört wird, stirbt, und ein Staat, dessen Grenzen abgeschafft werden, stirbt auch.” Er wird dann sogleich erfahren, daß es a) einen mainstream gibt und daß selbiger b) eines auf keinen Fall toleriert: die Vernunft. PS: Das gilt selbstredend auch für die FDP, xd.
Zu Viele lernen nur aus Erfahrung, andere lesen Bücher und analysieren Ideologien/Religionen vorab. Ich glaube nicht, dass Herr Schneider je den Koran/Hadith gelesen hat oder sich mit der Geschichte des Islam auseinandersetzte. Seine Aussage “warte doch mal ab” könnte auch im Libanon der 60er Jahre gefallen oder Teil des byzantinischen Geschwätzes in Konstantinopel um 1450 gewesen sein.
Der Artikel ist so billig wie der Applaus den er anführt. Den mit Mitteln des Unrechts und der Manipulation staatlich erzeugten Mainstream mit einer schlichten Mehrheitsmeinung zu vergleichen und damit massiv zu verharmlosen, ist die typische Drüberstehernummer des klassischen Mainstreamjournalisten.
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