Die „Eliten“ Deutschlands sind zutiefst von diesem „links-grünen Geist“ durchdrungen. Das nimmt zum Teil schon groteske Formen an. Gestern berichtete die FAZ, im neuen von Frau von der Leyen initiierten Traditionserlass der Bundeswehr gestehe man der ehemaligen Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR zu, einzelne ihrer Angehörigen in das „Traditionsgut der Bundeswehr aufzunehmen“. Für die Wehrmacht gelte das aber nicht. Das heißt, dass man die ehemaligen Angehörigen der Wehrmacht, die die Bundeswehr loyal aufgebaut haben, als nicht traditionswürdig erachtet, aber die Angehörigen der NVA, die die Niederschlagung des „Prager Frühlings“ unterstützt haben, nun zum „Traditionsgut“ der Bundeswehr zählen will. Müssen wir uns das gefallen lassen?
Es sind gerade diese Tugenden wie Mut , Entschlossenheit, Diziplin und Zielstrebigkeit die Herrn Wegener auszeichneten und die er selbstlos für den Erhalt einer großen zivilisatorischen Idee einsetzte - für die freiheitliche Demokratie und die im heutigen Zeitgeist als lächerlich gelten und der Demontage anheim gestellt werden. Es fehlen den folgenden Generationen echte Überlebensanreize. Daraus resultiert der Verlust des Realitätssinns. Deshalb möchte Frau Käßmann mit den Taliban sprechen und in der Bundeswehr gibt es einen Kindergarten aber keine funktionierende militärische Ausrüstung. Menschen gehen ins Kino und schauen sich oft irgendwelche leidlich unterhaltsamen fiktiven Helden an und wissen nicht, welch großartige Menschen es tatsächlich gegeben hat, wie Ulrich Wegener. Danke für den schönen Beitrag.
Ja, wir müssen dringend wieder zum engen und vertrauensvollen Umgang mit Israel zurückkehren. So eng, oder besser noch enger, als zu Zeiten des kalten Krieges. Wenn ich die Sympathiewerte für Israel in meinem Umfeld als sinkend beurteile, liegt dies daran, dass die meisten sich nur noch berieseln lassen und nachplappern. Die Beschreibungen und Beobachtungen zur Lage jenseits des Mittelmeeres von Herrn Broder und Gleichgesinnten kann ich nur als Wahrheit erkennen. Auch mir geht es gehörig gegen den Strich, rechtlich und moralisch gleichermaßen, Terrororganisationen und Bürgerkriegsparteien als ebenbürtige Gesprächspartner einer Regierung mit UNO- Mitgliedschaft anzuerkennen. Die Reaktion der israelischen Regierung gegenüber Gabriel war logisch, richtig und hat mich persönlich gefreut. Mir fällt spontan noch Merkels grauenhafter Besuch in Israel ein; “Staatsräson..bla…bla”!? Ergebnis: Ein Feuerwehrfahrzeug oder Wasserwerfer konnte das Anzünden der israelischen Fahnen am Brandenburger nicht verhindern? Wenn die Kanzlerin nicht handelt, um Wort zu halten, warum findet sich keine Einsatzkraft vor Ort? Ich bin sehr in Sorge!
Wegener sollte uns ein Vorbild sein, denn der Mann hat alles richtig gemacht. Preußische Korrektheit, kombiniert mit dem richtigen Gespür für Gerechtigkeit und das in voller Konsequenz umgesetzt. Dieses Land steht am Scheideweg und braucht wieder Menschen gleichen Kalibers, um nicht unterzugehen.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch den ermordeten Piloten der Landshut, Jürgen Schumann, gedenken. Er ging freiwillig zurück zu seiner Maschine und damit in den sicheren Tod, Wo wird an ihn erinnert?
Heute darf die Ernsthaftigkeit und Härte des Lebens allenfalls im Kino und bei Computerspielen in verstellter Weise demonstriert werden. Wir in deutschen Landen verweigern uns seit den 60 er Jahren und mit dem Vietnamkrieg der Einsicht in die Realität einer Welt, die nicht dem Handbuch der Sozialarbeit und auch nicht unseren bunten Moralvorstellungen von Frieden und Eierkuchen entspricht. Solcher Luxus floriert nicht im luftleeren Raum und gedeiht keineswegs auf pazifistischen Boden, sondern wird von den Bajonetten der USA ermöglicht. Die staatliche Selbstbehauptung wird in jeder Form minimiert: sowohl in den inneren Verhältnissen als auch in der Verteidigung nach außen. Zunehmend verliert der deutsche Staat seine spezifischen und letztendlich auf der Möglichkeit einer Gewaltanwendung beruhenden Handlungspotentiale. Wir sehen ganze Stadtteile oder öffentliche Bereiche, in denen das staatliche Gewaltmonopol zunehmend ausgehebelt wird, wir sehen zunehmend, wie die Führer der Staaten Deutschland nicht mehr auf der Liste der in Krisen ernsthaft handlungsfähigen Partner haben. Nicht jede wehrhafte Haltung ist Militarismus und Faschismus und Fortsetzung der NS-Zeit. Wenn in diesem Artikel an Ulrich Wegener und seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Israel im Kampf gegen den Terrorismus erinnert wird, dann wird auch der Brückenschlag zum Widerstand preußischer Offiziere gegen Hitler geschlagen. Wegener steht in einer preußischen Offizierstradition. Die staatliche Wehrhaftigkeit wird nicht als faschistischer Militarismus entwertet, sondern bekommt den Rang einer staatlich- demokratischen Selbstbehauptung. Können wir überhaupt heute noch Israel im Kampf gegen den Terrorismus beistehen?
@ Mark Schild Hey, mit großem Respekt Ihre Haltung im skizzierten Berufsalltag z.K. genommen. Herzlichen Dank für Ihren Kommentar :-)
Sehr geehrter Herr Jancke, vielen Dank für Ihren sehr guten Artikel. Ulrich Wegener war ein bewundernswerter Mann, mit besten preußischen Werten und untadeligem Verhalten. Er sollte öffentlich verehrt und der Jugend als leuchtendes Vorbild aufgezeigt werden. Leider ist das in diesem deutschen Irrenhaus ganz unmöglich. Es ist äußerst bedauerlich, dass der politisch-mediale Mainstream unseres Landes Menschen wie Ulrich Wegener heute mit Sicherheit keine Chance mehr geben würde und auch deshalb unser Land den Bach herunter geht. Das Buch werde ich kaufen und verschlingen! Mit freundlichen Grüßen Uwe Schäfer
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