Dushan Wegner, Gastautor / 06.04.2018 / 06:23 / Foto: Pixabay / 54 / Seite ausdrucken

Wie in Kreuzberg das Narrativ der Guten kollabiert

Ich gestehe, ich musste lachen. Und ich lache immer noch! Da wird bedroht, wofür liebe Menschen viele Jahre und harte Arbeit investiert haben; da wird Hoffnung auf ehrliche Selbstständigkeit und durchdachte Expansion in Frage gestellt – und ich muss lachen. Warum? Bin ich gar ein böser Mensch? Oh nein, ich will nicht bloß „LOL“ tippen oder mit dem Daumen schnell drei Smilies mit Lachtränen eingeben, wie man es im Internet schon mal tut, während sich das Gesicht in Wahrheit kaum verzieht; nein, ich lache laut. Bin ich ein schlechter Mensch? Vielleicht, aber vielleicht nicht ausgerechnet wegen meines Lachens an dieser Stelle, denn es ist natürlich nicht die Bedrohung von Existenzen, worüber ich hier lache. Es ist etwas anderes.

Der Kontext meines Lachens ist das Kreuzberger „Areal Ratiborstraße 14“. Es ist Kreuzberg, also Deutschlands Hauptstadt der Grünen und Guten. Dort, in der Ratiborstraße, befindet sich ein Areal mit Handwerkern, Künstlern und einigen Wagenburglern. Eine behütete Welt, eine gute Welt. Diese kleine und geschützte Welt wird sich ändern. Eine gewisse grüne Politikerin mag sich darüber freuen, die NutzerInnen des Areals freuen sich weniger. Auf dem Gelände soll eine Unterkunft für 450 Asylbewerber aus Afrika (aktueller PC-Sprech: „Geflüchtete“) entstehen.

Die TAZ, neuerdings wohl Sprachrohr des rechten Populismus, schrieb Mitte März dazu:

Dass der grüne Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg den Standort selbst vorgeschlagen hat, sorgt auf dem Areal Ratiborstraße 14 für – gelinde gesagt – Ratlosigkeit. „Wenn hier 450 Leute herkommen, ist für uns doch kein Platz mehr“, sagt Bernd Ballhause. Seit 1997 betreibt er die Max Kruppa GmbH, einen Metallbaubetrieb mit zwölf Mitarbeitern. „Noch gibt es im Kiez die berühmte Berliner Mischung aus Wohnung und Gewerbe. Aber wenn es zu eng wird, klappt das nicht mehr“, fürchtet er. So sei es in der Wrangel- und der Simon-Dach-Straße gewesen: „Das Gewerbe ist weg, da gibt es nur noch Cafés.“

Ja, hier sind es die Guten und wohl auch Grünen, die fürchten, von jenen, die Merkels andauernder Welteinladung folgten, verdrängt zu werden. Durch den Zuzug der Neuen sei für sie „doch kein Platz mehr da“. Die Weltsicht der Guten dreht sich schnell, wenn die Folgen ihrer Forderungen sie selbst betreffen.

Ich bin kein X, aber...

Jahrzehntelang haben die Umdeuter und Demokratieverächter populistisch die Debatte zu vergiften versucht, indem sie jedem, der einen Satz mit „ich bin kein Nazi, aber“ begann, entgegenkrähten: „Doch, bist du!“, wer einen Satz mit „Ich bin kein Nazi“ beginnt, der ist schon Nazi! – Nazi! Nazi! Nazi! Erlauben Sie mir bitte, eine nette Passage aus der Berichterstattung zur Ratiborstraße zu zitieren:

„Wir haben auf keinen Fall etwas gegen Flüchtlinge – im Gegenteil“, betont D. „Wir sind offen für Veränderung, wir wollen auch gerne zusammenrücken. Aber wir wollen nicht selbst vertrieben werden.“

Diese Passage erfüllt eigentlich alles, was es sonst braucht, ins Visier von Denunzianten, Antifa-Schlägern und Meinungskontrolle-Stiftungen zu geraten – also genau jenen, deren politischer Arm in Friedrichshain-Kreuzberg die Bezirksbürgermeisterin stellt. Zuerst ist da dieses Zugeständnis, dass, was man sagen wird, in den Verdacht geraten könnte, „rassistisch“ et cetera gewertet zu werden. Ich bin kein Nazi, aber. Ich habe nichts gegen Geflüchtete, aber.

