Das ist unredlich, Herr Vahlefeld. Höcke hat nie Äußerungen dieser Art in Bezug auf Polen oder andere europäische Nachbarländer gemacht. Der Zusammenhang, in den Sie ihn hier stellen, ist konstruiert. Wenn er eine erinnerungspolitische Wende in Deutschland dergestalt fordert, dass Deutsche nicht den ganzen Tag “Mea Culpa!” rufen müssen, sondern auch auf großartige Momente einer langen nationalen Geschichte zurückblicken können, sollte man das konkret und fair diskutieren. Immerhin ist Höcke der Gegenentwurf zu einer Frau Özoguz, die den Deutschen ja generell nennenswerte Kulturleistungen abspricht. Diese Kritik betrifft nicht Ihre sonstigen Ausführungen und soll schon gar nicht das leitende Personal der Frankfurter Rundschau reinwaschen, deren Polit-Agitprop seit vielen Jahren schwer verdaulich und ausgesprochen geschichtslos ist. Ich meine im Übrigen, dass die Positionen von Frau Szydlo sehr gut nachvollziehbar und dem gesunden Menschenverstand geschuldet sind.
Dass sich Länder wie Polen und Ungarn auch weiterhin dem deutschen Flüchtlingskrisen-Diktat widersetzen ist nur zu wünschen. Was deutsche Bevormundung bedeutet, weiß niemand besser als die Polen. Auch wenn sich diese Bevormundung ein europäisches Mäntelchen umlegt.
Die Polen (wie auch die Ungarn, Tschechen und andere Osteuropäer) machen alles richtig. Die politische Bekloppten sitzen zweifelsfrei im Westen des Kontinents. Und deshalb geht es hier ja auch (teilweise) bereits zu wie in jenen Ländern aus denen man die Leute zu uns eingeladen hat - ohne Zustimmung der angestammten Bevölkerung versteht sich. Die polnische Ministerpräsidenten Szydlo verstehe ihre Aufgabe im Schutz und zum Wohle dieser angestammten polnischen Bevölkerung. Für die verstandeslosen Politiker westeuropäischer Prägung natürlich ein Unding. Und während man in London damit rechnen muss am hellichten Tag absichtsvoll von einem Lastwagen überfahren zu werden, wird es in Warschau auch weiterhin ruhig bleiben. Dann noch etwas zum Thema Höcke: Wer nicht sieht, wohin uns der Gründungsmythos der BRD (Joschka Fischer) bereits gebracht hat, dem ist nicht zu helfen. Mord und Totschlag können per se keine identitätsstiftende Wirkung haben. Niemals. Und wenn doch, dann kann dies nur im Untergang und neuem Chaos enden. Höcke, den ich nicht einmal besonders mag, hat dies erkannt und spricht dies aus. Rolf Peter Sieferle weißt in seinem lesenswerten Buch “Finis Germania” ebenfalls darauf hin. Man kann natürlich auch weiterhin ein albernes Höcke-Bashing betreiben. Oder man kommt zur Vernunft bevor es zu spät ist.
Den neuen Plänen zur Erschliessung von “Siedlungsraum im Osten” sollte sich Achgut.com mit aller Hingabe widmen. Das Thema kann im Wahlkampf nicht genug Beachtung finden.
Danke für diese Klarstellung. Wie Sie schon schreiben, die Hauptmedien bleiben bei ihrem “Eklat” und hier lesen nur wenige. Die heutige Meldung das eine grüne Europaabgeordnete fordert ganze syrische Dörfer nach Osteuropa umzusiedeln liegt auf dieser Linie. 1971 in Rumänien: Deutsche Dörfer wanderten aus, in ungarische Dörfern verstand man kein rumänisch und in rumänischen Dörfern kein ungarisch oder wollte es nicht verstehen. So könnte da die Zukunft aussehen. “Integration” nach 300 Jahren zusammenleben eine Illusuion.
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