SPIEGEL online meldet heute unter Berufung auf die BamS:
=Einem Bericht der “Bild am Sonntag” (BamS) zufolge sei dem Bauingenieur Rüdiger D. zunächst in beide Knie und dann in den Rücken geschossen worden. Dies lasse einen furchtbaren Tod erahnen, da es keinen Sinn habe, einen bereits toten Menschen in die Knie zu schießen, schreibt das Blatt unter Berufung auf einen ungenannten Spitzenbeamten.=
Bis endgültig feststeht, ob die Taliban den deutschen Bauingenieur getötet oder nur seine Leiche erschossen haben, können noch ein paar Tage vergehen. Weil die Zeit aber so schnell vergeht und weil Worte nur Schall und Rauch sind, wollen wir an das Statement erinnern, das der deutschen Außenminister und Hellseher, Frank-W alter Steinmeier, vor einer Woche abgegeben hat:
“Wir müssen davon ausgehen, dass einer der entführten Deutschen in der Geiselhaft verstorben ist. Nichts deutet darauf hin, dass er ermordet wurde, alles weist darauf hin, dass er den Strapazen erlegen ist, die ihm seine Entführer auferlegt haben.”
Echt wahr, es ist wirklich eine Strapaze, mit zwei durchschossenen Knien durchs Hochgebirge zu laufen. Noch anstrengender ist nur noch der Job des Außenministers, der seine Erklärungen abgeben muss, ohne über die eigenen Worte zu stolpern.
Siehe auch: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,497075,00.html