Man könnte die Berichterstattung zur Ratiborstraße auch als Trinkspiel nutzen: Jedes Mal, wenn eine Variante von, „Ich habe nichts gegen Geflüchtete, aber“ gesagt wird, trinken Sie einen schlesischen Schnaps! (Die Ratiborstraße ist nach dem schlesischen Racibórz benannt, also würde das passen.) Einige Varianten des „Ich habe nichts gegen Geflüchtete, aber“ bietet bereits der Twitter-Clip der @rbb-Abendschau.

Ein Beispiel von vielen (dieses ist durch seine hilflosen Kaskaden politisch korrekten Bullshits besonders blumig):

„Wir sehen, dass wir hier sehr viel Platz haben, das ist ein Privileg, und wir sind gerne bereit, als Kreuzberger auch diese Verantwortung anzunehmen, hier auch Geflüchtete aufzunehmen und zu integrieren, wie das möglich ist, aber wir waren dann doch erschrocken, das hier erstens 15.000 Quadratmeter auf der Liste standen von unserem Areal…“

Was den Gutmenschen vom Bösmenschen unterscheidet, ist eigentlich nur die Geschwätzigkeit. Der böse Rechte sagt: „Ich bin kein Nazi, aber ich will selbst entscheiden, wer bei mir daheim wohnt.“ – In dem Moment, in dem es ihn selbst betrifft, sagt der gute Linke inhaltlich dasselbe wie der Pegida-Aktivist, nur tanzt er dabei – mit wechselnder Absturzsicherheit – auf dem Hochseil seiner politischen Korrektheit, wedelt mit Bullshit-Worten und zappelt um seine eigentliche, zutiefst menschliche Intention herum.

Die Sache mit der Kreissäge

Die Begründungen der Guten, warum man keine „Geflüchteten“ in seinem eigenen Hinterhof haben möchte, könnte man sich gar nicht ausdenken. Meine liebste davon, gleich im Anschluss, ist wahrscheinlich diese: „So eine Kreissäge ist halt einfach laut, und da muss man so ein bisschen Abstand haben zu einem Wohnbereich.“Schreinermeister im @rbbabendschau-Bericht

Stellen Sie sich vor, ein Pegida-naher Schreiner hätte exakt denselben Satz gesagt. Stellen Sie sich vor, ein AfD-wählender Handwerker hätte im TV verkündet, er wolle keine Ausländer in seiner Nachbarschaft, denn die könnten von der lauten Kreissäge gestört werden. Die ZDF-Hassmaschine wäre angesprungen; GEZ-Hetzer hätten ihn öffentlich verhöhnt und verleumdet; die Antifa hätte seine Werkstatt verwüstet. Berliner Denunzianten hätten seine Kunden bedroht, bis auch der letzte davon ihm gekündigt hätte.

Gutmenschen und Bösmenschen kommen zum selben Schluss, doch der Gutmensch erst, wenn es ihn betrifft, während der angebliche Bösmensch vorausblickt. Gutmenschen sind wie Bösmenschen, nur in blöd. Der Gutmensch will das Gute, aber immer nur anderswo. Grüne fordern die Energiewende und protestieren dann gegen den hierzu notwendigen Ausbau der Energietrassen. Linke laden junge Männer aus Afrika nach Deutschland ein, aber aus den eigenen Tanz-Clubs sperren sie diese Männer aus – der linke Piefke tanzt halt gern unter sich. Das Phänomen nennt sich „not in my backyard“, kurz NIMBY.

