Ich kenne Hamed inzwischen fast besser als meinen eigenen Sohn, der er altersmäßig sein könnte. Habe alles von ihm gelesen. Ich frage mich inzwischen, wie er sich zurecht findet in einer (westlichen) Welt, die ihm die Wahrheit nicht abnimmt und was er (noch) glaubt. Sein Buch Integration ist lautestes Läuten der Alarmglocken. Um zu begreifen, was kommt, muss man nur die Grundlagenwerke (Koran/Hadith/Bilgrafie Mohammeds) studieren und prüfen, wie sich diese Ideologie verhält, wenn sie in der Mehrheit ist und die Scharia anwendet. Den Islam in seiner gelebten Realität verstanden zu haben, war und ist für mich (als Agnostiker) ein brutaler Schock, wie ich ihn noch niemals erlebt habe, etwas Fremdes und Unterdrückendes, zu dem mir inzwischen die Worte fehlen.
Zitat: “Für Foroutan ist das ein Beleg dafür, „dass es bei der Integrationsdebatte nicht allein um Integration geht. Sondern auch um gängige Narrative, die sich aus der etablierten Vorstellung speisen, Muslime gehörten nicht zu Deutschland.” - Die Entwicklung alternativer Narrative ist ja schon im vollen Gange. Wortführer der Islamverbände betonen immer wieder, dass auch “der Islam” an der Wiege der europäischen Zivilisation stehe, was ihn quasi zu deren Miteigner mache. Buchklassiker werden in “gerechter Sprache” in neuer Edition herausgegeben. Gangsta-Rapper erhalten “Integrationsbambis” oder es gibt “Echos” für Kollegen mit “israelkritischen” Songs. Etc. etc. Ich finde solche Entwicklungen viel beunruhigender als die eigentliche Migration. Wieso mutet man den Menschen statt Narrativen nicht einfach Wahrhaftigkeit und Authentizität zu?
Wenn über Migration und Probleme der Integration geschrieben wird, landet man ziemlich schnell bei der nicht gelingenden Integration von Muslimen. Als „Bio“- Deutscher erwarte ich nicht, dass Muslime bayerische Blasmusik, Schützenvereine, Schweinshax‘n und eine Maß toll finden. Selbiges erwarte ich auch nicht von Russen, Polen, Vietnamesen etc. Was ich aber erwarten darf, dass diese meine Lebensweise respektieren und auf diese Rücksicht nehmen und nicht über diverse Islamvereine unter lautem Wehklagen über angebliche Diskriminierung oder angeblichen Rassismus oder verbaler bis physischer Aggression immer mehr Sonderrechte einfordern. Obwohl ich Atheist bin, gehören für mich Kirchtürme und Glockengeläut zur europäischen und deutschen Kultur, Minarette und der fünfmalige lautstarke Muezzinruf nun einmal nicht. Wenn ich den Kopf einer bekopftuchten Muslima ärztlich untersuchen soll und der deutsche Übersetzer für Arabisch dann in vorauseilendem Gehorsam „aus Respekt“ das Sprechzimmer verlässt, läuft im Hinblick auf Integration etwas in die völlig falsche Richtung. Jetzt spreche ich es aus: DIE wollen bei UNS leben, also haben sich sich bei uns zu integrieren, es ist DEREN Bringeschuld, nicht UNSERE. WIR müssen gar nichts.
Dass 37 Prozent der Deutschen denken, dass man deutscher Abstammung sein muss, um Deutscher im eigentlichen Sinne zu sein, liegt an der eingeübten Tradition. Lange galt, dass nur der Deutscher ist, dessen Vater deutsch war; in Deutschland geboren zu sein, bedeutete nichts. Nicht zu vergessen die Sonderstellung von „Volksdeutschen“ wie den Russlandspätaussiedlern. Den Begriff der deutschen Kulturnation gibt es auch nach wie vor, den viele nicht vom rechtlichen Begriff der Staatsangehörigkeit trennen.
