Die ökologische Energiewende hat paradoxerweise zu einem Rückschlag für den deutschen Klimaschutz geführt. Das belegen neue Zahlen des Bundesverbands der Deutschen Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Nach den Daten des BDEW nahm der Beitrag der relativ klimaschädlichen Kohlekraftwerke zur deutschen Stromversorgung im ersten vollen Jahr nach Ausrufung der Energiewende weiter zu. Der Anteil von Steinkohlekraftwerken an der Stromversorgung stieg 2012 von 18,5 auf 19,1 Prozent, der Anteil der Braunkohle-Verstromung von 24,6 auf 25,6 Prozent. Kraftwerke, die wenig oder gar kein Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) ausstoßen, kamen auf dem deutschen Strommarkt hingegen deutlich weniger zum Zuge: Durch die politisch angeordnete Abschaltung von acht Atomkraftwerken im Jahr 2011 sank der Beitrag der CO2-frei produzierenden Kernkraft im Laufe des vergangenen Jahres von 17,7 auf 16,0 Prozent.