Ich bin dafür, dass jeder selbst entscheidet, was er anzieht. Allerdings ist eine Burka kein normales Kleidungsstück, sie wird auch nicht aus religiösen Gründen getragen. Wer bei uns leben will, muß sich dem Burkaverbot-was unbedingt eingeführt werden muß-beugen. Die Grünen möchten sogar die Deutsche Fahne verbannen, gehts noch ?
Das ist gut, trifft des Pudels Kern und läßt das Lachen fast im Halse stecken bleiben: “Sollte NICHT JEDER MANN, egal ob Jude, Christ, Atheist oder Muslim FREI ENTSCHEIDEN dürfen, WIE SICH SEINE Frau anzuziehen hat?” Ich hab das mal versucht mit meiner Frau zu diskutieren. Die war drauf und dran, die Bratpfanne zu schwingen. ;-)
@ Paul H. Ertl >Möchten Sie in einem Land leben, dessen Regierung Ihnen vorschreiben kann, wie Sie sich zu kleiden haben ?< Verbot der “Vermummung” ist was anderes als vorzuschreiben wie man sich zu kleiden hat! Ein Vermummungsverbot gibt es - zumindest bei Demonstrationen - schon länger. Auch im “normalen” öffentlichen Bereich kann man durchaus berechtigt die gleichen Argumente anbringen, die für ein Vermummungsverbot bei Demonstrationen sprechen: Identifizierbarkeit! Zumindest wo eine Identifizierung unerläßlich ist: Behörden, Polizei, Gericht, Banken,... Wie soll, wenn wir in der Videoüberwachung ein Mittel sehen wollen Straftaten wenigstens aufzuklären, wenn schon nicht zu verhindern, das mit Burka/Niqab/etc. funktionieren? Im Straßenverkehr - und als Fahrzeuglenker(in) sowieso (und wenn es nur wegen der Blitzerfotos wäre) - ist die Verschleierung de facto schon jetzt unzulässig, da sie die Sicht der Trägerin/des Trägers (!?) mehr als unvermeidbar einschränkt! Und das gilt auch für Fußgänger(innen)! Es gibt also mindestens zwei gute Gründe ein “Vermummungsverbot” in der Öffentlichkeit in Erwägung zu ziehen: Identifizierbarkeit und Sicherheit!
Wo sind denn eigentlich die Genderisten, wenn man sie mal braucht? Die Regelung könnte so einfach sein: Eine Frau darf nur dann Kopftuch, Burka, Niqab oder einen Kartoffelsack auf dem Kopf tragen, wenn der Ehemann das auch tut. Punkt, Ende der Gender-Diskussion.
Herr Ertl: Der Staat schreibt mir durchaus vor, wie ich mich im öffentlichen Raum zu kleiden habe - vor allem dass ich mich zu kleiden habe. Ich darf nicht im Baströckchen mit nichts als einer Blumenkette über der Brust oder gar nackt durch die Innenstadt laufen. Das mag ich bedauern, muss ich aber akzeptieren.
Jeden Tag kommen junge und gesunde Männer in Bataillons- und an manchen Tagen in Regimentsstärke übers Meer und dieses Land diskutiert über ein Burka-Verbot. Es ist einfach nur noch absurd.
All diejenigen, die vor vier Jahren vehement die Legalisierung der Zwangsbeschneidung von kleinen Jungen gefordert hatten, brauchen heute kein Burkaverbot für erwachsene Frauen zu fordern. Irgendwann geht die Willkür bei der Auslegung von Religionsfreiheit in pure Lächerlichkeit über.
Ich bin für ein generelles Burka-Verbot, sowie ein Kopftuchverbot in allen öffentlichen Gebäuden (unabhängig davon ob Besucher oder Mitarbeiter). Zu streng? Vor ein paar Jahren war dies in der Türkei noch Gesetz.
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