Mann sollte sich den Film „Snowden“ von Oliver Stones anschauen, verstehen warum „der Ehrenmann Snowden“, der die amerikanische Demokratie retten wollte, nach Moskau flüchten musste, und was die Obama-Administration, in ihrem wahren Kern ist. Schon allein, um zu verstehen, was für einen Augias-Stall, Mr. Trump und seine Team, noch auszumisten haben.
Und hier liegt der Hase im Pfeffer: die Medien in Deutschland kritisieren nicht die Regierung, sondern die Opposition und versuchen eher die Regierungsmeinung mit teilweise an den Haaren herbeigezogenen Argumenten zu stützen. Gleichzeitig entscheidet die Kanzlerin einsam etwas und hinterher werden die Abgeordneten auf Linie getrimmt. Vom Prinzip her kontrolliert die Regierung das Parlament und nicht umgekehrt. In diesem Zusammenhang ist es besonders (aber)witzig, eine Gefährdung der demokratischen Regeln in den USA erkennen zu wollen. Besonders, wenn unsere “Berufsdemokraten” dieses tun, denen offensichtlich jeglicher Kompass abhanden gekommen ist.
“Die amerikanische Demokratie funktioniert bestens.” Also lieber Herr Maxeiner da habe ich ernste Zweifel.Man ist dort schon einen Schritt weiter : Es werden Scheingefechte ausgeführt um dem dumben Wähler Demokratie vorzugaukeln.
Guten Tag Herr Maxeiner, schönen Dank für Ihren erfreulichen Beitrag. Aber Leider findet sich dann auch bei Ihnen ein Satz: “....zwei große rivalisierende politische Strömungen und Parteien..”. Es stimmt doch einfach nicht, dass es in den USA nur 2 rivalisierende Strömungen gibt. Sicher sind die Anderen, Libertärer Partei (ca. 5 % bei der letzten Präsidentschaftswahl) und dann z.B. die Grünen (so 2%, bei der Präsidentenwahl, wenn ich mich richtig erinnere) von der Teaparty gar nicht zu sprechen, kleiner als Demokraten und GOP. Aber doch mindestens so bedeutent und Einflussreich wie die kleineren Parteien bei uns! Ich fände es gut wenn wenigstens die Achse hier ein differenzierteres Bild des US- Politikbetriebes abbilden würde. Mit freundlichen Grüssen Ralf Orth
Es ist sieht so aus, als Trump doch recht hatte, als er Frau Merkel über eine gewisse Gemeinsamkeit unterrichtete.
Zitat: “Dabei ist zunächst einmal egal, unter welchem Präsidenten das geschehen ist.” Das mögen Sie, Herr Maxeiner so sehen. Nicht doch die Lückenpresse hierzulande, die immer noch dem Dahingeschiedenen als dem großen Beschützer der mächtigsten Frau der Welt nachtrauern. Was bedeutet schon eine funktionierende Demokratie? Laufende Unbill für die sich doch so ‘redlich’ Abreagierenden ?
Das Desinteresse der deutschen Journalisten sollte nicht überraschen. Was die USA angeht wird schließlich schon länger nur noch von den etablierten linken Zeitungen (WaPo, NY Times etc.) abgeschrieben. Wenn diese jetzt den Skandal kleinreden findet er in deutschen Medienhäusern garnicht erst statt.
Und die deutsche Medienlandschaft des Mainstreams tut sich wieder einmal durch das Schaffen einer breiten Informationslücke hervor. Wird dies mit der Absicht getan, ihren Helden Obama bewußt zu schonen, wird absichtlich Wahrheit unterdrückt. Damit wird “Lücke” zur quasi “Lüge”. Aber vermutlich wurde bewußt entschieden, daß es nicht im Interesse der hiesigen Bürger sei, über ein derartiges Thema informiert zu werden, zumal vor Wochen die Lacher über Trumps Behauptung, er sei von der Obama-Administration abgehört worden, einig waren, daß er halt ein Populist und Depp ist, der es mit der Wahrheit bekanntermaßen nicht so genau nimmt.
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