Wenn eine Frau in einem Problemviertel lebt und einer gesellschaftlichen Gruppe angehört, in der körperliche Gewalt gegen Frauen sehr, sehr, sehr viel verbreiteter ist als in - sagen wir - Universitätsprofessorenfamilien aus Freiburg-Herdern, dann ist es zu begrüßen, wenn sie sich die zur Gegenwehr notwendige körperliche Verfassung zulegt. So gesehen ist “Hayat” eine großartige Innovation. Andererseits vermutete ich in der Silhouette der BMOs (Black Moving Objects, = libanesisch-englische, in Beirut übliche Bezeichnung für vollverschleierte Damen) einen stillen aber effektiven Protest gegen die sexuelle Diskriminierung, der diese Frauen offenbar ausgesetzt sind, bzw. deren vom Verursacher eher unbeabsichtigte Vervollkommnung: Öffentlich unsexy auf seinen Wunsch, zu Hause unsexy auf den eigenen Wunsch - ätsch! So gesehen wäre “Hayat” ein Rückschritt. Urteilen Sie selbst, spulen Sie hierfür das Tagesthemen-Video über die muslimische Muckibude vor auf Minute 19:30.