Gunnar Heinsohn / 09.10.2015 / 06:30 / 7 / Seite ausdrucken

Wo die Deutschen stehen:  Sie….

...sind keine Judenmörder mehr.

...halten selbst befreundete Staaten zurück, wenn sie gegen die Juden Israels vorgehen und unterschlagen, dass die Palästinenserführung unter Jerusalems Mufti Husseini direkt aus Hitlers Berlin die Ermordung der europäischen Juden unterstützt.

...fürchten den Anwurf, Nazis zu sein und halten ewig Gestrige auch deshalb mit der Justiz in Schach.

...nehmen die Demokratie ernst und fahren nicht schlecht dabei.

...kommen bei der Gleichberechtigung der Geschlechter voran und können sich sogar genderische Übertreibungen leisten.

...verweltlichen sich und zählen jedes Jahr gelassen die Kirchenaustritte aller Konfessionen. Religiöses Eiferertum passt nicht zu ihnen.

...pflegen öffentliche Theater und Opernhäuser in fast jeder größeren Stadt als nationales Hobby, für das selbst bei klammen Kassen Geld verbrannt werden darf.

...versuchen, die alte Schönheit ihrer Städte zu restaurieren. Auch in den ex-kommunistischen Gebieten ist der Kirchenzerstörung Einhalt geboten.

...sind nicht die Schlausten der Welt, aber halten sich - bei sinkenden Leistungen - noch im obersten Zehntel.
...legen Wert auf globale Spitzenplätze in der Industrie und werden unruhig, wenn ganze Branchen an Ostasien verloren gehen (Kameras, Telefone, Tonträger, Schiffsbau…).

...haben einen Sozialstaat, der auch jeden Fremden menschenwürdig bezahlt, wenn er legal oder illegal auf deutschen Boden gelangt und für sich oder seine Angehörigen nicht sorgen kann.

...haben eine schöne Heimat, aber schaffen bei den Alteingesessenen nur gut die Hälfte der erforderlichen Kinderzahl. Einwanderer helfen ihnen beim Überleben, solange sie vergleichbare Kompetenzen mitbringen oder gar tüchtiger sind als der hiesige Durchschnitt. Die jeweils verehrten Gottheiten werden dann zweitrangig.

Was die Deutschen hellhörig machen muss…

...Menschen aus dem Islambogen, die ein Leben lang zum Judenmord erzogen wurden und wie bei jeder Indoktrination viel Zeit für ihre Überwindung brauchen.

...Menschen, die uns für Hitler und den Holocaust bewundern.

... Menschen, von denen gerade die Jüngsten aus dem „nie wieder Auschwitz“ ein „noch einmal“ machen wollen.

...Menschen, die ihre religiösen Differenzen mit uns und untereinander mit Gewalt austragen.

...Menschen, die noch viel länger als wir ohne Demokratie leben mussten.

...Menschen, die Gleichberechtigung der Geschlechter oder Religionen noch niemals als Bestandteil ihrer Zivilisation akzeptiert haben.

...Menschen, deren Heimatländer in keiner Branche auf den Weltmärkten mithalten können.

...Menschen, deren Kinder in unserern Schulen noch schlechter lernen als der heimische Nachwuchs und dann mit Zorn über schlechte Chancen den Lebenskampf aufnehmen.

Was die Deutschen verstehen sollten…

..., dass Menschen aus Gebieten wie Syrien und Irak oder Afghanistan und Pakistan gestern noch Wirtschaftsflüchtlinge waren und Asylberechtigte auch deshalb wurden, weil der Westen dort mangels eigener Söhne keinen Frieden mehr bringen kann oder militärisch längst verloren hat. Aufgrund dieser Schwäche werden noch viele Kriege wüten, woraus Schutzberechtigte in bisher noch nicht geahnten Dimensionen erwachsen.

..., dass Nachbarn oder ferne Nationen wie Australien oder Kanada nicht böse sind, wenn sie bei all den deutschen Wagnissen nicht mitziehen. Bei ihnen gehört nun einmal die militärische Sicherung der Grenzen ganz selbstverständlich zum Spektrum eines ganz eigenständigen „das schaffen wir“.

..., dass hiesige Muslime nicht für das Einüben von Menschenfreundlichkeit, sondern für harte Arbeiten geholt wurden. Wer ein derart schnödes Motiv als Weltoffenheit und moralischen Sieg über ein vermeintlich menschenfeindliches Osteuropa hinstellt, wird dort nicht als edel, sondern als niederträchtig empfunden.

Was die Deutschen bald lernen müssen…

... dass Helfer, wie aufopferungsvoll sie auch zupacken, immer zu wenig tun. Wie wollen sie begründen, dass eine Million kommen darf, dann aber zehn Millionen zurückgestoßen werden?

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Leserpost

netiquette:

Michael Noetzel / 10.10.2015

Ich freue mich das es Menschen gibt die sich trauen zu schreiben was vernünftig und richtig ist. Danke Herr Professor.

Sabine Meisner / 10.10.2015

Dass mit der Asylberechtigung stimmt nicht, siehe Art. 16a II. Die Deutschen müssen mal lernen, ihr Grundgesetz zu lesen - solange sie es noch haben.

Jochen Kramer / 09.10.2015

“Was die Deutschen verstehen sollten… ..., dass Menschen aus Gebieten wie Syrien und Irak oder Afghanistan und Pakistan ... Asylberechtigte auch deshalb wurden, weil der Westen dort mangels eigener Söhne keinen Frieden mehr bringen kann.” Das konnte er noch nie. Auch als er noch überzählige Söhne für Kreuzzüge hatte. Frieden entsteht durch Wohlstand. Den kann man nicht in Kulturen schaffen, in denen es keinen Eigentumsschutz gibt.