Linksgrüne sind empört darüber, dass ein grüner Bezirk ein eigenes Areal für „Geflüchtete“ vorgeschlagen hat. Mein Hirn schmilzt ein wenig ob der blanken Offenheit folgender Aufzählung:

Bei der ersten Bau-Runde für die Flüchtlingsunterkünfte blieb Friedrichshain-Kreuzberg mangels geeigneter Freiflächen außen vor – der Bezirk hat bislang keine einzige MUF und auch relativ wenige Gemeinschaftsunterkünfte. 2017 lebten im Bezirk rund 1.100 Geflüchtete, in Lichtenberg, dem Spitzenreiter, waren es knapp 4.000, das Schlusslicht Neukölln hatte 800.

Bei der Bundestagswahl 2017 hat die AfD in Lichtenberg übrigens 16,7 Prozent der Zweitstimmen eingefahren, in Friedrichshain-Kreuzberg nur 6,3 Prozent.

„Kreuzberger-Mischung erhalten“

Liebe Kreuzberger Linke, die Sie jetzt auch zu „besorgten Bürgern“ werden, es ist einfach: Entweder Sie entschuldigen sich bei jenen, die Sie bislang als „Nazis“ beschimpft haben – oder Sie sind selbst das, was Sie „Nazis“ nennen. „Wir engagieren uns für Geflüchtete, aber“ ist exakt dasselbe wie „ich bin kein Nazi, aber“, nur mit ein wenig politisch korrektem Zückerchen.

Die neueste politisch korrekte Variante von „Ich bin kein Nazi, aber“ und „not in my backyard“ wird übrigens so formuliert:

An alle hämischen Bürger und Nazi-Nullen, die lauthals ihre eigenen Ängste projizieren: wir teilen das nicht. Geflüchtete sind hier und im dichtbesiedeltsten Bezirk Berlins: willkommen! Erhalten bleiben müssen aber die 80 Arbeitsplätze & die lang gewachsene Kreuzberger Mischung. Ratibor 14 erhalten, Ergänzungsstandorte schaffen
@areal_ratibor14

Das aber-Trinkspiel könnte unsere Gesundheit ruinieren! Hier neu: „Geflüchtete sind hier und im dichtbesiedeltsten Bezirk Berlins: willkommen! Erhalten bleiben müssen aber …“ – wow, eine elegante Variante von „ich bin kein Nazi (ihr Nazi-Nullen!), aber“, die der NutzerInnen-Verein (i.G) da produziert. Geflüchtete sind willkommen, aber. Es bleibt dasselbe, nur eben grün-verquast. 

Der Gutmensch sagt nicht „Deutschland den Deutschen“, sondern „lang gewachsene Kreuzberger Mischung erhalten“. Exakt dieselbe Aussage, exakt dieselbe Intention, aber grüner, pseudoguter Anstrich. Der Gutmensch sagt nicht „not in my backyard“, er formuliert verquast „Ergänzungsstandorte schaffen“. Exakt dieselbe Aussage, exakt dieselbe Intention, aber feiges Verstecken hinter Bürokratendeutsch. Und dass durch Zuzug von Migranten bestehende Arbeitsplätze bedroht werden, das sagen die Guten sogar direkt und frei heraus.

Der simple Slogan „Ratibor 14 erhalten“ ist besonders verräterisch. Man muss an der logischen Oberfläche nicht allzu tief kratzen, um festzustellen: Diese Guten implizieren, dass durch den Zuzug von Flüchtlingen ihr Umfeld zerstört wird. Um ihr Umfeld zu erhalten, kämpfen sie gegen den Zuzug von Migranten, die sie „Geflüchtete“ nennen, als wäre ihr Kampf dadurch irgendwie moralisch besser. Wo sollen denn diese „Ergänzungsstandorte“ geschaffen werden? Wahrscheinlich bei den „Nazi-Nullen“.

Der Bösmensch ist zumindest ehrlich, auch sich selbst gegenüber. Der Gutmensch ist unehrlich, der Welt und sich selbst gegenüber. Der Bösmensch tut, was er will. Der Gutmensch will, dass andere tun, was er will.

