Die Autobild brachte vor kurzem einen lesenswerten Artikeln zu der Thematik der die ganze Situation noch absurder erscheinen lässt: - die derzeit über Prämien eingetauschten Euro4 und schlechter Diesel fahren meist in anderen Ländern weiter. Es handelt sich meist um Fahrzeuge die selten älter als 10 Jahre sind. Diese Fahrzeuge sind vor allem in Osteuropa begehrt, der einfachere Aufbau der Technik macht sie zu echten Kilometerfressern da sie leicht zu warten und reparieren sind. -Die ökologische Impact so junge Fahrzeuge auszusortieren und durch neue, vermeintlich sauberere zu ersetzen scheint unsere Bundesökos kaum zu kümmern. -betrachtet man den Gesamtdurchschnitt der Stickoxid Emissionen der einzelnen Schadstoffkategorien so sind Euro4 Fahrzeuge sauberer als Euro6 Fahrzeuge. Dies ist auf innermotorische Maßnahmen zurückzuführen die vor allem Feinstaub verringern sollen, aber eben höhere Stickoxidemissionen bedingen.
Und wenn man bedenkt das VW ja groß in Elektroautos einsteigen will, ein Schelm der argess denkt.
Man muß sich ja wundern, daß Manager großer Industrieunternehmen sich nicht deutlicher gegen Technologiefeindlichkeit, Überregulierung und unsinnige Grenzwerten wehren oder wenigstens artikulieren (Kaeser von Siemens hat es ja kürzlich wenigstens ansatzweise getan). Aber wie Sie hier gut aufzeigen, sind es nicht sachliche Gründe, sondern Verflechtungen mit der Politik (hier winken wieder neue Subventionen) und auch mit den NGOs wie Greenpeace und der DUH, die längst nicht mehr Anwälte der Verbraucher sondern Akteure einer neuen, rückschrittlichen Umweltreligion sind. Es ist ja bekannt, daß seinerzeit sogar Mitarbeiter des Bundeswirtschaftsministeriums in Brüssel für höhere Grenzwerte streiten wollten, denen dann aber vom VW-Management erklärt wurde, man würde auch die engere Reglementierung schaffen. Daß jetzt Müller daherkommt und die Diesel-Fahrer finanziell schädigen will, ist unglaublich.
Wer von diesem (halbstaatlistichen) Unternehmen immer noch nicht genug hat, ist nicht mehr zu retten. Das durchsichtige - in der Tat hochpolitische - Manöver von Herrn Müller verdient nur eine Antwort: vollständiger Kunden-Boykott. Hilft nicht viel, da die anderen Hersteller nicht viel besser sind, ist aber trotzdem die einzige richtige Antwort! Was für ein opportunistischer Betrüger! Soll der Mann doch sehen, woher er in Zukunft die fetten Abfindungen für erfolglose, gern auch mal betrügerische Ex-Manager nimmt - von mir kriegt er jedenfalls nicht mehr.
Ich habe mir erst im Mai 2017 zum ersten Mal einen VW gekauft, ok einen Bulli (natürlich Diesel, was auch sonst!), weil sowas von keinem anderen Hersteller so unvernünftig angeboten wird. Ziel: als zukünftige Rentnerkutsche: wer will schon noch irgendwo weit hin in diese verrückte Welt, und südlich des Balkans schon gar nicht. Naja, sollte es wirklich ein generelles Fahrverbot geben, woran ich nicht glaube, denn beim Thema Auto und auch nur da, wären wir (die Deutschen) eventuell doch noch mal zu einem Volksaufstand fähig. Wenn alles schief geht, stelle ich ihn als “Denk-mal” zum Rosten in den Vorgarten! Nochmal: Danke VW!
Und der Beschiss geht weiter: Beim Diesel war es der Schadstoffausstoß, beim Elektroauto ist es die mit einer Batteriefüllung zu erzielende Reichweite.
Und Kollateralschaden dieser Art von zynischen konzertierten Aktionen von nicht legitimierten NGOs, Regierung und Industrie ist die AfD. Sozusagen als bad bank grüner Politik. Ich wäre hier für Bekämpfung der Ursache, nicht der Symptome - und zwar ‘nachhaltig’.
Dirk Maxeiner stellt die Geschichte vom Kopf auf die Füße: Politbürokratie und Konzernbosse agieren Seit’ an Seit’ - Kunden und Mitarbeiter sind nicht Nutznießer sondern Melkkühe und Manövriermasse. Die Dreistigkeit, mit der dabei getrickst, verschleiert, betrogen und enorme volkswirtschaftliche Schäden zu Erfolgen für den Umweltschutz umdeklariert werden, wird nur durch die Langmut und rätselhafte Leidensfähigkeit von Steuerzahlern und Wählern übertroffen. Danke an den Autor, dass er das klarstellt.
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