Wenn es keine Mehrheitsgesellschaft mehr gibt, hat sich das Thema Integration erledigt. Mal etwas anderes, wie gut sind eigentlich die Bevölkerungsgruppen in islamischen Staaten integriert, untereinander? Also alle orientalischen Juden in den meisten arabischen Staaten sind weg, das fing mit Mohammed in Medina an, schon damals funktionierte die Integration nicht. Und die Kopten und Sunniten in Ägypten sind wohl grundsätzlich nicht integriert, sondern leben nebeneinander her. Das gleiche gilt für die katholischen Kroaten und die muslimischen Bosnier in Bosnien-herzegowina. Und die Alawieten, Schiiten und Sunniten in Syrien und Irak sind ja auch nicht integriert, wenn sie sich gegenseitig umbringen wollen. Kann das etwas mit Mohammed und Allah zu tun haben? Jesus und Buddha oder der Göttervater Zeus sind da jedenfalls völlig unschuldig, außer bei den Kopten in Ägypten. Wenn sie endlich aufhören würden, an Jesus als Sohn Gottes zu glauben und zur einzig wahren Religion Islam wechseln würden, wäre das Problem Integration gelöst. Nein, um Ralph Giordano zu zitieren, “Nicht die Migration, der Islam ist das Problem”. Wenn es keinen Islam und keine Muslime gäbe, wäre das Thema Integration keines. Eine Momentaufnahme aus einer Hamburger U-Bahn: Letztens habe ich eine Chinesin, Mutter mehrer Kinder gesehen, um die 30 Jahre alt, wie sie Vokabeln lernt: Chinesisch-deutsch. So etwas habe ich noch nie bei offensichtlichen Muslimen gesehen, im Gegenteil, sie sprechen mit den Kindern in der Heimatsprache. Die Türken sind mangelhaft integriert, nicht weil sie Türken sind, sondern Muslime. Klar, es gibt Ausnahmen, aber die bestätigen nur die Regel: es ist der Islam, stuped!
Es gibt ein Beispiel gelungener Integration von Muslimen in einen Staat des lateinischen Kulturkreises. Die Bosniaken lieferten dem K.u.K-Heer im Zuge der Okkupation Bosniens einen blutigen Partisanenkrieg. 30 Jahre später waren die Bosniaken die treuesten Staatsbürger der Monarchie, obwohl sie die Mehrheitsbevölkerung in ihrem Lande bildeten, die Arbeitsplätze im Land sich nicht signifikant vermehrten, keinerlei aktive Integrationsmaßnahmen seitens der Regierung des Staates erkennbar sind. Das Buch “Die Brücke über die Drina” von Ivo Andrić gibt ein recht plastisches Bild über den beginnenden Wandel in der muslimischen Bevölkerung. Das Geheimnis dieser gelungenen Integration besteht erstens im damaligen erkennbaren Kulturgefälle zwischen den beiden Kulturen zu Gunsten des lateinisch-westlichen Kultutrkreises und der für die Bevölkerung erkennbar auf das Wohl der Bevölkerung ausgerichteten Verwaltung und Justiz. Daraus ergibt sich die Frage, ob unsere jetzige Kultur und Verwaltung für Moslems soviel attraktiver erscheint, als ihre eigene. Die Differenz an Attraktivität bestimmt nämlich den Druck auf Integration, nicht irgendwelche staatlich angeordnete Integrationsmaßnahmen. Es erhebt sich überhaupt die Frage, ob unsere Jugend nicht bereits mehr in Richtung Islam ausrinnt, als die muslimische in Richtung unserer Kultur.
Es wird mehr werden, was den Widerstand gegen die Integration betrifft. Da kann noch jede Studie dagegen halten. Es wird nichts nützen.
Danke für die differenzierte Darstellung der Problematik im ersten Teil. Allerdings referieren Sie im zweiten Teil überwiegend Foroutan. Heißt das, Sie stimmen Foroutans Aussagen zu? Nach meinen Beobachtungen kann man Foroutan im Wesentlichen und mit Einschränkungen zustimmen bezüglich der Einwanderung von sog. Gastarbeitern ab der 60er-Jahre. Im krassen Gegensatz dazu steht für mich die Zuwanderungswelle seit September 2015: a.) vielfach bewusst verheimlichte Identität (kein Pass, kein Visum) der Einwanderer, b.) -je nach Schätzung- ca. 50% Analphabeten mit keiner oder nur rudimentärer beruflicher Qualifikation bei gleichzeitig c.) kaum Arbeitsplätzen oder nur prekären, selbst für minderqualifizierte Schonlängerhierlebende, d.) kulturell völlig andere Prägung (Arbeitsethos, Scharia-geprägt mit islamischem Frauen- und “Ungläubigen”-Bild), e.) teilweise aus failed states kommend mit verinnerlichtem destruktiven Potential und last but not least f.) die schiere zahlenmäßige Größenordnung der Zuwanderung innerhalb des Zeitraums 2015-2018 ff. Die täglichen Probleme, Konflikte und fast täglichen “Einzelfälle” von Messerstechereien, Vergewaltigungen und anderer körperlicher Gewalt bis hin zu Totschlag/Mord sind für mich, im Gegensatz zu Foroutan, kein “Narrativ”, sondern brutale Realität.
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