Leser Ralph Hartley antwortet auf den achgut.de-Beitrag “Windkraft demnächst effizienter einsetzbar?”
Mit einem Wort: nö. Was man hier gemacht hat, ist das miserable Gesamtpaket “Windkraft” (Leistung, Verfügbarkeit, Kosten, mögliches Ausbautempo) einseitig auf ein Kriterium hin zu “optimieren”, nämlich auf die Verfügbarkeit hin. Dabei hat man sämtliche anderen Kriterien einfach mal kurz ignoriert …
“Irgendwo in Europa weht immer Wind”. Problem “Verfügbarkeit” gelöst (1). Leistung(sverluste), Kosten, mögliches Ausbautempo tausender Kilometer “Netz” erwähnt man besser nicht.
“Steht mehr Energie als benötigt zur Verfügung, kann die Leistung der Masten gedrosselt werden.” Problem “Verfügbarkeit” gelöst (2). Weht der Wind stärker als “durchschnittlich”, weht er also größtenteils ungenutzt an den Rotoren vorbei. Es wird Leistung verschenkt, die Kosten für die nutzbare Leistung steigen, das mögliche Ausbautempo (x Megawatt im Jahr 20??) wird verlangsamt.
Wenn das Projekt “Windpark-Cluster-Management” ein Erfolg wird (was garantiert ist, denn der Ameisenbär wird immer unangefochten König der Tiere, wenn er selbst die Kriterien wählen darf), wird selbiges in Zukunft jedesmal als “Beweis” herhalten müssen, daß Kritik an der Verfügbarkeit der “Windkraft” lediglich die Unwissenheit des Kritikers belegt.
Wer “Windkraft” und “solare Energieversorgung” lediglich als Ikonen einer bestimmten Weltanschauung betrachtet, könnte sogar auf die Idee kommen, dies sei die eigentliche Funktion des Projekts. Aber ich will Herrn Professor Schmid, dem “Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen”, nichts unterstellen.