Liebe Vera Lengsfeld, vielen herzlicchen Dank für Ihre Gedanken, die auch meine sind. Ich bin 1989 aus der DDR-Diktatur geflohen, alles Angeschaffte zurücklassend. Ich sehe noch heute den Honecker zum 40. Jahrestag der DDR, man hatte wie heute keine Hoffnung auf Veränderung, wie heute. Ich verstehe die Schreier nicht, wir demonstrieren doch für ihre Zukunft, für die junger Menschen, die nicht sehen wollen, wer an der Einwanderung verdient, die nicht sieht, daß mit den Einwanderern die Konkurrenz auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt wächst. Ich werde, wenn es Pegida in HH gibt (wir sind am Basteln) ein Plakat anfertigen: Heimat, Tradition, Wahrheit, daran mangelt es jetzt.
“...geballter Staatsmacht und dem organisierten Aufstand von staatsabhängigen Subventionsempfängern versucht wird.” Großartige Rede, Frau Lengsfeld - insbesondere der obige Abschnitt bringt es auf den Punkt. Ich bin der festen Überzeugung, dass noch viel mehr Menschen zu den bundesweiten PEGIDA-Demos kommen würden, wenn nicht jene Punkte, die Sie völlig zu Recht kritisieren, diese Leute abhielte. Viele Demonstranten, die zu den PEGIDA-Demos gehen haben doch häufig das Gefühl diese befinden sich in einer Zirkusarena: Absperrgitter rund um den Veranstaltungsort und rundherum ein brüllender Mob, dessen einzige “Argumente” “Nazis raus!” sowie “Haut ab!” sind. Und wenn die Polizei die PEGIDA-Veranstaltungen nicht schützen würde, dann würde den PEGIDA-Demonstranten wohl noch schlimmeres zustoßen. Das demokratische Deutschland im Jahr 2015.
Gestern, am 27. Januar, nach der Theateraufführung der Dürrenmattschen “Panne” im Kleinen Haus in Dresden, glaubte ich mich in die DDR zurück versetzt: Nach gehörigem Applaus kamen die Schauspieler nochmals auf die Bühne mit einem Papier in der Hand - ich ahnte schon Schlimmes. Ja, es wurde mit agitatorischem Timbre die “Weltoffenheit Dresdens” und deren Gefährdung bekannt gegeben. Es hätte auch die SED-Parteigruppe des Staatstheaters sein können!
Sehr geehrte Fr. Lengsfeld, mit dem was sie schreiben, habe sie aus meiner Sicht vollkommen recht. Bisher habe ich noch in keinem unserer “Qualitätsmedien” die Auflistung der 19 Forderungen von Pgida lesen können. ( und ich lese mehrere Zeitungen ) Wenn ich Kritikern von Pegida diese Liste präsentiere ( aus Wikipedia ) sind diese vollkommen überrascht uns sprachlos. Machen Sie weiter so. Mit freundlichen Grüßen Engelbert Gartner
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