Henryk M. Broder / 16.09.2014 / 13:04 / 12 / Seite ausdrucken

Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Böse liegt so nah!

Die Beauftragte für Integration der Bundesregierung, Staatsministerin Aydan Özogus, hat schwere Vorwürfe gegen die AfD erhoben. “Die AfD macht Stimmung gegen Migrantinnen und Migranten, Muslime, Homosexuelle und behinderte Menschen”, sagte die SPD-Frau der “Rheinischen Post”. Damit verschärfe die rechtskonservative Partei Probleme, statt zu deren Lösung beizutragen.

Das Gleiche könnte man auch von Frau Özoguz behaupten, deren Tätigkeit als Integrationsbeauftragte sich weitgehend darin erschöpft, Probleme klein zu reden oder zu ignorieren. Wenn sie wissen möchte, wie radikal missglückte Integration aussieht, müsste sie nur einmal vor die eigene Tür treten und sich mal die Homepage ansehen, die ihre Brüder seit vielen Jahren betreiben: Eine Kloake aus islamistischer Propaganda, antizionistisch verbrämten Antisemitismus und habituellem Analphabetismus.

Klar, niemand kann etwas für die Familie, aus der er kommt, es heisst ja nicht zufällig “Familienbande”. Aber wäre es eine gute Idee, jemand zum Drogenbeauftragten zu ernennen, dessen Brüder mit Drogen dealen? Oder wäre das vielleicht die Voraussetzung?

Kaum anzunehmen, dass Frau Özogus nicht weiß , was ihre Brüder verbreiten. Sie macht es halt so, wie die meisten SPD-Mitglieder, die lieber die “Apotheken-Rundschau” als den “Vorwärts” lesen. Aber wenn sich die ganze Familie mal trifft, zum Beispiel zum Zuckerfest am Ende des Ramadan, könnte sie doch den Lausbuben sagen: Jungs, ihr seid ein Problem. Versucht es doch mal mit einer Lösung.

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Matthias Strickling / 18.09.2014

Noch ein Wort zur Integration: Anstatt zu pauschalisieren, die Moralkeule über die AfD zu schwingen, könnte man sich ja mal der real existierenden Integrationsprobleme der Migranten annehmen. Wenn man schon in Berlin Herrn Buschkowsky nicht noch einmal anhören möchte , könnte man dieses mit einem Mitarbeiter der Sadtwerke Dortmund tun, und ihn z.B. fragen, was die Stadtwerke unter einem ” Problemhaus ” verstehen. Man würde hören, das die Eigner solcher Häuser in der Regel in Malta zu finden seien, und das vor Besuch eines solchen Etablissements seitens der Stadtwerke, um z.B. die Strom -oder Gaszähler zu warten, eine Task force- bestehend aus Polizei, Ordnungsamtsmitarbeitern, Jugendamstmitarbeitern und Mitarbeitern der Stadtwerke gebildet werden muss, alleine schon zum Selbstschutz. Dort kann man dann z.NB. zugeschweisste krellertüren finden, mit Fahhradschläuchen überbrückte Gaszuleitungen, Kinder verschmutzt in verkoteten Treppenhäuser spielen, wo die Eltern nicht auffindbar sind etc. Diese Liste ließe sich endlos weiteraufzählen. Es gibt alleine auf Dortmunder Stadtgebiet > 70 solcher Problemhäuser. Aber daran ist sicher die AfD schuld, oder die Bösen deutschen Hausbesitzer.

Matthias Mohr / 17.09.2014

Es ist das Rollenverstaendnis der Integrationsbeauftragten, -tinnen meinetwegen auch, der Mehrheitsgesellschaft Vorwuerfe zu machen. Immer in der Opferrolle. Ohne das immer wieder gern gesehene Sippenhaftargument zu nutzen ... gaebe es nicht viel Anlass in der Position auch die Sorgen der Bevoelkerung ernst zu nehmen. War die Integration nicht vor vielen Jahren viel weiter, ehe das Opferdenken in den Vordergrund trat. Und wie geht es eigentlich den Vietnamesen etc. - haben die auch soviele Probleme mit der deutschen Bevoelkerung. Zum Schluss: die Dame haette auch sagen koennen: die Positionen der AfD lehne ich in diesen und jenen Punkten ab - nicht zuviel dumpfes Pauschalargument waere auch mal toll - aber ich finde es klasse, das eine explizit nicht rechtsextreme Partei Waehlerschichten abholt und von Extremen zurueckgewinnt. Nur mal so als Gedanke, passiert so oder so nicht. Ihre Brueder darf sie natuerlich auch mal pauschal kritisieren.

