Gegen die merkelsche Hypermoral müssen Argumente versagen! Frau Merkel hat sich zum “freundlichen Gesicht” verpflichtet, das ich allerdings meist vermisse. Und sie hat Dinge gesagt, etwa dass es keine Obergrenze gäbe, dass sie sich nicht entschuldigen wolle weil dass dann nicht mehr ihr Land sei. Diese Ansagen sind so unbegreiflich inhaltsleer, dass es nicht verwundert, dass ihr Neun-Punkte-Plan nicht die Fehler der letzten Monate korrigieren kann. Dass diese Kanzlerin das deutsche Volk tief polarisiert hat und für den Verlust der inneren Sicherheit und die Radikalisierungen an den Rändern weiterhin die volle Verantwortung trägt, erkennt man daran, dass das Justiz- und das Familienministerium an Schrauben drehen, die den Abschied vom Rechtsstaat bedeuten können.
Herr Schäfer, möchten Sie denn ‘ein paar hundertausend Männer’ lieber als (desillusionierte) Sozialempfänger weiter im Land haben ? Also ich nicht !
“... zeitnah zum Verlassen des Landes bewegen” Schön wärs, doch bei uns ist der All-Inclusive-Service-Gedanke offenbar vorrangig, ansonsten würde man abgewiesene Antragstellen nicht über viele Jahre hin immer weiter alimentieren. Keiner sagt uns warum das so einfach ist. Dabei sollte es doch eigentlich nicht schwer sein, denn Deutsche, die für etwas keine Unterstützungsberechting haben, bekommen ja auch nicht Leistungen weiter bis St. Nimmerlein. Wer abgewiesen wurde, der sollte auch keinerlei staatliche Unterstützung mehr erhalten, da würden so manche “freiwillig” wieder das Land verlassen, doch so lange etwas zum Abgreifen da ist und die Lobby derer auch noch mit verdient, so lange kann es Jahre gehen, denn die unberechtigte Kohle wird ja munter weiter gezahlt.
Das mag ja alles gut und richtig sein, was Sie da schreiben, aber ich frage mich, was passiert, wenn ein paar hundertausend Männer gegen ihren Willen aus dem Land befördert werden?
Was regressivlinke Ignoranz nicht wissen will: Wer diverse Länder des Nahen und Mittleren Ostens über längere Zeit bereist hat, beobachtet häufig aggressive Situationen (zwei Männer gehen wütend aufeinander los) . Diese werden zumeist dadurch gelöst, indem ein oder mehrere Umstehende eingreifen, bevor es zu echter Gewalt kommt. Die soziale Kontrolle funktioniert also überwiegend (abgesehen natürlich von Bürgerkriegssituationen). Selbstverständlich muss der Eingreifende eine gewisse Autorität haben, auch wenn er unbekannt ist (Mann, etwas älter als die Streithähne usf.). Nun wird außerhalb dieses Ordnungsrahmens der ggf. Eingreifende nicht als Autorität wahrgenommen, sondern im Gegenteil das Eingreifen eines außerhalb der konstruierten Gruppe (Ethnie, Religion etc.) Stehenden als zusätzlich ehrenrührig betrachtet, was die Aggression verschärft. Dies wurde nach meiner Überzeugung z.B. im Fall Johnny (Alexanderplatz) nicht beachtet. Ohne ein klareres Verständnis der kulturellen Codes werden wir nichts begreifen.
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