Gastautor / 18.04.2017 / 15:43 / Foto: 夢の散歩">夢の散歩 / 14 / Seite ausdrucken

Wir wollen die Türkei nicht verlieren? Längst passiert.

Von Erol Özkaraca.

Die Türken in der Türkei und vor allem die Türken in Deutschland haben den Islamofaschismus des Herrn Erdogan als Diktatur legitimiert. Ich höre schon, wie unsere Politiker dieses Ergebnis in der Türkei und vor allem dieses Ergebnis der bei uns lebenden Türkischstämmigen relativieren werden. "Wir wollen die Türkei nicht verlieren." Ha!

Die Türkei hat Europa und vor allem unserer Art zu leben eine ganz klare und eindeutige Absage erteilt und damit all denen recht gegeben, die eine Europatauglichkeit der Türkei stets in Frage gestellt haben. Nun gut, sie haben nun endlich so entschieden und damit auch für klare Verhältnisse gesorgt. Europa sollte sich nun auch endlich entscheiden, die Gespräche über einen Beitritt endgültig und abschließend zu beenden.

In Deutschland sollten wir endlich auch einsehen, dass sich die überwiegende Mehrheit der Türkischstämmigen nicht mit unserer Gesellschaft identifizieren will. Ihr gutes Recht. Wir sollten beginnen zu begreifen, sie auch nicht mehr integrieren zu müssen. Wir können damit unglaublich viel Geld sparen und es sinnvoller in Ausbildung und Umschulungen investieren. Es geht bei dieser Gruppe nicht mehr darum, diese zu integrieren, sondern nur noch darum, das "friedliche Zusammenleben" zu organisieren.

Menschen, die sich nicht mit dieser Gesellschaft identifizieren wollen, muß diese Gesellschaft weder mit einer Staatsbürgerschaft belohnen noch ihr Leben finanzieren. Es gibt in unserem Land keine Aufenthaltspflicht. Wer sich nicht zu dieser Gesellschaft bekennt und sich nicht selbst seinen Lebensunterhalt verdienen kann, für den muß nicht die deutsche Gesellschaft Verantwortung übernehmen, sondern hier muß der türkische Staat seine Verantwortung für seine "Bürger", die er stets instrumentalisiert, auch endlich übernehmen. Die Zeiten der Hilfe müssen endlich vorbei sein. Der Supermann Erdogan soll nun endlich einmal zeigen, was er wirklich kann. Wir müssen ihn endlich fordern. Große Fresse haben ohne Leistung geht nicht mehr! Aus die Maus.

Erol Özkaraca war von 2011 bis 2016 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Er war über zwei Jahrzehnte Mitglied der SPD. Der Neuköllner Ex-Abgeordnete trat im März aus Protest aus der Berliner SPD aus. Seine Facebook-Seite finden Sie hier.

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Leserpost

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Florian Bode / 18.04.2017

Es wäre wichtiger UK “nicht zu verlieren”. Aber da gibt die Juncker-EU die ganz harte. Soll Putin doch sehen, wieviel Freude er am Sultan hätte.

Klaus Ludwig / 18.04.2017

Sehr klare Worte. Gut formuliert. Leider ist es die traurige Wahrheit. Wann begreifen endlich auch mal die Politiker der etablierten Parteien, das es Mitbürger gibt, die sich nicht integrieren wollen ?

Frank Holdergrün / 18.04.2017

“Menschen, die sich nicht mit dieser Gesellschaft identifizieren wollen, muß diese Gesellschaft weder mit einer Staatsbürgerschaft belohnen, noch ihr Leben finanzieren.” Danke für diese klaren Worte. Ich möchte hinzufügen, Menschen, die glauben, ich ich als Christ sei das abscheulichste aller Wesen, weniger wert als ein Tier ( im Koran als formuliert) haben als Nachbarn bei mir nichts mehr verloren. Mit der Einbürgerung kann es in Zukunft nur noch so sein, dass allen diskriminierenden Suren abgeschworen werden muss.

Werner Liebisch / 18.04.2017

Wie gut dass sie das darlegen , würde ich das sagen, wäre ich ein Rassist, islamophob, fremdenfeindlich etc…

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