Matthias Matussek, Gastautor / 06.03.2011 / 19:50 / 0 / Seite ausdrucken

Warum Friedrich recht hat

Matthias Matussek

Die Reaktionen auf den Innenminister dagegen verlassen sich auf das vertraute Gemisch aus lautstarker Empörung und politischer Erpressung, statt zur Sache zu reden. Und das ist der wahre Skandal. Was hatte der Innenminister noch mal genau gesagt? “Dass der Islam zu Deutschland gehört, ist eine Tatsache, die sich aus der Geschichte nicht belegen lässt.”
Er sprach zur Geschichte. Nun warten wir also auf Widerlegungen, und bekommen stattdessen Belehrungen zum interkulturellen Knigge. Renate Künast: Der Minister “zerschlägt Porzellan!” Gut, die Erde ist rund, aber pscht!, es gibt Leute die das als Affront auffassen könnten. Von ihrem Kollegen Cem Özdemir ist nur zu hören, der Minister habe “ein krudes Gesellschaftsverständnis”. Aha. Dürfen wir vorerst sagen, Özdemir hat ein krudes Debattenverständnis?
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,749307,00.html#ref=top

Siehe auch:
Deshalb war es absolut unangemessen, dass Friedrich als erste Amtshandlung ein bisschen auf Thilo Sarrazin gemacht hat. Die Reaktionen darauf waren selbst in den eigenen Reihen so zwiespältig, dass Friedrich auch gleich wieder ein paar Meter zurückrudern musste.
http://www.stern.de/politik/deutschland/neuer-csu-innenminister-friedrich-macht-den-sarrazin-1660707.html

Es ist wohl nicht nötig, das armselige Geschichtsbild des neuen Innenministers weiter zu untersuchen, schließlich ist klar, was damit gemeint ist, dass nämlich der Islam, gemäß seinem populistischen Bild als unreformierbare Religion von Schleierträgerinnen, Selbstmordattentätern und Ehrenmördern, nicht Teil eines anständigen Deutschlands sein kann. http://www.fr-online.de/kultur/debatte/es-gilt—die-welt-wieder-ohne-gott-zu-denken/-/1473340/7765466/-/index.html

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