Joachim Nikolaus Steinhöfel / 23.10.2015 / 11:26 / 13 / Seite ausdrucken

Unglaublich. Lanz gegen Ramsauer – ZDF 22.10.2015

Markus Lanz (ML): „Das heißt die Unterscheidung, für Sie, Kriegsflüchtling oder sogenannter „Wirtschaftsflüchtling“ ist für Sie eine richtige Unterscheidung?

Peter Ramsauer (PR): „Das ist eine dringende Unterscheidung.“

ML: „Finden Sie nicht, dass das eine katastrophale Unterscheidung ist, in Wahrheit.“

PR: „Sie entspricht unserem Rechtssystem.“

ML: „Das ist arm, sich darauf zurück zu ziehen.“

PR: „Entschuldigung! Haben wir einen Rechtsstaat oder haben wir keinen?“

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Leserpost

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Lambert Matthes / 24.10.2015

Ich habe mir das ganze Gespräch Ramsauer - Lanz angeschaut (bei youtube zu sehen, sehr zu empfehlen!) Eine äußerst peinliche (allerdings lehrreiche!, denn so ticken die meisten links-grünen Journalisten) Vorstellung von Lanz und eine rhetorische und inhaltliche Glanzleistung von Ramsauer. Ramsauer hätte auch antworten können: “Dura lex, sed lex” (Grundlage eines jeden Rechtsstaates). Ich bezweifle allerdings, dass Lanz gewusst hätte, worum es geht. Noch ein Beweis dafür, dass Südtirol eher österreichisch als neu-römisch ist.

Heiner Bargel / 24.10.2015

Bei der Armee lernte man noch, daß ständiges ins Wort fallen einer Degradierung des Unterbrochenen gleich kommt. Irgendwas scheint in der Erziehung von Herrn Lanz und Konsorten schief gelaufen zu sein.

Martin Wolff / 24.10.2015

Zum Teil gebe ich Lanz Recht: Der Verweis auf gültiges Recht läßt Ramsauer die Möglichkeit, sich persönlich dahinter zu verschanzen. Es wäre besser gewesen, er hätte gesagt “Das ist gültiges Recht und ich halte es auch persönlich für richtig hier zu unterscheiden, um die Menschen hier in Deutschland nicht aus den Augen zu verlieren, die den Sozialstaat finanzieren”. Was mich diese Schwätzer ankotzen.

Hartwin Leiberr / 24.10.2015

Es ist nichts einfacher als ein moralischer Populist zu sein, sozusagen ein Schwätzer mehr in der Republik. Was will M. Lanz mit seiner Sendung, seine eigene Meinung produzieren oder unter Umständen und vielleicht auch zur Information über die gegenwärtige Lage in der Flüchtlingspolitik in Deutschland beitragen? Letzteres sollte er; er ist aber hartnäckig bis unfair gegenüber dem tapferen Ramsauer, der sich die Butter nicht vom Brot nehmen lässt und die tatsächliche Meinung des Volkes mitteilt. Kann es sein, dass Lanz dem offiziellen mainstream verpflichtet ist? Als Ehrenamtlicher Deutschlehrer (seit schon 2 Jahren) für Asylanten sehe ich jetzt schon die Probleme , die sich bezüglich der Integrationsfähligkeit und Integrationswilligkeit der Asylbewerber ergeben. Für die Zukunft nicht zu vernachlässigen sind die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der gegenwärtigen Asylpolitik.  

Roland Müller / 24.10.2015

Da Herrn Lanz Gesetze anscheinend nicht interessieren, würde es mich nicht wundern, wenn demnächst die Finanzbehörde bei ihm auftaucht.

Werner Scholz / 23.10.2015

Genau diese Stelle des Dialogs war mir auch besonders unangenehm aufgestoßen. Es ist die Stelle, wo der arrogante linke Träumer Lanz sich selbst mit seiner dämlichen Quasselei ad absurdum führt.

Jürgen Großheim / 23.10.2015

Herr Lanz ist Italiener und sollte sich mit Kommentaren zu Deutschland zurückhalten. Noch ist es eine innere Angelegenheit der BRD wen wir hier aufnehmen. Dafür gibt es gesezetzliche Grundlagen.

Michael Schmidt / 23.10.2015

Endlich einer, der sich von diesem Sonnybübchen M. Lanz nicht über’s Maul fahren lässt. Hut ab vor Ramsauer, der in souveräner Gelassenheit den sich Ereifernden immer wieder auf den Boden der nackten Tatsachen herunter zu holen versuchte. Tenor Lanz: Schuld an den Zuständen in Syrien u.a. ist der Westen, d.h. auch D.; mal Verantwortung übernehmen, Scheinheiligkeit Deutschlands, katastrophale Unterscheidung Kriegs- u. Wirtschaftsflüchtling, Merkels Entscheidung trotz Gefahr für Wiederwahl bewunderswert u.ä. Also angesichts der Überflutung Deutschlands (im grotesken Unterschied zu allen anderen Euro-Nachbarn): weiter so, auch wenn wir unser Vaterland verlieren sollten. Ich meinte in der Folge zu spüren, dass ihm sein Bekennermut nachträglich doch Angst gemacht hat. Für gewisse Zeit schien er etwas unsicherer.

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