Deflation ist schon ein reales Problem und kann sich auch in Form von Kühlschränken oder sonstigen hochwertigen Elektrogeräten bemerkbar machen (siehe Japan der 90er). Meist aber ist man als Normalo nicht gemeint im Spiel zwischen Inflation und Deflaition, dafür haben wir (selbst in der Masse) einfach zu wenig Asche auf dem Konto. In aller Regel werden mit Anti-deflations/inflationsmassnahmen die obersten 2-5% der Gesellschaft plus grössere Unternehmen, die auf sehr hohen Liquiditätsreserven sitzen angesprochen. Bei 7-stellig+x auf dem Konto machen 2% mehr oder weniger Wertverlust/gewinn durchaus den Braten fett und sorgen teils für massive Investitionsverschiebungen, da die Risiken recht gering sind. Beispiel: Jemand mit 2 Mio auf dem Konto und 2% mehr Inflation hat am Ende des Jahres 40.000 Euro weniger auf der hohen Kante. Das entspräche mit einem neuen BMW Drittwagen 4 Wochen lang bei 5 Sternen entspannen. In Deflationszeiten wird bei Unternehmen weniger in neue Produkte investiert, das Geld geht in die Schublade und Privatiers entscheiden sich gegen die Anleihe und für den Sparstrumpf. Beiderseits wegen der risikofreien Rendite. Damit stranguliert sich die Wirtschaft dann am Ende selbst. Ich mag Münchau auch nicht, aber es gibt durchaus handfeste Gründe Deflation auch nicht zu mögen. Es sei denn man ist wohlhabend;p
Ob Münchau recht hat, darf man bezweifeln. Das Deflation schädlich ist darf ruhig bezweifelt werden, weil wir das noch nie erlebt haben und weil es mehr auf die Umstände ankommt die zur Deflation führen. Deshalb ist die Aussage"Deflation ist schädlich” nicht korrekt. In Japan gab es jüngst einige Jahre lang eine Deflation und die Auswirkungen waren harmlos.
Diesen Beitrag hätten Sie sich sparen können - an dieser Logik ist nichts verkehrt. Der “Laptop” ist “billig”...
Münchau hat natürlicht recht, nur war das Beispiel wohl nicht das beste. Hier zeigt sich wieder schön, daß auch die Liberalen, Neoliberalen oder was auch immer Wirtschaft nicht kapieren. Dieser Mangel ließe sich beheben, schreibt doch mit G. Heinsohn ein Autor auf der Achse, der die Wirtschaft richtig beschreibt. Bevor man also solch hämelnde Kommentare abläßt, sollte man sich erstmal informieren.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.