Diese Starrköpfigkeit einiger der selbsternannten «Bauherren» von Europa ist bisweilen nicht nachvollziehbar: Natürlich war die Währungsunion eine gute Idee, allerdings kann diese nicht funktionieren solange sich die Mehrheit der Länder (inkl. Deutschland mit der unsäglichen Schwarzen-Null-Politik) nicht an die vereinbarten Konventionen hält.
Friedrich Merz ist mit dem Krug der Erkenntnis da schon weiter gelaufen. Bitte nicht drängeln, es ist genug Erkenntnis für alle drin!
Sie zitieren Waigel mit der Erklärung, der Name Euro sei eine geniale Erfindung, weil die Anfangsbuchstaben von Europa darinstecken. Sein Statement ging aber noch weiter, und dabei wurde es noch genialer. “Und außerdem”, so erinnere ich mich noch heute, “wird er überall gleich ausgesprochen.” Daraus läßt sich erkennen, daß Waigel außer Deutsch keine einzige europäische Sprache beherrschte, denn in Wirklichkeit wird der Name Euro ja überall verschieden ausgesprochen: in Frankreich als öró, in England als juro, in Deutschland als oiro, in Italien als äuro, in Griechenland als evró usw. Schöner läßt sich die Sachkompetenz der Politik kaum illustrieren.
Wie immer treffender Kommentar Herr Broder So sind die sogenannten politischen Eliten, was kümmert mich mein Geschwätz von gestern. Aber dafür werden diese Witzfiguren wenigstens vom Steuerzahler fürstlich bis ans Ende Ihrer Tage versorgt. Danke,weiter so
Lieber Herr Broder, der “selbsternannte Vater des Euro”, der werte Herr Waigel, hat immer noch nicht erkannt, dass der Euro ein “totgeborenes Kind” war. Eine einheitliche Währung funktioniert eben nicht im Konstrukt EU, weil die wirtschaftlichen Leistungen der Mitgliedstaaten total unterschiedlich sind. Das lernen schon Studenten der Volkswirtschaft in den ersten Semestern. Herr Waigel kann es sich als Politiker genauso erlauben - wie Frau Merkel - Fehlentscheidungen zu treffen und darüberhinaus total beratungsresistent zu sein. Demokratie funktioniert jedenfalls ein klein wenig anders!
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