In den Geschichtsbüchern sind die Episoden über die Niedergänge einst hoch entwickelter Gesellschaften gut nachzulesen. Die Gründe lagen vielfach in der Bequemheit, Überheblichkeit und Dekadenz der politischen Elite. Aber das ist ja alles nur Geschichte. Das betrifft ja uns nicht. Gar nicht ! Wenn man Die Profile der von Ihnen beschriebenen jungen Menschen betrachtet, sieht man ganz klar, dass wir uns exakt in einer solchen Niedergangsphase befinden. Wir dürfen dabei sein wenn Geschichte geschrieben wird. Dieser Niedergang ist auch völlig logisch. Diesen Youngsters wurde doch mit ihrer Geburt alles in die Wiege gelegt. Nichts wirklich relevantes mussten sie sich erarbeiten oder gar erkämpfen. (Was ist eigentlich Kampf ?). Demzufolge hat auch nichts einen Wert. Der Wert wird erst wieder erkennbar wenn alles zerstört ist. Ob man diesen Verfall bremesen kann ist fraglich.
Die Vereinigung von SPD und den Kommunisten zur SED kam nicht von ungefähr. Die Kombination von einer FDJ Funktionärin ( die Rest CDU ist irrelevant) und der im Gedankengut der Ost-SPD lebendigen Minister, lässt den Schluss auf eine DDR 2.0 zu. Wagenknecht hat recht mit der Gedankenübergreifende Linken. “Als das die Gutmenschen sahen, oh machten sie da lange Gesichter“
Köstlich ! Ich bin sicher, daß “Narzissmus, Geschwätzigkeit, Positivity” und ähnliche Irrungen weitaus verbreiteter sind, als nur in der Kaste der jung-Sozen. Ich hätte gerne gewusst, wie diese Leuchten mit einem Artikel wie diesem umgehen; ob sie ihre Positivity bewahren können ?
Gegen diese, die wahrscheinlich zukünftige SPD, hatte es die SED geradezu gut, denn ihre “Führenden” hatten wenigstens noch ordentliche Berufe erlernt, z.B. Grotewohl Buchdrucker, Ulbricht Möbeltischler, Honecker Dachdecker, Stoph Maurer, Mielke Speditionskaufmann, Pieck Tischler.
Habe herzlich gelacht. Zum Glück bin ich aus dieser Truppe schon vor vielen Jahren ausgetreten. Schon damals dachte ich, daß sich unmöglich noch mehr Looser und Schwätzer ansammeln könnten. Falsch gedacht… Schade um diese Partei.
Ein gewisser emotional aufgeladener Utopismus brachte in der SPD schon immer das Blut in Wallung, vorangetrieben von dem gehobenen Bürgertum entstammenden Theoretikern. Ein Gegengewicht bildete da immer der Pragmatismus und die Bodenhaftung der einfachen Kreisen entstammenden SPD-Politiker. “Internationale Solidarität” war in Arbeiterkreisen eher in der verdünnten Form von guten Wünschen für die Arbeiter anderer Ländern vorhanden, ganz ungebrochen war (und ist!) man deutsch-patriotisch. Auch die Vorstellungen von Familienleben waren (und sind) bürgerlich. Auf die Transformation der Arbeiterschaft in den letzten Jahren hat die SPD keine Antwort gefunden, ja, sie nimmt diese Transformation in sozialen Aufstieg mit hoher Steuerbelastung einerseits, Absinken in prekäre Verhältnisse andererseits so gut wie gar nicht war. So hat sich in der SPD-Ideologie auch die Multi-Kulti-Ideologie eingenistet, verbunden mit der Ignoranz gegenüber den durch Massenmigration entstehenden Spannungen, unter denen auch “Menschen mit Migrationshintergrund” durchaus leiden - nirgends richtig daheim. Da halfen die deutlichen Warnungen eines Helmut Schmidt so wenig wie die diplomatischen Warnungen des heißgeliebten Willy Brandt. Letzten Endes war und ist den linksintellektuellen Kreisen das Wohl der “Schonlängerhierlebenden” genauso wurscht wie das Wohl der “Menchen mit Migrationshintergrund”. Für die Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik gilt dieser Utopismus entsprechend und manifestiert sich in Kevin-Johanna. 2015 wäre theoretisch die letzte Chance für die SPD gewesen das Krebsgeschwür des “Buntland”- Utopismus zu überwinden. Man hätte mit viel Getöse “Hilfe für Flüchtlinge vor Ort” propagieren und Spendenaktionen starten können, “open border” als kontraproduktiv brandmarken, dazu etwas Schmidt und viel Brandt zitieren können.- Dazu war die bereits kranke SPD jedoch nicht mehr in der Lage - stattdessen “Mehr von demselben!” Somit kann die SPD nur noch palliativ behandelt werden.
Diese Analyse bedrückt, weil sie zutrifft. Die Befragung offenbart ein atemberaubendes Maß von Unreife und Hohlheit bei der künftigen SPD-Führung, das eine trübe Zukunft erwarten lässt. Am meisten erschreckt das Bekenntnis der Befragten zu Antikapitalismus, Postdemokratie und krassem Rechtsbruch (NGO, Schleuseraktivität im Mittelmeer). Was die gegenwärtige Plünderung des Sozialsystems durch “sachfremde Leistungen” im Integrations- und Politaktivistengeschäft angeht, stellt eine Form des Kapitalismus dar, die doch auch bei linken Jungfunktionären gnädige Akzeptanz finden sollte.
Perfekt auf den Punkt gebracht. Bei diesem hoch kompetenten Politiknachwuchs kommt nicht nur der Strom aus der Steckdose, sondern auch das Geld aus dem Steuersäckel. Wertschaffung, Leistung, gegenständliche Arbeit - Fragezeichen. Richtige Arbeit besteht halt im auf- und zuklappen des Mundes beim Erzeugen von Sprechblasen.
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