Heuchelei platzt, und das ist gut so

Worüber lachte ich nun – und lache noch immer? Ich lache bestimmt nicht darüber, dass hier das Lebenswerk von fleißigen, wohlmeinenden Menschen bedroht ist. Ich lache darüber, dass das linke Narrativ kollabiert. Ich halte Gutmenschentum für die gefährlichste Ideologie des heutigen Westens. Gutmenschentum tötet, und Gutmenschen tragen mit Schuld an jedem Opfer importierter Gewalt. Gutmenschen sollten an die Gräber und in die Intensivstationen geführt werden, sie sollten zum Hinsehen gezwungen werden, und dann sollte ihnen gesagt werden: Da, daran trägst du mit Schuld! (Siehe auch mein Essay „Die Schuld der Gutmenschen“)

Ich lache gewiss nicht darüber, dass ehrliche Lebensträume zu platzen drohen; daran fände ich nichts Lustiges. Es ist traurig. Die Menschen in der Ratiborstraße haben das getan, was ich für das Edelste halte, ja, was ich für das „Gute im ethischen Sinne“ halte: sie haben ihre Relevanten Strukturen gestützt. Dass dies bedroht ist, darüber gibt es wenig zu lachen.

Diese Menschen haben aber (!), gleichzeitig, sich ein Kostüm der Heuchelei angezogen. Sie wurden von Politikern und Meinungsmachern manipuliert, eine Partei zu wählen, die eben diesen berechtigten Traum kaputt macht. Bislang wurde der Traum vom geschützten, selbstbestimmten Leben anderer Bürger bedroht – und jetzt wird eben das eigene Leben umgekrempelt. Es wird nie wieder werden „wie früher“. (siehe auch: „Nehmt Abschied…“)

Ich lache über das sichtbare Zusammenbrechen eines Lügen-Narrativs. Jahrelang haben uns Grüne, Gutmenschen, gewisse „Globalisten“ und das GEZ-TV gepredigt, jede Handlung sei „gut“, wenn sie nur dem Wohl von Immigranten dient, und dass jeder, der die von ihm selbst mit aufgebauten Strukturen lieb hatte und bewahren wollte, ein „Nazi“ und „Rechtspopulist“ sei.

Es war ein Teil der Lüge, dass die lautesten „Gutmenschen“ die Aufgabe der eigenen Ordnung immer nur anderen auferlegt haben. Während die Kirchenoberen weiterhin von ihren geschützten Gemächern aus den unbegrenzten Zuzug fordern, bekommen inzwischen auch die „kleinen“ Gutmenschen mit, warum die ach so bösen „besorgten Bürger“ besorgt waren.

Die Lügen der vermeintlich „Guten“ spalten Deutschland. Diese Lügen haben viel Leid verursacht und sogar Menschenleben gekostet. (siehe auch: „Ist nicht viel passiert…“) – Diese Lügen drohen aber, noch viel mehr Leid zu verursachen. Es macht mich froh, wirklich froh, wenn gefährliche Lügen kollabieren. Mein Lachen über die ungelenken Formulierungen jener eigentlich anständigen Leute ist ein befreites Lachen, ein Lachen mit Hoffnung – bitte sehen Sie es mir nach!

Dieser Beitrag erschien zuerst auf dushanwegner.com.

Dushan Wegner (geb. 1974 in Tschechien, Mag. Philosophie 2008 in Köln) pendelt als Publizist zwischen Berlin, Bayern und den Kanaren. In seinem Buch „Relevante Strukturen“ erklärt Wegner, wie er ethische Vorhersagen trifft und warum Glück immer Ordnung braucht.

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Leserpost

netiquette:

Thomas Potthoff / 06.04.2018

Wo sind die Reisebusse mit den Multikulti Fetischisten und Kerzeldemonstrierern und ihre Slogans wie ” xy bleibt bunt” , wenn man sie mal braucht ?

Patrick Kaufhold / 06.04.2018

Ich danke Ihnen für diesen Beitrag! Erheiternd und hoffnungschaffend zugleich. Wenn die Gutmenschen ihre Fehler erkennen und sich von irrigen Dogmen lösen, ist evtl. eine sinnvolle Debatte möglich.