Dr.Klaus Pilaski / 09.10.2015

Wenn man über die Hintergründe der deutschen Willkommenskutur nachdenkt, kommt man rasch zu der Überlegung, ob es sich hier um den Versuch einer Reinwaschung von der Schuld der Naziverbrechen der eigenen Eltern- und Großelterngeneration handeln könnte. Ohne sich dessen bewußt zu sein! Dies könnte auch erklären, warum das Bedenken der Folgen dieses Tuns so heftig abgelehnt wird. Ironischerweise werden oft die Menschen, die sich das eigene Nachdenken in der besonders von den Medien befeuerten Euphorie der Hilfsbereitschaft nicht verbieten lassen, als “Nazis” beschimpft. Nahezu völlig ausgeblendet wird in der gegenwärtigen Begeisterung für eine grenzenlose Hilfsbereitschaft, daß die wichtigste Ursache der “Völkerwanderung” und der Kern des Problems in der Bevölkerungsexplosion in den Heimatländern liegt. Syrien hatte 1950 ca. 3 Millionen Einwohner, heute über 20 Millionen! Und dies gilt ähnlich für alle dieser Länder! Man denke sich gar nicht aus, was es in Deutschland/Europa für Probleme gäbe, wenn wir nicht 80 sondern an die 300 Millionen Einwohner hätten!? Bürgerkriege, Isis, Armut usw. sind im wesentlichen nur die Folge dieser zentralen Ursache. In diesen Ländern leben die meisten Menschen direkt oder indirekt von selbsterzeugten landwirtschaftlichen Produkten. Die Anbauflächen sind in diesen wüstennahen Siedlungsgebieten aber nicht beliebig erweiterbar. So muß Ägypten, ehemals die Kornkammer des römischen Reichs, jedes Jahr Unmengen von Getreide importieren! Nennenswerte industrielle Produkte, die die so immens gestiegene Einwohnerzahl ernähren könnten, gibt es in diesen Ländern nicht. Eine tragische Situation!

Helmut Driesel / 09.10.2015

Sehr geehrter Herr Professor, Sie müssen sich ja standesgemäß ausdrücken, dürfen nicht einfach sagen: Das sind die Früchte der Welthungerhilfe und der Eine-Welt-Phantasterei der letzen 40 Jahre. Wer hätte auch vorhersehen können, dass der Ausstieg aus dem kolonialen Denken ein Fehler sein könnte? Kommen die Enkel der einst Unterdrückten nun zu Fuß hier her gelaufen, um sich als billige Hilfskräfte anzudienen? Wollen sie wieder von zivilisierten Leuten, freilich mit einer mehr oder minder subtilen Willkür regiert werden. Oder haben die fundamentale Ambitionen, vielleicht sogar Rache? Islamische Allmachtsphantasien und Größenwahn? Wäre das nicht sehr viel näher an Hitler als NSU? Die Deutschen haben vor allem eine Eigenheit: Sie sind sich derzeit spinnefeind! Man wünscht sich gegenseitig jede Art von Willkür und Gewalt an den Hals. Es scheint fast, als mühte sich der Zeitgeist hier, etwas zu ersetzen in der Lücke, die früher zwischen Ost und West klaffte. Gibt es ein tief verinnerlichtes Bedürfnis, sich von “den anderen” zu distanzieren, das man den Deutschen in Ost und West anerzogen hat? Das sich nun in alle Richtungen wendet, Sensoren ausstreckt wie giftige Seeigel und von einander Abstand hält?

Peter Zeller / 09.10.2015

Guten Morgen, Herr Professor Heinsohn! Im GG 1949 Artikel 16 Abs 2 hieß es: Politisch Verfolgte genießen Asylrecht. Anscheinend wurde seither der Begriff Asylrecht in Inhalt und Umfang erheblich verändert, ich wüßte gern wie und wie es dazu kam. Wäre es nicht an der Zeit, dem Asylrecht seinen ursprünglichen Sinn wiederzugeben? In einem Radiointerview hatten Sie gesagt, wenn sich in irgendeinem Land eine beliebig kleine Terroristengruppe installiert, dann hätten wir die dortige Bevölkerung als Asylberechtigte sozusagen am Hals bzw. müßten sie als Asylberechtigte anerkennen. Warum sollte das sein? Die Bevölkerung ist deshalb doch nicht politisch verfolgt. (Wir waren es während der RAF doch auch nicht.) Zum Krieg in Syrien: Weshalb kann Assad in unseren Medien ungestraft als der größte lebende Massenmörder bezeichnet werden? Unser Feuilleton sah in den Aufständischen die Freiheitskämpfer für eine neue Demokratie dort, in Wahrheit wollten die an die Macht und zum Gottesstaat. Aus dem sog. arab. Frühling haben Politik und Medien offenbar nichts gelernt. Wo stehen wir denn heute? Tunesien kämpft um seine Demokratie, Libyen ist im Bürgerkrieg wie der Irak und Ägyptenhat die Reißleine gezogen und ist eine Militärdiktatur. Mit freundlichen Grüßen P.C. Zeller

Arno Greutz / 09.10.2015

“...verweltlichen sich und zählen jedes Jahr gelassen die Kirchenaustritte aller Konfessionen. Religiöses Eiferertum passt nicht zu ihnen.” Stimmt so nicht. Den Kirchen fehlt das Mystische, weshalb die Menschen, abgestossen von Debatten um gendergerechte Toiletten, sie in hellen Scharen verlassen. Um sich dann grünen Ansichten, veganer Lebensweise, der Religion des Klimawandels, Antigentechnik, e.t.c., e.t.c., e.t.c.,  zuzuwenden….

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