@Ludwig Wauer 68er und studiert? Wie oft haben 68-er-Revoluzzer Vorlesungen an der TU in Berlin mit ihrem Geplärre und Aufrufen, sich gefälligst dem Straßenmob anzuschließen, gestört und so vernünftige, bildungswillige Studenten (von MINT-Fächern) vom Lernen abgehalten.
Herr Vaatz, wichtig wäre in diesem Zusammenhang, sich die Frage zu stellen, warum sich die CDU von den 68ern dermaßen den „Schneid hat abkaufen“ lassen, um es mit Guido Westerwelles Worten zu sagen. Was ist aus Ihrer Partei geworden? Warum läuft ein maßgeblicher Teil Ihrer Partei diesen 68ern, den Grünen, nach? Warum richten Sie ihre Politik nach den Vorstellungen der Grünen aus? Wundert es Sie denn nicht, dass viele Menschen eher einer Partei vertrauen, die auf Distanz zu den 68ern geht, deren Mitglieder Sie jedoch offensichtlich für Krakeeler halten? Es ist ehrenwert, dass Sie Partei für Frau Lengsfeld ergreifen, doch würde Ihnen etwas mehr Selbstkritik gut zu Gesichte stehen.
Mit den Ausschlägen gegen die AfD beweist Herr Vaatz, dass auch er Opfer der anti-AfD-Propaganda geworden ist. Das trifft auf seine Parteifreundin, Vera Lengsfeld, nicht zu. Sonst enthält der Artikel eine ganze Menge richtiger Aspekte. Herr Pergandes Empfinden kann man mit der eines Patienten einer psychiatrischen Klinik vergleichen. Die Ärzte sind dort in der Minderzahl, sind also als die Nichtnormalen anzusehen. Auch die kämpfen zur Heilung der Irren einen verzweifelten, oft ergebnislosen Kampf.
Herr Vaatz, vieles kann ich bejahen. Schade, dass wieder der Stinkfinger gegen die AfD erhoben wird und das von jemandem, der seit Jahren in der CDU/CSU mitregiert und folglich mitverantwortlich für die heutige Situation ist. Das pass leider nicht zum Rest in Ihrem offenen Brief, das reduziert sich so mit : Zeigen auf Andere! Zu Putin kann man natürlich verschiedene Ansichten haben und es ist wohl auch schwierig, Russland zu beurteilen von aussen. Demokratie und auch Diplomatie fordert aber Offenheit und das Recht, die Dinge auch anders zu machen. Ein Land so gross wie Russland, so vielfältig und Multi-ethnisch, gehöhrt auf jeden Fall an den Verhandlungstisch , sofern und solange man gemeinsam nach Lösungen suchen will. Auch Putin ist rechtmässig gewählt und nicht wie Merkel “koalitionsmässig” an der Macht. Schade, dass Sie Ihrem Brief mit Intolleranz, welch Sie ja damit einfordern möchten, die Luft raus lassen. b.schaller
Sehr geehrter Herr Vaatz, Ihr Artikel ist ehrenwert. Es ist wichtig, das Stimmen mit dem öffentlichen Gewicht wie der Ihren sich gegen die genannten undemokratischen Erscheinungen erheben. Aber als führendes Mitglied der seit 12 Jahren regierenden CDU haben Sie meiner Meinung nach eine Mitschuld dafür, dass sich ein solches gesinnungspolizeiliches Denken in diesem Land so breitmachen kann. Die Politik Ihrer Kanzlerin hat mit den Nährboden dafür geschaffen. Ja, die AFD ist ein heterogenes Gebilde welches sich noch in Entwicklung befindet. Da die Altparteien im Bundestag versuchen sie auszugrenzen und wenn möglich totzuschweigen, ist die Provokation ein legitimes Mittel sich Gehör zu verschaffen. Das dies nicht immer zartfühlend erfolgt, damit müssen Sie leben oder Ihr Verhalten der AFD gegenüber ändern. Ich habe schon viele, von Sachkunde erfüllte Beiträge der AFD im Bundestag gehört.
Sehr geehrter Herr Vaatz, bitte versuchen Sie nach einem Sturz Merkels Ihr menschenmöglichstes, die aufrechten Kräfte in der CDU zu einem schlagkräftigen Block zusammenzubringen, um als Nachfolger/in von Frau Merkel nicht irgendeine Merkel V2 zu inthronisieren, sondern eine Person, die z.B. das Parteiprogramm von 2005 ernst nimmt. Man sehe sich dort nur das Kapitel 1.8 zur Energieversorgung an und man hält den gegenwärtigen Zustand nicht für möglich. Das Kapitel 5.5 zur Zuwanderung sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen. Auf Basis dieses Parteiprogrammes könnte man einen Großteil der Wähler, die abgesprungen sind oder gar nicht mehr zur Wahl gehen, wiedergewinnen und mit dieser Mehrheit eine vernünftige Politik zum Wohle aller betreiben.
Lieber Herr Vaatz, bezüglich der AfD und Russland stimme ich nicht mit Ihnen überein, aber das macht ja gerade Demokratie aus. Beste Grüße (ein ehemaliger KCAler
Stimme in so manchen nicht überein. Entscheidend ist aber das ich in vielem komplett übereinstimme. Vielen Dank Herr Vaatz, erfrischend zu sehen, das mancher allmählich seinen Restverstand nutzt und vor allem auch ein Rückgrat wieder entdeckt. Ich hoffe es melden sich noch mehr echte Demokraten aus welcher Partei auch immer, die unabhängig ihrer Animosität gegen uns, zu einem würdigen Diskurs-Stil zurück finden. Fairness und Debattenkultur sind für alle Zeit überparteilich bleiben!
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