Ein Schusswechsel zwischen Terroristen und der Polizei ist eine Schießerei. Ein Attentat, bei dem nur eine Person schießt, ist keine Schießerei.
Was uns gerade wieder zum Verhängnis wird, ist die streng hierarchische Organisation des Deutschen Volkes und damit die zentrale Steuerungsmöglichkeit durch erzwungenes Mitläufertum, Man muss an der Spitze nur die entsprechenden Befehle eingeben und jeder Einzelne läuft entweder mit oder verliert die Existenz. Es gibt zwei Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen: 1. Die hierarchische Ordnung aufbrechen oder 2. Die Führung austauschen Zielführend wäre es, Punkt 1 langfristig in Angriff zu nehmen und Punkt 2 sofort.
Ähnliche sprachliche Unschärfen registriert der aufmerksame Leser fast täglich. So ist in Zeitungsartikeln regelmäßig die Rede davon, es habe eine »Schlägerei« oder, noch ausgeprägter, eine »Auseinandersetzung unter Jugendlichen« gegeben. Wenn man dann ein wenig nachforscht, etwa, indem man den betreffenden Polizeibericht zu Rate zieht (falls verfügbar), so stellt sich heraus, dass eine einzelne Person von einer größeren Gruppe Angreifern attackiert und durch Faustschläge und Fußtritte erheblich verletzt wurde. Man muss weder spitzfindig, noch Inhaber eines Lehrstuhls für Semantik sein, um zu der Bewertung zu gelangen, dass das keine »Schlägerei« ist.
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