Meiner Meinung nach können wir sehr gut auf die Veränderungen verzichten. Nur befürchte ich das viele das erst feststellen werden wenn es zu spät ist. Besonders auf unsere Kinder werden schwere Zeiten zukommen, und wir werden uns, wie unsere Großeltern, fragen lassen müssen wie wir so etwas zulassen konnten.
Lieber Herr Broder, natürlich steigen wir nicht aus denselben Flüssen, in die wir ... usw., Heraklits Satz ist ja wahrlich kein Neuland. Deshalb vor dem Rückfall in die moralische Steinzeit zu warnen, muss man hinterfragen? Sie setzen die Flüchtlingssituation als gegeben und kritisieren den Umgang damit? Was konsequent fehlt, ist die Kritik an diesem unseligen Scheißkrieg als Ursache davon. Nicht nur bei Ihnen, ich finde in unendlicher Ausführung Flüchtlingsthemenborniertheit, Renationalisierungstendenzenbefürwortung etcetcetc. Die Begegnung mit der Kriegsursache wird derweil vertagt. Das, und ich attestiere genau das auch Ihnen, ist schwach. Gehen Sie einfach mal an die Ursache ran, da liegt der Schlüssel für alles Weitere. Publikumswirksame Mutmaßungen über die Verschiebung von Selbstverständlichkeiten stellen das Gegenteil von guter publizistischer Arbeit dar. Es grüßt, Ihr Olaf Schnieders
Herr Broder, in ihrem verlinkten Beitrag „Nicht wir, die Flüchtlinge müssen sich anpassen“ ist ein Beitrag von Alan Posener verlinkt: „Europa verändert sich rasant – und wir sind dabei“. Herr Posener schreibt darin unter anderem und ziemlich zusammenhangslos vom angeblichen „Machtstreben Russlands“ und des weiteren: „.. aus Syrien sind die Nachrichten, wie Merkel sagte, “unverändert deprimierend”, nicht zuletzt wegen der Angriffe der russischen Luftwaffe auf Zivilisten in und um Aleppo. Wenn eines klar geworden ist in den letzten Tagen, dann dies: Putins Russland ist Europas Hauptproblem.“ „Putins Russland ist Europas Hauptproblem“ - So, so! Und das ist in den letzten Tagen klar geworden. Na sieh einer an – ist es das? Ich fürchte Herrn Posener ist noch nicht wirklich etwas klar geworden. Wie auch, bei dieser deprimierenden Merkel-Hörigkeit. Darum, da Sie ja persönlich bekannt sind, folgende Bitte: Hätten Sie wohl die Freundlichkeit ihm mitzuteilen, daß ich ihn wirklich sehr! darum bitte, diese Aussage zu konkretisieren: WARUM, WIESO, WESHALB „Putins“ Rußland Europas Hauptproblem ist – und vor allem in den letzten Tagen. Er kann dies gern direkt per Mail tun, aber auch an dieser Stelle, sofern mir innerhalb der Kommentar-Frist die Möglichkeit bleibt, darauf zu antworten.
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