Es ist natürlich sehr bequem, die Schuld anderen in die Schuhe zu schieben. Da muß man sich mit der eigenen Unzulänglichkeit und Schuld nicht auseinander setzen. Angesichts des Elends finde ich das eine Schande, daß man es überhaupt versucht, anstatt zusammen die Ursachen zu bekämpfen. Aber die sind wohl gar nicht mehr in den Griff zu kriegen, da eine große Zahl Asylanten unregistriert in Deutschland bereits lebt. Außerdem ist es doch unerheblich, ob es Migranten sind, die hier schon länger leben oder erst neu eingereist sind. Sie konnten unerkannt diese mörderischen Taten vorbereiten und das macht die ganze Sache noch viel schlimmer. Zur Integration trägt es jedenfalls nicht bei.
Immer die Anderen. - Dazu lese man die Textfolge des pakistanischen Journalisten Shams Ul-Haq in der “Märkischen Allgemeinen”, der sich -inkognito- z. B. in das Brandenburger Ersteaufnahmelager Eisenhüttenstadt begab und Unglaubliches erlebt hat: http://t.maz-online.de/Brandenburg/Erstaufnahme-Eisenhuettenstadt-ist-ein-Witz Danach müssten doch Borniertheit und Naivität hier in Deutschland verstummen!?
Das muss die gleiche DLF-Moderatorin sein, die am gleichen Morgen, nur zu einer anderen Zeit, den guten Herrn Bosbach im gleichen Hilde-Benjamin-Stil anblaffte, ins Wort fiel und zurecht wies, weil der nebenbei eine Bemerkung machte, über den unkontrollierten Flüchtlingsstrom, der die Terrorgefahr auch beeinflusse. Im Beitrag von Peter Grimm am 22.3. war die Rede von einer Schweizer Grünenfrau war, die twitterte: “Ich habe Angst. Nicht vor dem Islam, nicht vor Terror…(sondern vor rechter Hetze)”. So könnte man analog sagen: “Ich habe Angst. Nicht vor dem Islam, nicht vor Terror, aber vor der ideologisierten, verbohrten, überheblichen, ignoranten Schar der Journalisten und ähnlichen Konsorten der so genannten Qualitätsmedien.
Hallo Herr Haferburg, danke für Ihren Artikel, Sie sprechen mir aus dem Herzen. Es ist unerträglich, wie die öffentlich-rechtlichen Medien in ihren Beiträgen (u.a. auch die “Münchener Runde” , gestern Abend) den belgischen Behörden Unfähigkeit und Nachlässigkeit unterstellen. Da sollten wir Deutschen doch lieber ganz leise sein und uns an die eigene Nase fassen mit Blick auf unsere zuständigen Behörden und ihre “Erfolge” in der Vergangenheit. Mit freundlichen Grüßen Silvia Hänelt
Deutschland ist offensichtlich Ruheraum für moslemische Terroristen. Hier konnten sie über längere Zeit in Ruhe das Morden 9/11 vorbereiten. Auch der Mörder von van Gogh in den Niederlanden hat vorher in Deutschland gelebt. Und was ist mit den Tausenden von Salafisten in Deutschland? Schuldzuweisungen an Belgien und auch gegen Frankreich war das schon so, sollen vor allem zeigen, wie gut die Deutschen das mit der “Integration” machen, andere Länder sind halt einfach schlechter als wir. Dazu soll es davon ablenken, dass die Behörden nicht mal wissen, wer sich in Deutschland alles aufhält. Viele ließen sich nie registrieren, verschwanden einfach aus Asylheimen. Die deutsche Überheblichkeit gegenüber anderen Ländern wird dann enden, wenn es hier Anschläge und Tote gibt. Das ist durchaus wahrscheinlich, auch wenn wir hoffen, dass es nicht passiert.
Die Zuwanderer aus den Kolonien der ehemaligen Kolonialmächte Frankreich, England oder Belgien gibt es tatsächlich schon länger als die derzeitigen Flüchtlingsströme aus Afrika, Syrien, Afghanistan und dem Irak. Sie haben wegen einer verfehlten Integrationspolitik Parallelgesellschaften über mehr als eine Generation mit Ausgrenzung, hoher Arbeitslosigkeit und wenig aussichtsreicher Zukunftsperspektive gebildet und sind daher optimale Ziele für die Anwerber des IS und ihren Heilsverprechen. Nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden benötigt der finanziell gut ausgestattete IS auch keine Flüchtlingsströme zum Einschleusen von Terroristen. Gut gefälschte Pässe gibt es für vergleichsweise wenig Geld und gewaltbereite Salafisten gibt es in zahlreichen Ländern. Die Angst vor Flüchtlingen, die vor Krieg und Verfolgung unter Lebensgefahr aus ihrer zerstörten Heimat fliehen, sollte daher nicht für fremdenfeindliche Propaganda missbraucht werden. Und in Deutschland gibt es nicht nur Salafisten. Es gibt auch noch die NPD und wir können nicht sicher sein, dass durch ein Verbot das braune Gedankengut verschwindet. Außerdem sollten wir nicht die Anschläge auf Flüchtlinge und Flüchtlingsunterkünfte sowie die Morde des NSU vergessen.
Volle Zustimmung meinerseits. Bis auf eine Petitesse: Herr Jäger ist nicht NRW-Justiz- sondern -Innenminister.
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