Thomas Schmied / 17.09.2014

“Stimmung gegen Migrantinnen und Migranten, Muslime, Homosexuelle…” Die Masche solcher Denkschablonen ist, dass jede Differenzierung bei bestimmten Reizthemen automatisch zur pauschalen Feindschaft oder Stimmungsmache wird. Das Gefühl, das Wirkunswort ersetzt das sachliche Argument. Die inhaltliche Auseinandersetzung wird vermieden. Noch kommen sie damit erstaunlich gut durch.

Thomas Schmied / 17.09.2014

“Die AfD macht Stimmung gegen Migrantinnen und Migranten, Muslime, Homosexuelle und behinderte Menschen” Sie hat noch den Vorwurf der Frauenfeindschaft und des Rassismus vergessen einzubauen - dann wären die Wirkungsfloskeln komplett. In der Realität hat sich die AfD zu all diesen Themen meines Wissens sehr differenziert geäussert. Das scheint die Staatsministerin Özogus aber deutlich zu überfordern. Vielleicht unterschätze ich sie aber auch und sie lässt sich ganz bewußt nicht auf eine differenzierte Ausführungen ein, weil sie weiss, dass sie argumentativ am Ende die schlechteren Karten hat. In jedem Fall weiss sie, die Klaviatur der Wirkungsworte in Deutschland zu spielen. Würde sie als Mensch mit einer Spur von Charakter die hier vor sich hergetragenen Maßstäbe auch gegenüber ihrer engeren Familie vertreten, gäbe es im besten Fall wohl Gelächter. Ob die Frau Staatsministerin da dann mitlachen würde?

Matthias Strickling / 16.09.2014

@Thorsten Haupts.  Ich denke es geht hier Herrn Broder in erster Linie darum die Inkompetenz der Integrationsbeauftragten plakativ darzustellen.

Wolfgang Behr / 16.09.2014

Die Probleme werden selten beim Namen genannt.Die etablierten Parteien bieten selbst keine Lösungen an und reden nur um den heißen Brei herum. Andere Meinungen sind nicht erwünscht und selbständiges Denken erst recht nicht.Ist es denn nur Zufall,dass Frau Özugus genau so populistisch daherredet wie Frau Fahimi? Wenn das wirklich alles nur Schwachsinn ist was die AFD in den Raum stellt,dann müßte das doch eigentlich mit stichhaltigen Argumenten einfach nur widerlegt werden können. Aber, wenn man die Probleme nicht erkennt,sie nicht beim Namen nennt oder nicht nennen darf,kann ich die AFD für die eigene Unfähigkeit nun wirklich nicht verantwortlich machen.Also mit anderen Worten,solche Parteien wie z.Bsp. die AFD können nur dann an Zulauf gewinnen, je mehr die “gestandenen ” Parteien handlungsunfähig werden.Im Prinzip sind sie die Geburtshelfer neuer Parteien,die eben vermehrt von den noch zur Wahl gehenden Deutschen ( Menschen) erst mal ernstgenommen werden. Der Staat reagiert nur noch, statt häufiger zu agieren. Was noch dazu kommt, ist die unsägliche Arroganz der Parteienvertreter,die den anders wählenden Bürger als ein bissl blöd darstellt.

Thorsten Haupts / 16.09.2014

So sehr ich die Polemik von Herrn Broder bei anderer Gelegenheit schätze: Bei Sippenhaft für die Vergehen von Verwandten sollte der Spass aufhören. Gruss, Thorsten Haupts

Ronald M. Hahn / 16.09.2014

Das sozialdemokratistische Vokabular der Frau Özuguz ist auch nicht auf dem neuesten Stand: Wer Migrantinnen und Migranten sagt, muss auch Musliminnen und Muslime, Homosexuelle und Homosexuellinnen sowie Behinderte und Behindertinnen sagen. Die Zeit dafür muss sein. Wer uns mit genderistischem Geschwafel drangsaliert, hat sich gefälligst auch an die von ihm aufgestellten Regeln zu halten. Und zwar immer und überall.

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