Silke Krüger / 06.04.2018

Danke für diesen Beitrag! Mich irritiert v. a. der Ausdruck “Kreuzberger Mischung erhalten”. Angenommen, eine Bürgerinitiative eines noblen Villenviertels protestiert gegen den Bau einer Flüchtlingsunterkunft in ihrer Nachbarschaft mit Verweis auf ihre “Mischung”, was wäre dann wohl los… Bei vielen Schulklassen interessiert auch nicht die richtige Mischung. Ich kenne Gutmenschen (“Kein Mensch ist illegal!”, “Alles nur Einzelfälle!” etc.), die sich nach anfänglicher Abwehr doch alle Pfefferspray zugelegt haben und ihre Kinder auf Privatschulen schicken. Wir schaffen das!

Udo Kalipke / 06.04.2018

Sehr geehrter Herr Wegner. Sie sind einer der Top-Autoren bei der Achse für mich und auch dieser Beitrag erfüllt alle denkbaren Erwartungen an faktenbasierte Kritik, Stringenz und Eloquenz. Aber(!) ich möchte Sie bitten über folgenden Punkt nachzudenken. Den Begriff “Gutmensch” halte ich für sehr unglücklich gewählt. “Gut”, sind (fast) alle Menschen mehr oder weniger. Das wird z.B. deutlich sichtbar, wenn beispielsweise eine Naturkatastrophe eingetreten ist und die Hilfsbereitschaft “unerwartet groß” ist usw. Gefährlich wird es ab dem Punkt, an dem sich Menschen für “besser” halten als andere. Daraus wird dann das Recht abgeleitet, andere Akteure herabwürdigen, bevormunden und im Handeln zu dem “besseren” Ziel zwingen zu können. “Bessermenschen” würde die einschlägigen Akteure m.M.n. sehr viel treffender bezeichnen. Zu dem konkreten Status der Beteiligten im Areal Ratiborstraße 14 fiel mir ein Satz ein, den ich irgendwo (in einem Forum?) mal gelesen habe und den ich in der Konsequenz für sehr mächtig halte: “Die Kräfte zur Abwehr des Faktischen reichten einfach nicht mehr”.

Helmut Bühler / 06.04.2018

Aber, aber, welch hämische Kommentare. Wir wollen jedoch weder Hass noch Schadenfreude zelebrieren, sondern das Positive sehen. Die frohe Botschaft lautet: Auch Gutmenschentum und Willkommensidiotie sind HEILBAR. Zurück bleibt nur eine gewisse Verquasung der Sprache, die sicherlich im Laufe der Zeit ebenfalls nachlässt.

Leander Hofmann / 06.04.2018

Herr Wegner, es ist genau so, wie Sie es beschreiben. Wenn diese Menschen mit den Folgen ihrer eigenen Forderungen konfrontiert werden, z. B. einer liberaleren Drogenpolitik oder Strafgesetzgebung, werden sie reaktionaer; oft reaktionaerer als die, welche von vornherein die Abschaffung von bestimmten gesellschaftlichen Missständen forderten.

Michael Scheffler / 06.04.2018

Lieber Herr Wegner, ich sehe uns eigentlich als Bessermenschen, denn wir sehen das Leben real. Und das ist doch wohl besser, als in infantiler Weltsicht verhaftet zu bleiben.

Martin Lederer / 06.04.2018

Ich habe da wenig Hoffnung. “Links sein” hat alle Anzeichen eines Sektenwesens. Ein Ausstieg daraus ist extrem schmerzhaft. Ähnlich wie der Ausstieg aus einer Sekte. Selbst, wenn Leute jetzt sogar selbst negativ betroffen wären (was ich nicht glaube. Linke haben ihre Netzwerke, um sich selbst zu schützen.), würden sie sagen, dass die bösen Kapitalisten daran Schuld seien, “nicht die Geflüchteten” (was niemand behauptet. Schuld sind sie selbst.) “Witzig” finde ich ja, wenn einem Linke stolz ihr “Ich bin immer noch links” entgegenschleudern. Die einen sagen “Ich bin stolz Deutscher zu sein.” Die anderen “Ich bin stolz Linker zu sein.”

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