David Harnasch / 05.08.2013 / 13:47 / 3 / Seite ausdrucken

Staatlicher Copyshop mit Federkiel und handgeschöpften Bütten

Sehr egal an dieser sommerlöcherigen Provinzposse ist, ob der LKA-Mitarbeiter seine vermaledeiten Kopien für die Personalratswahl nun tatsächlich hätte privat bezahlen müssen. Die einzig interessante Information über die behördeneigene Druckerei findet sich im letzten Absatz:
“Wie der ‘Kölner Express’ berichtet, hat die Druckerei die 35 Euro für den Zeitaufwand berechnet. Der Chef der Druckerei habe mehr als eine Stunde an den elf Kopien gearbeitet, die je 75 Cent kosten.” Genau das bekommt, wer nach dem Staat ruft.

David Harnasch ist Chefredakteur des vierteljährlichen Debattenmagazins “liberal” der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Wenn Sie mehr von ihm geschriebene und ausgewählte Texte lesen wollen, können Sie die Zeitschrift hier oder im Bahnhofsbuchhandel beziehen.

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Thomas Schweighäuser / 07.08.2013

Schon sehr lustig, dass man sich als Chefredakteur eines Magazins der Friedrich-Naumann-Stfitung, die sich fast ausschließlich aus Steuergeldern finanziert, über den Staat mokiert.

Thomas Rießinger / 05.08.2013

Vermutlich musste der Oberdrucker noch nachprüfen, ob das Rohmaterial für das Papier nicht genmanipuliert war. Das kann schon mal dauern.

Ulrich Berger / 05.08.2013

Ein ganz ähnliches Erlebnis hatte ich in der 90er Jahren als Mitarbeiter einer privaten Umweltwfirma, als ich vom staatlichen Schifffahrtsamt Kopien der Ganglinien des nahegelegenen Flusses brauchte - um die Variationen der Grundwasserfließrichtung einschätzen zu können. Da saßen im Büro zwei - ich sage mal - sehr behäbige Damen, die über eine Stunde benötigten, zunächst die Papierfahnen mit den Ganglinien zu finden und sie dann so zu kopieren, dass ich damit etwas anfangen konnte. Das hatte nachher den Umfang von 6 A4-Blättern. Beste Grüße, Ulrich Berger

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